Warten auf die SPD...

Bleierne Zeit

Die Leidmedien sind im Großen und Ganzen mit der Merztruppe zufrieden. Schleswig Hohlsteins Bildungsministerin Prien, deren Bundesland Spitzenreiter bei den Schulabbrüchen in Schland ist, darf laut Süddeutschem Beobachter als neue Bundes-Bildungsministerin „als Fachfrau gelten“. Genau.

Im neuen Außenministerium wird wohl vor allem an Frisur und Kosmetik gespart. Ansonsten gilt, was Annalena immer sagt. Die hatte schließlich, so der designierte Neue bei Phoenix, „in der Ukraine-Politik eine sehr klare und harte Position vertreten“. Auch mit der Verankerung der Klimapolitik habe Baerbock einen großen neuen Punkt ins Auswärtige Amt gebracht. Also Krieg und Klima, alles, wie gehabt. Auch „über die Rolle der Frau in der Außenpolitik und auch in Posten und Positionen des Auswärtigen Amtes“ will der Neue „progressiv nachdenken“.

Dass es künftig 17 statt bisher 16 Ministerien geben soll, ist mit der Aufhebung der Schuldenbremse eingepreist. Außerdem ist ein Digitalministerium dringend nötig. Nehmen Sie nur mal die Sozis. Machen eine Digital-Abstimmung zur Regierungsbildung und brauchen dafür zehn Tage. Wahrscheinlich drucken die Genossen auch ihre Emails aus und verschicken sie dann mit der Post. Weswegen wir es heute kurz machen. Denn bei einem „Ja“ kommt natürlich eine ganz neue Qualität in die Regierung, und bei einem „Nein“ erst recht.

Nur der noch: „Merz verspricht „ab Tag eins Zurückweisungen in größerem Umfang.“ Da lacht Berlin (CDU-geführt), wo gerade ein mit viel Aufwand abgeschobener Gaza-Clanbruder direktemang zurückkehrte und Gerichte eine sofortige Inhaftierung ablehnten, weil in Berlin „geeignete Plätze für die Abschiebehaft“ fehlen. Die Resilienz eines Berliner Polizeibeamten ohne Parteibuch, aber mit gesundem Menschenverstand muss man erst mal haben.

Na gut, und der: Söder meint, die CSU sei mit Dorothee und Dobrindt im neuen Kabinett bestens vertreten. Gut, dass die nächsten Landtagswahl erst in drei Jahren ist.

Ach, übrigens: Noch wehren sich Europas Energiegenies gegen die Solarstrom-Blackout-These (Spanien) wie die Corona-Experten gegen den Laborunfall. Wieder mal gilt: Nie waren alternatve Medien so wertvoll wie heute.

6 comments

  1. Krufi 29 April, 2025 at 20:23 Antworten

    Warten auf die SPD… die ersten Blogger berichten, dass die SPD dem Koalitionsvertrag auch zugestimmt haben. Ich persönlich habe dies erwartet.

    „Ansonsten gilt, was Annalena immer sagt“?? „Die geschäftsführende Außenministerin Annalena Baerbock warnt US-Präsident Donald Trump, einem russischen Diktatfrieden für die Ukraine zuzustimmen“. Hmm.. läuft bei mir erstmal unter „Witz des Tages“ bis mir was Besseres einfällt. Wer noch mehr lachen will, wird auf Zeit.de/news fündig.

    Und sonst so??

    Für die noch SPD-Co-Vorsitzende Saskia Esken wird die Luft immer dünner. Der Landesvorstand Baden-Württemberg hat gestern offiziell darauf verzichtet, sie erneut für den Vorstand der Bundespartei zu nominieren. Also lieber Landesvorstand Baden-Württemberg, so kann man doch nicht mit einer verdienten SPD-Genossin umgehen, die die beste und effektivste Wahlhelferin für die AfD ist!!

  2. Johann Joachim Lindner 29 April, 2025 at 20:58 Antworten

    Bekanntlich stirbt die Hoffnung zuletzt, aber ich hoffe immer noch das der Kelch an uns vorüber geht. Vielleicht finden sich doch ein paar Abgeordnete, die mit ihrem deutschen Volk, dessen Interessenvertreter sie ja sein wollen, Mitleid oder besser Verantwortungsbewusstsein haben und es den Merz Merkelianern nicht zum Frass vorwerfen. Da gibt es mir in den Reihen der sog. Altparteien zuviel
    Kriegslüsterne Personen, die gerne Taurus Marschflugkörper gen Moskau schicken wollen. Nach zwei Kriegen ist Deutschland ganz schön klein geworden. Nach einem dritten Weltkrieg wird es Deutschland nur noch unter es war einmal in den Geschichtsbüchern irgendwo zu finden sein.

  3. Franck Royale 29 April, 2025 at 22:37 Antworten

    Ich würde gerne noch einmal an die Begründung für das 136.500 Euro Schmink-Budget erinnern: „Sonst sieht man aus wie ein Totengräber.“ (O-Ton ACAB). Den Satz konnte sie übrigens fehlerfrei zu Protokoll geben. So, und soll der Johann nun etwa wie ein Totengräber aussehen? Ich meine, der Mann ist 62 und soll Kriege beenden, welche in der Amtszeit von Baerbock begonnen wurden. Vorschlag zur Güte: der Johann bekommt auch ein 136.500 Euro Budget, und darf das im Hotel bei diplomatischen Gesprächen an der Bar ausgeben – damit Deutschland wieder ein freundliches Gesicht zeigt.

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