Über den Autor
Eigentlich mütterlicherseits als Schulmeister vorgesehen, entschied das Schicksal trotz eines abgeschlossenen Hochschulstudiums in Englisch und Geschichte anders. Angetan vom Gonzo-Journalismus (Hunter S. Thompson) der 70er Jahre verfasste der Autor in seinen Augen bedeutende Werke der Zeitgeschichte in Stadtmagazinen wie dem Düsseldorfer „Überblick“ (als Chefredakteur), dem Hamburger „Tango“ (als Schreiber) und der „Kölner Illustrierten“ (als Gründer und Chefredakteur).
Die spärliche Entlohnung und ein Angebot des Axel Springer Verlages führten zum Abschied vom Rheinland und Staatsdienst während des Referendariats. Hallo Hamburg!
Nach kurzen Gastspielen bei „Ja“ (gibt es nicht mehr) und „Bild“ (gibt es noch) folgte ein Jahr „Spiegel“, dann die Gründung des Stadtmagazins „Thema“, dem leider nur ein kurzes Leben beschieden war. Auf Wiedersehen Hamburg, Servus München! Chefredaktionen „Wiener“, „Münchner“ hießen die ersten Stationen, gefolgt von „Bunte“ (unter dem damals legendären Oberchef Franz-Josef Wagner). In der Tiefgarage des Burda-Verlags ein erstes Zusammentreffen mit Helmut Markwort, der ein Nachrichtenmagazin gründen wollte, das den Cameo-Namen „Zugmieze“ trug, weil die Buchstabenanzahl der des eigentlich geplanten Titels „Reporter“ entsprach. So fing das mit „Focus“ an, und endete erst 20 Jahre später (davon 10 als stellvertretender Chefredakteur). Die schönen Zeiten im deutschen Journalismus sind vorbei. Begraben unter Genderquatsch, Humorlosigkeit und politischer Engstirnigkeit. Und doch wächst das Rettende auch! Im Internet ist die Freiheit zwar nicht grenzenlos, aber doch belebend. Auf Roland „Tichys Einblick“ fanden „Stephan Paetow“-Texte eine neue Heimat und viele neue Leser. Die Kolumne „Blackbox“ erscheint dort regelmäßig am Sonntag und zu Weihnachten als „der etwas andere Jahresrückblick“ in Buchform. Von Beginn an unterstützt der Autor als „Blattmacher“ Roland Tichy zudem beim monatlich erscheinenden Printmagazin „Tichys Einblick“.
Stephan Paetow
Gründer & Journalist