Die EU – „Frieden“ kann sie auch nicht.

Ein idiotischer Plan

Unsere“ Strategen stellen sich einen „Friedensplan“ so vor: Sie rüsten die Ukraine weiter bis zur Halskrause auf, Selenskyj zieht ein, was noch Beine hat, um in drei Jahren (Nato-Schätzung) wieder anzutreten und zu schauen, ob‘s dann besser klappt mit der Offensive.

Offene Fragen über den Status der Krim, der fünf umstrittenen Regionen und die Aufhebung von Sanktionen sollen bis zum nächsten Waffengang ausgiebig in Stuhlkreisen erörtert werden. Beschlagnahmtes russisches Geld kriegt der Selenskyj. Federführend bei diesem Unsinn: die in ihren eigenen Ländern hoch umstrittenen Macron (Frankreich) und Starmer (England), ein paar scharfe Amazonen in Brüssel, und, stumm am Katzentisch dabei, unser Olaf, der Leisetreter.

Hm. Hat die EU (beziehungsweise ihre Willigen) Wunderwaffen, von denen die Gefolgspresse noch nichts berichtet hat? Okay, Panzerbauer KMW soll demnächst 100 Leopard 2 pro Jahr bauen können (derzeit 48), und Wolfsburg liefert dann vielleicht wieder neueste Kübelwagen, aber ein Krieg gewinnen lässt sich damit nicht.

Selbst wenn, wie hiesige Kriegsfreunde träumen, das Schicksal der Ukraine in die Hand deutscher Soldaten gelegt werden sollte, sei der Hinweis gestattet, dass wir hierzulande von gerade mal „40.000 Reservisten sprechen, die regelmäßig üben“. Und diese Tapferen müssten „mit ihren Privatfahrzeugen an die Front fahren“, weil Transporte fehlen. Das sollte dem CDU-Wüterich Kiesewetter mal jemand erzählen, bevor er in die Talkshows geht.

Nun mag man von Putin halten, was man will, dem Mann ist vieles vorgeworfen worden, Blödheit allerdings nicht. Kein Wunder, dass der mit Trumps Leuten spricht und die EUler nicht am Tisch haben will.


Nicht nur die USA (siehe Musk, Bezos oder Soros), auch wir haben Milliardäre, die ihre Meinung durch eigene oder bezahlte Medien verbreiten. Etwa Matthias Döpfner vom Axel-Springer-Verlag. Der Matthes hat zwar nix erfunden, die Börse geschlagen oder einen Weltkonzern aufgebaut, aber er kann Klavier spielen und hat eine reiche Witwe verzaubert, was nun seinen Worten über die Ukraine besonderes Gewicht verleiht. Weltfremd, wie man es von einem studierten Musikredakteur nur erwarten kann, lässt er Schland über seine Bild-Zeitung wissen, „entweder wir stehen zusammen (mit der Ukraine), oder wir fallen“. Dann wohl fallen.


Fallen werden wir wohl auch wegen ständiger Meldungen wie diesen: „Es war Blutrache ++ Killer (Türke) in U-Haft“ +++ Messerstecher aus dem Bus zertrümmerte schon 245 Autos. Darum wurde (der Syrer) auch nach Hunderten Straftaten noch nicht abgeschoben“.

Schönes Wochenende

7 comments

  1. Krufi 25 April, 2025 at 20:40 Antworten

    Der „Friedensplan“ der EU bedeutet eindeutig, der Krieg muss weitergeführt werden. Übrigens gibt es ein sehr aufschlussreiches und interessantes Interview mit Patrick Baab auf der Seite von Kettner-Edelmetall: „Jetzt schnappt die Ukraine-Falle zu: Wir müssen den Wiederaufbau bezahlen!“

    Ich wünsche eine gute Nacht und ein schönes Wochenende!

    • HKCB3044 26 April, 2025 at 07:41 Antworten

      Das Interview mit Patrik Baab habe ich gerade gehört , ich finde, das klingt alles sehr realistisch , Baab wir nicht umsonst unter den “ Umstrittenen “ eingeordnet. Vermutlich sieht er die Dinge wie sie wirklich sind.

  2. JG 25 April, 2025 at 22:20 Antworten

    Kriege sind nicht nur auf der menschlichen Seite, sondern auch wirtschaftlich in der Regel Verlustgeschäfte. Ein gewisser wirtschaftlicher Ausgleich besteht für den Sieger, der vom Verlierer nach Kriegsende Reparationen fordert.
    Deutschland hat hier ein neues Modell entwickelt: Wir finanzieren den Krieg für die Ukraine, und egal wie der Krieg ausgeht, finanzieren wir anschließend den Wiederaufbau der Ukraine. Wirtschaftlich ändert sich für Deutschland also nichts, egal ob die Ukraine verliert oder siegt. Ist doch prima, wenn man sich hinsichtlich des Ausgangs des Kriegs keine Sorgen machen muss. Komisch, dass die anderen Staaten diese geniale Idee noch nicht kopiert haben. Hat sie etwa einen Haken, den ich bislang übersehen habe?

    • habu 26 April, 2025 at 02:10 Antworten

      Nein, nichts übersehen, so ist es. Allerdings kann uns im Interesse einer gerechten Balance der von uns Bereicherten nicht ganz gleichgültig sein, ob wir die Fortführung des Kriegs oder den Wiederaufbau finanzieren. Bisher haben wir unser Geld in die Taschen der amerikanischen Rüstungsindustrie und der Kamarilla um Wolodomir gestopft, nun wird es aber Zeit für einen Wechsel. Der Krieg muss beendet werden, damit endlich auch Blackrock und die Oligarchen der nach-Selenskyj-Ära mit unserem Steuergeld versorgt werden können. Die Schere darf nicht noch weiter auseinanderklaffen.

  3. habu 26 April, 2025 at 01:59 Antworten

    Ab und zu sollte man mal in Erinnerung rufen, dass die Krim seit Ende des 18. Jahrhunderts zu Russland gehörte, das damals die osmanischen Besatzer vertrieben hatte. Erst 1954 hat der damalige Chef der Sovjetunion Chruschtschow, übrigens ein Ukrainer, die Krim an die sovjetische Teilrepublik Ukraine übergeben, vor allem aus verwaltungstechnischen Gründen, da der Landzugang über die Ukraine erfolgte. Wenn man so will, eine Schenkung von Brudervolk zu Brudervolk.
    Dass Russland dann, nachdem das Brudervolk nicht mehr Bruder sein wollte, sondern lieber Stiefbruder der USA, diese „Schenkung“ zurückholt wird niemand verwundern oder verurteilen, der weiß, was ein Kranzgeld ist.
    Leider vergessen unsere Qualitätsmedien immer auf diesen Umstand hinzuweisen, wenn von der Annexion der ukrainischen Krim durch den bösen Putin berichtet wird.

  4. HKCB3044 26 April, 2025 at 07:53 Antworten

    Gestern herrschte große Aufregung über einen Vorstoß zur “ gerechten “ Verteilung von Wohnraum. Willkommen im Sozialismus ! „Wohnraumlenkung “ war in der DDR eine Institution mit der ziemlich jeder mal konfrontiert war. Ich denke mit Schrecken daran. Jetzt wurde schon zurückgerudert und wie Heute im Wecker vermutet wurde , war es nur wieder einer der üblichen Versuchsballons um die Reaktionen zu testen.
    Die Kriegstreiber haben wieder Hochkonjunktur, man fragt sich nur, wie sie ihre Pläne in die Tat umsetzen wollen wenn man sich die Situation anschaut in der wir uns gerade befinden. Ein schönes Wochenende.

  5. Franck Royale 26 April, 2025 at 08:04 Antworten

    Ich glaube „unsere EU Strategen“ haben schon verstanden, dass sie den kinetischen Krieg ohne die USA nicht gewinnen können, also wollen sie wenigstens den moralischen Krieg gewinnen. Diese Strategie kennen wir auch vom ökonomischen Schlachtfeld: Die Politik ruiniert die europäische Autoindustrie und Energieversorgung, inszeniert sich aber als moralischer Sieger, während der Chinese sich verwundert am Kopf kratzt. In keinem Fall darf der böse Donald irgendwie als Sieger aufs Treppchen.

    Zu Matthias Döpfner („Die Ossis sind entweder Kommunisten oder Faschisten.“) muss man nicht viel sagen, seine „Meinungsartikel“ sprechen für sich. Unvergessen die Anbiederung an „Fridays for Future“ oder wie er seinen Autoren im „Transgender-Streit“ in den Rücken gefallen ist.

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