Billionen-Bingo mit F. Merz

Dabei hat er noch nicht mal angefangen

Er könnte als der größte Depp in die Geschichte der BRD eingehen. Als der CDU-Mann, der den Sozialisten einen Blankoscheck in die Hand drückte, ohne dafür irgendein Zugeständnis zu bekommen. Am Ende nicht mal die Kanzlerstimmen.

Wenn SPD-Esken aus einer üblen Laune heraus die Verhandlungen mit der Union platzen lässt, und es auf eine Kanzlerabstimmung im Bundestag ankäme, könnte das im dritten Wahlgang auf einen Kanzler Klingbeil hinauslaufen, mit den Stimmen von Roten, Grünen und Knallroten, da Merz seine Wahl durch die Stimmen der AfD ausgeschlossen hat.

Mit einer Billion Euro zahlt Friedrich Merz aber vorab den höchsten Preis, den jemals in der deutschen Geschichte ein Führer (Kanzler, König oder Kaiser) für seine Wahl hinlegen musste, die Hälfte der Summe geht an die Spezialdemokraten für „Brücken, Bahnen, Schulen“ und Migrationsindustrie. Kurz Infrastruktur genannt. Die andere Hälfte geht zu einem großen Teil an die Ukraine, ausgerechnet zu dem Zeitpunkt, an dem zum ersten Mal seit Jahren ernsthaft über Frieden verhandelt wird. Den Jünglingen von der Jungen Union schwant nichts Gutes: „Für dieses große Entgegenkommen gegenüber den Sozialdemokraten wurden bisher keine Gegenleistungen sichtbar.“

Das „Finanzpaket“ ist ein einziger Betrug, was selbst Unionisten begriffen haben. „Wir haben im Wahlkampf das Gegenteil erzählt“, traut sich einer zu sagen, die Schuldenbremse sei mal die „DNA der Union“ gewesen. Dabei, so ein anderer, weiß „niemand, was genau bezahlt werden soll.“ CDU-Thorsten Frei, der auf einen Ministerposten spekuliert, heuchelt Verständnis für die entsetzten Parteifreunde, ja, die „großen Summen, die wir aufrufen, sind erst einmal schwer verdaulich“. Söder von der bayerischen Schwesterpartei tröstet mit dem Versprechen, es müsse „schon auch gespart werden“.

„Merz hat die Wähler mit jedem Wort im Wahlkampf belogen“ (Alice Weidel) – wer kann da widersprechen? Aber, das sei angemerkt, die 28 Prozent, die die Union wegen Wendelin gewählt haben, hätten das wissen müssen.

Dabei könnte Merz, obwohl er es nur zum Fahnenjunker bei der Bundeswehr brachte, zum Kriegsende in der Ukraine durchaus einen Beitrag leisten. Als Organisator des geordneten Rückzugs. So schnell wie der seine Positionen räumt…

Nach drei Jahren auf High Heels macht Annalena Baerbock „erst einmal einen Schritt aus dem grellen Scheinwerferlicht heraus“, und will fortan ihr Leben als Abgeordnete (15 Riesen im Monat) genießen. Bisschen Klimawandel-Muße am See und vielleicht noch ein Buch abschreiben?

10 comments

  1. HA Kah 5 März, 2025 at 20:42 Antworten

    Genau das ist vermutlich der Plan von Eskens und Klingbeil, schnell noch mit dem alten Bundestag die Schuldenbremse aushebeln und dann mit rot-rot-grünen Stimmen Klingbeil zum Kanzler machen. Dann würden auch Habeck und die schöne Annalena wieder mitspielen und Merz würde von BlackRock gefeuert, weil er seinen Job nicht gemacht hat und statt – wie angekündigt – die AfD hätte er die CDU halbiert oder sogar vaporisiert.

  2. NYX 5 März, 2025 at 21:21 Antworten

    Wie andere, Jens Ehrhardt?, auch schon gemerkt haben, der € ist schon und wird immer mehr zur Weichwährung, die neue Lira, DIN A4 große Geldscheine, preiswert für die Tapete. Auf dem schön gefärbten Weg zur Währungsreform, realiter Staatsbankrott.
    Wir schaffen das, locker. Fraglich ist nur wann, nicht ob.
    Wertverlust zum CHF etwa 50%, zur NOK etwa 40% und der Goldpreis?
    Es gibt übrigens Gold als stable coin
    XAUT TRC-20, für alle, die weiter und selber denken.
    Wobei  „Viele Menschen würden eher sterben als denken.“
    Bertrand Russell

  3. Franck Royale 5 März, 2025 at 21:27 Antworten

    Da haben die Sozis dem alten Black Rocker offensichtlich Einblick in die ungeschwärzten Bücher gegeben. Aber den muss man gar nicht haben, um zu ahnen, dass Deutschland demnächst pleite ist. Vielleicht haben die Rating-Agenturen auch schon mit AA- gedroht. Das Schlimmste was den „demokratischen Parteien“ jetzt passieren kann ist Frieden in der Ukraine, denn dann wird es schwieriger die Misere unter den Teppich zu kehren. Deswegen wollen sie ihren Raubzug zu Lasten der Immobilien-Eigentümer und künftigen Generationen auch noch im alten Bundestag legitimieren – nach Ostern könnte es schon zu spät sein, oder viel teurer. Im Fritze und den Sozis habe ich mich also nicht getäuscht, aber es könnte Neuwahlen noch früher geben als ich dachte.

    • habu 5 März, 2025 at 23:55 Antworten

      D’accord – aber die Immobilieneigentümer sind erst mal aus dem Schneider. Zwangshypotheken zur Geldbeschaffung sind jetzt nicht mehr nötig, es ist genug da. Gegen die erwartbare Inflation hilft das Betongold auch ganz gut und die Mieten werden weiter steigen.
      Später allerdings, wenn die Rechnung der Sause bezahlt werden muss, dann wird alles Privateigentum konfisziert werden und Immobilien lassen sich naturgemäß nicht ins Ausland schaffen. Bis dahin haben wir Zeit, die Zelte abzubrechen. Ich empfehle Argentinien.

  4. habu 5 März, 2025 at 23:01 Antworten

    Ja der Merz. Dass es so kommen würde war ja klar, aber so schnell? Fast könnte man meinen, der Kompromatkoffer sei nicht gefüllt mit Scholzens Erinnerungslücken sondern vielmehr mit Material über Merz. Bitte auspacken!
    Auch Söder hat bestimmt heftig für die Sause geworben, wobei der tumbe Sauerländer natürlich nicht gemerkt hat, dass das dessen erster Zug Richtung Königsmord war.
    Aber man muss nicht alles immer nur negativ sehen. Irgendjemandes Oma hat gesagt, nichts sei so schlimm, als dass daraus nicht auch etwas Gutes erwachsen könne. Vielleicht finden die Ratingagenturen, genug ist genug und stufen Energiewender-Schland herab. Dann zahlen wir bedauerlicherweise deutlich mehr Zinsen, aber gewinnen vielleicht auch eine Menge.
    Der Club Méditerranée, insbesondere Frankreich und Italien sind dann zahlungsunfähig, weil ihre Zinsen sich vervielfachen. Die sind z.Zt. nur deshalb niedrig, weil wir in einer Schuldenunion für sie bürgen und sie von unserer Bonität profitieren. Dann nützen auch die Interventionen der EZB („what ever it takes“ hat schon mal einer gesagt). Mit ein bißchen Glück sprengt das dann sogar den Euro und wenigstens wir können dann neu anfangen, sofern wir die Einheitsfront zum Teufel jagen.

  5. HKCB3044 6 März, 2025 at 08:52 Antworten

    Die Aktion mit dem “ Sondervermögen“ war schon der Hammer, aber daß Merz das ohne Zusagen der SPD zu seinen Migrationspänen mit beschlossen hat und noch in
    Lobgesänge ausbricht , ist schon unbegreiflich. Als ich von Herrn Klingbeil hörte, daß mit ihm die Merzschen Pläne nicht durchzusetzen sind ( hat er wohl Gestern Abend noch mal betont) , da habe ich wirklich am Verstand des Möchtegern – Kanzlers gezweifelt. Ich bin ratlos wie man das bewerten soll, kann ein Mensch, den man eine gewisse höhere Intelligenz doch nicht absprechen kann, so dumm sein ? Ich will es nicht glauben , was steckt dahinter ? Das Ganze ist nicht nur irre,,das ist total verrückt! Auf die Fortsetzung kann man gespannt sein.

  6. Hannes 6 März, 2025 at 12:05 Antworten

    „Er könnte als der größte Depp in die Geschichte der BRD eingehen.“

    Wie bezeichnet man dann die Leute, die bei der letzten BTW die CDU gewählt haben?

  7. Johann Joachim Lindner 6 März, 2025 at 13:17 Antworten

    Nicht warten auf Godot, sondern auf den großen Schuldenhammer. 900 Milliarden Euro! Wer soll das zurückzahlen? Unsere Kinder, Enkel und Urenkel. Und dann gibt es noch den Lastenausgleich zur Refinanzierung, wie vor 70 Jahren. Die jüngeren kennen das nicht mehr. Einheitswert des Eigentums zB. damals 24000 DM. Zwangshypothek 12000 DM. Das Kircheneigentum war davon nicht betroffen.
    Die einen verplempern das Geld der Steuerzahler, die anderen versprechen zu sparen. Und einen Tag nach der Wahl kommt der CDU Lügenbaron aus Brilon und sagt April, April. Jetzt werde ich Kanzler und ihr könnt mich alle mal. Die Sozis und die Ökos machen was ICH will. Doofheit hat einen Namen!

  8. Al Dorado 6 März, 2025 at 22:20 Antworten

    Männern empfehle ich Kolumbien. Habe 6 Jahre dort gelebt. War toll. Werde mich wieder dorthin absetzen. Aber: Spanisch sollte man mehr oder weniger beherrschen.

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