Panzer im Sturmwind?

Wo ist der Sinn?

Frieden dank Trump? Gerade, wo wir auf einem so guten Weg sind? Wehrpflicht wird reaktiviert, Frauen dürfen auch mitmachen. Anton will „Waffen weltweit einkaufen“. Und Ursel von der Leine ist auch wieder mit dabei. Also Frieden? Auf gar keinen Fall!

„Die Stationierung einer Panzerbrigade in Litauen“, schrieb das Verteidigungsministerium gerade erst auf seiner Website, „ist eines der komplexesten und ambitioniertesten Vorhaben der Bundeswehrgeschichte“. Wie bitte? Die „Aufstellung von rund 4.800 Soldatinnen und Soldaten“ ist ein ambitioniertes Vorhaben? Aber gleichzeitig ins Kriegshorn blasen, das hamwa gerne!

Offensichtlich hat der Deutsche das Kriegshandwerk gründlich verlernt, was ja auch sein Gutes hat. Weil es aber mit dem Diplomatischen seit Hans Dietrich Genscher bei uns ebenso nicht mehr klappt, soll nun alles anders werden. Die Union, modern wie sie nun mal ist, will „eine Art neue Wehrpflicht“ mit „attraktiveren Arbeitszeitmodellen und besserer Bezahlung“, für die Grünen ist dabei die Geschlechtergerechtigkeit besonders wichtig. Der grüne Rentner Fischer („Joschka“; Taxifahrer und Straßenkämpfer a.D.): „Die Wehrpflicht muss wieder eingeführt werden.Für beide Geschlechter.“ Hallo? Wo war der Kerl die letzten Jahre? Zwei Geschlechter? Was ist mit den anderen?

Weil die Waffen der Bundeswehr großenteils der Truppe schon mal vorausgeschickt worden sind in die Ukraine, hat der grüne Experte Hofreiter die Lösung bereits ausgearbeitet: „Wir müssen die Waffen weltweit einkaufen“. Einfach genial, der Mann!

Vorwitzige Pressbengels wollten vom Regierungssprecher wissen, wann denn nun die deutschen Soldaten den Waffen folgen könnten, aber da wollen sich die Spezialdemokraten nicht festlegen. Außerdem gilt die Faustregel: Wenn der Sozi nicht mehr weiter weiß, dann gründet er erst mal einen Arbeitskreis. Bei Boris Pistorius heißt der „Group of Five“. Einer von den Fünfen (sprich „Pfeifen“ in Englisch) ist der britische Spezialdemokrat Starmer, der am liebsten sofort  „boots on the ground and planes in the air” bringen will. Aber nur, wenn die Amis mitmachen. Machen die aber nicht.

Also bleibt alles an Ursel von der Leyen hängen. In der Stunde der Not setzt der kluge Mann auf Altbewährtes. Eben auf unsere Ursula. Wer erinnert sich nicht an ihre Tage als Verteidigungsministerin? Soldatinnen schwärmen noch heute von ihr, Diverse wollen sein wie sie. Ursel will 800 Milliarden „mobilisieren" und hat die ersten 150 Milliarden bereits, quasi per SMS, angewiesen, denn im Kriege, mehr noch als im Gesundheitsgeschäftsleben, gilt: Ohne Moos nix los.


Der drohende Frieden

Plötzlich aber ziehen dunkle Wolken am Kriegshimmel auf. Wolodymyr Selenskyj hat „eigenen Angaben zufolge mit Friedrich Merz“ gesprochen. Aber anscheinend kennt der Ukrainer den zentralen Unterschied zwischen Fritz und Donald: Der eine meint auch am nächsten Tag noch, was er zuvor gesagt hat. Deshalb ist Wolod nun offenbar doch bereit, „unter der starken Führung von Präsident Trump auf einen dauerhaften Frieden hinzuarbeiten“. Auch das Abkommen über Mineralien und Wertpapiere will er „jederzeit und in jedem geeigneten Format unterzeichnen“. Sollte sich der von den US-Demokraten und ihrem EU-Appendix inszenierte Konflikt dank Trump doch noch in Wohlgefallen auflösen? Das kann unsere Regierung auf keinen Fall zulassen!

Und dann auch noch die Wiederbelebung der deutschen Wirtschaft durch billiges Gas aus Russland via Nord Stream 2 (Trump-Plan)? Nur über unsere Leiche, heißt es aus der Berliner Regierung, die fieberhaft überlegt, „welche Hebel Deutschland in der Hand habe, um ein Comeback von Nord Stream 2 zu verhindern“. Wäre ja wohl noch schöner! Was soll dann aus der fest geplanten Billionen-Neuverschuldung „wegen der Ukraine" werden? Dann stünden unsere „demokratischen Parteien" am Ende als die letzten Deppen da!

Weit es in Hamburg so gut wie keine Verbrechen gibt – sozialistisches Paradies mit grünem Anstrich – verfolgen sich die Polizisten einfach gegenseitig. Vorwurf der einen an die anderen: „Fremdenfeindliche, rassistische sowie Gewalt und teilweise den Nationalsozialismus verherrlichende Nachrichten versandt und empfangen“ zu haben. Das heißt alles und nichts zugleich, aber wenigstens kommt in den Revierstuben keine Langeweile auf.

Apropos. Hakenkreuze sind anscheinend wieder erlaubt. Nur in Hamburg nicht, die haben da keinen Karnevalszug.

8 comments

  1. Maida 4 März, 2025 at 20:18 Antworten

    „ Nur über unsere Leiche, heißt es aus der Berliner Regierung“.
    Also, ich gehe gerne über diese Leichen.
    Wie würde jetzt Europa ohne das Zutun der Deutschen in den vergangenen 150 Jahren aussehen!?
    Mister president, tear down this wall! Und die Mauer fiel, und mit ihr auch die deutsche Zurückhaltung. Gleich danach sorgte man dafür, dass aus Jugoslawien nur noch Scherben übrig blieben. Und diese Tage ist der deutsche Größenwahnsinn in Höchstform. Der Deutsche kannte immer nur SIEG. Es hat bis jetzt nicht ganz geklappt, aber die Hoffnung stirbt zuletzt.

    • Horst Holli 5 März, 2025 at 07:17 Antworten

      Vielleicht sollen Sie Ihre Kenntnisse zum Jugoslawien – Konflikt doch noch einmal überarbeiten. Für andere Felder der Geschichte Europas und der Rolle Deutschlands dabei lässt das nichts Gutes ahnen.
      Dennoch einen schönen Tag.

  2. NYX 4 März, 2025 at 20:23 Antworten

    Zeichen für Tempel in Japan:

    Manji (卍): Ein nach links gedrehtes Hakenkreuz, das seit Jahrhunderten auf Landkarten buddhistische Tempel markiert. Es gilt als Glückssymbol im Buddhismus und Hinduismus.

    • Johann Joachim Lindner 4 März, 2025 at 22:52 Antworten

      Die Swastika ist auch noch an den Schnitzereien in der Norwegischen Stabkirche zu Hahnenklee-Boxwiese im Harz zu finden.

  3. Fidel Castor 4 März, 2025 at 21:28 Antworten

    Leider ist der zulässige Meinungskorridor viel zu schmal, um die heutige Kriegstreiberei und die neue Schuldenorgie angemessen zu bewerten.
    In 2024 betrugen die Zinslasten des Bundes bereits 34.2 Mrd Euro, mit den neuen Schulden kommen vorsichtig geschätzt weitere 20 Mrd hinzu, die Tilgung kommt noch obendrauf.
    Unsere Enkel werden uns eines Tages verfluchen, Gott sei Dank muss ich das nicht mehr erleben.

  4. Franck Royale 4 März, 2025 at 21:44 Antworten

    Bevor die „demokratischen Parteien“ das Grundgesetz wegen 500 Milliarden Schulden ändern, vielleicht nochmal zur Erinnerung: „Wäre Deutschland bei der Atomenergie geblieben, statt auf erneuerbare Energien zu setzen, hätte es 600 Milliarden Euro gespart und würde mehr CO₂-freien Strom produzieren, zeigt eine Analyse. Sogar eine komplett CO₂-freie Stromversorgung wäre möglich gewesen.“ (Welt-Artikel am am 04.10.2024)

    Davon abgesehen ließen sich auch heute noch jedes Jahr mindestens 50 Milliarden Euro einsparen, welche durch Subventionen für unverkäuflichen Flatter-Strom und illegale Migration verpulvert werden, sowie nicht zuletzt im Gaza/NGO-Sumpf versenkt werden. Die FDP hat nun die letzte Gelegenheit sich geschlossen (!) auf die Seite der Anständigen und jungen Generation zu schlagen, und mit erhobenem Haupt den Bundestag zu verlassen.

  5. HKCB3044 5 März, 2025 at 14:09 Antworten

    Nach den Vorkommnissen in Washington,als die Aufregung in unserer Presse schon das höchste Level erreicht hatte, habe ich rein zufällig im Spruchband bei NTV einen Kommentar vom neuen Nato Befehlshaber Rutte gelesen, der meinte Selensky müsse sich bei Trump entschuldigen. Der Kommentar war dann recht schnell verschwunden wie mir schien, danach las man nur noch, wie alle westlichen Demokraten den Ukrainer ihre volle Solidarität zusicherten. Werden scheinbar doch nicht alle gewesen sein, denn der plötzliche Sinneswandel, ist schon erstaunlich. Aber das ist ja auch ein Unding, man stelle sich vor, Trump würde wirklich mit dem Gedanken spielen, aus Ärger die Nato zu verlassen , was wird aus Rutte ? Der hat gerade diesen schönen Posten übernommen, was soll der machen ? Man hat mit Sicherheit hinter den Kulissen dem Selensky das Gas eingestellt,,der war ja geradezu unterwürfig, wenn er gekonnt hätte wäre er vor Trump auf die Knie gegangen. So schnell kann das gehen. Nur die Deutschen haben wieder mal nichts verstanden, wir rüsten uns jetzt zu Tode , Gott sei Dank haben wir Sondervermögen , what ever it cost ! Viel Vergnügen kann man da nur sagen.

  6. M. Ascher 5 März, 2025 at 18:14 Antworten

    Panzerlied:
    „Ob’s stürmt oder schneit,
    Ob die Sonne uns lacht,
    Der Tag glühend heiß
    Oder eiskalt die Nacht.
    Bestaubt sind die Gesichter,
    Doch froh ist unser Sinn,
    Ist unser Sinn;
    Es braust unser Panzer
    Im Sturmwind dahin.

    Mit donnernden Motoren,
    Geschwind wie der Blitz,
    Dem Feinde entgegen,
    Im Panzer geschützt.“
    … usw. usw.

    Aus der Rubrik Opa erzählt vom Krieg: Ich war damals in so einer Panzereinheit (Leo I). Draußen in der Welt waren die Studenten einige Jahre zuvor gegen den Muff von tausend Jahren auf die Barrikaden gegangen und wir mussten immer noch das Panzerlied singen. (Ende Opa-erzählt-vom-Krieg)
    Ich denke, dass der Anton Hofreiter als glühender Bellizist doch sicher dieses Lied kennt. Vor meinem geistigen Auge sehe ich den Anton nämlich schon als stolzen Panzerkommandanten im Sturmwind dahinbrausen (aber bitte mit Haarnetz).😉

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