Die Rezeptur des Doktor Trump

Götterdämmerung

Immer wieder ergehen sich die Spökenkieker des berichterstattenden Gewerbes in immer gleichen Betrachtungen über die Zukunft des Scholzschen Kabinetts, dessen Ende zu prophezeien sie nicht müde werden. Einige legen sich, um die fade Kost etwas zu würzen, sogar auf einen Termin fest. Der 15. November soll es sein. Wahltermin der 2. März.

Hektisch sei die Betriebsamkeit zu nennen, notieren wachsame Beobachter, Gewährsmänner aus der Lindnerpartei bestätigten anonym, sie würden bereits Urlaube verschieben und Koffer für einen vorgezogenen Wahlkampf packen. Bild, eigentlich der Kurzansprache verpflichtet, gibt dem Leser ausnahmsweise Gelegenheit, ein „brisantes 18-Seiten-Lindner-Papier“ mit dem Titel „Wirtschaftswende“ im Original zu lesen. Wir fassen zusammen: Heizgesetz weg, Subventionierung erneuerbarer Energien weg, Unternehmenssteuern und Bürgergeldsätze runter, Abschaffung von klimapolitischen Regulierungen und Subventionen, Wende in der Asylpolitik. Das klingt selbst dem nur oberflächlich die Welt Beobachtenden nach der Rezeptur des Doktor Trump, die aber leider in der EU verboten ist.

Aus dem Kanzleramt heißt es lapidar, „dass man konstruktiv die nächsten knapp elf Monate…“ und selbst die denkfaulen, wie rechenschwachen Grünen glauben unbeirrt, die kleine Haushalts-Milliardenlücke „lasse sich gemeinsam schließen“ (die Grüne Dröge).


„Die Brandmauer in Fürth ist gefallen

Fürth hat nicht nur einen kleinen Hafen am Main-Donau-Kanal, sondern ist auch eingetragener „sicherer Hafen“ für Afrikaner und Asiaten. Selbstverständlich. Mehr als 20 Prozent der Einwohner sind so inzwischen Ausländer. Tendenz steigend. Wegen der daraus folgenden „angespannten Haushaltslage“ stimmte die SPD geschlossen für eine Kürzung der Zuschüsse für das Sozialticket von 24,50 auf 18 Euro. Aber erst mit den Stimmen der AfD kam der Beschluss durch, was der SPD nun schrecklich peinlich ist. Es habe „selbstverständlich keine Gespräche mit der AfD gegeben“, so die Genossen, aber alle anderen hätten sie im Stich gelassen.

Am lautesten schreien nun ausgerechnet Gewerkschaftsbonzen, die eigentlich für die Wahrung von Arbeitnehmerinteressen mit allerlei Privilegien ausgestattet sind.


Gute Nachricht aus Berlin. Die „beiden Gesuchten“ mit dem Sprengstoffbeutel – es sind nun schon zwei – sind den Behörden namentlich bekannt. Ach so, „Hinweise auf einen islamistischen Hintergrund liegen nicht vor“.

Und noch eine: Der Mehrfachstraftäter Khalil El Zein kehrt nach der Abschiebung in den Libanon trotz Einreisesperre zurück nach Berlin und stellt einen Asylantrag. Wie anhänglich der Bursche ist. Und wäre es nicht billiger, das mit den Ausweisungen ganz zu lassen?


Deutsche würden Harris wählen, behauptet die hiesige Einbahnstraßenpresse, und ein Volk, dem man erzählen kann, dass Rain Forest Pantone die Modefarbe im Herbst 2024 und Annalena Baerbock eine geeignete Außenministerin ist, hält wohl alles für möglich. Das gilt in erster Linie für die Konsumenten der hiesigen Einheitspresse, wer hingegen in den letzten Wochen auf Twitter (X), TikTok und Co. schaute, wurde Zeuge einer Begeisterungswelle für Donald J. Trump, die noch dessen Aufstieg im Jahre 2016 weit in den Schatten stellt. Hunderttausende besuchen seine Wahlkampfauftritte (Rallies) für die er mehr Flugmeilen zurücklegte als Annalena in der ganzen Legislaturperiode.

 Der New Yorker ist offenbar fit wie ein Turnschuh. Weder Attentate noch die Verfolgung durch eine korrupte Justiz konnten die Welle brechen. An Harris verzweifelte inzwischen selbst CNN (Spottname „Clinton News Network“), Journalistenfragen beantwortete sie, wenn überhaupt, mit zusammenhanglosen Textbausteinen und hysterischem Lachen. Kein Wunder, dass Joe Biden, wie angeschlagen er kognitiv auch sein mag, sich mit Verlauf des Wahlkamps immer lauter fragte, warum er gegen Kamala ausgetauscht wurde.

Wir haben die Geschehnisse in den USA bislang zurückhaltend kommentiert, denn wie Amazon- und Washington Post-Chef Jeff Bezos jüngst richtig feststellte: „Wahlmaschinen haben genau zwei Aufgaben: erstens die Stimmen genau zu zählen und zweitens die Wähler im Glauben zu bestärken, dass die Maschine richtig zählt.“ Und da fehlt uns der Glaube. Uns dünkt, mit den Wahlmaschinen aus USA könnte sogar Robert Habeck Kanzler werden.

Ach so. Sollten Sie, verehrte Leser, vom morgigen „Selbstbestimmungsgesetz" des genialen Doktor Buschmann (FDP) Gebrauch machen, denken Sie daran, bei einer Bestellung der neuen Blackbox 2024 den richtigen Vornamen einzusetzen...

5 comments

  1. Krufi 1 November, 2024 at 20:33 Antworten

    Das „brisante 18-Seiten-Lindner-Papier“ mit dem Titel „Wirtschaftswende“ wird aus meiner Erfahrung wahrscheinlich in ein paar Tagen im Altpapier entsorgt werden. Wetten??

    „Die Brandmauer in Fürth ist gefallen“. Oje, sollte ich als Bewohner im Landkreis Fürth mich schon mal um einen neuen Wohnsitz umschauen??

    Tja, die US-Wahl wird sehr spannend. Im Internet sind schon mehrere Videos zu sehen, wie die Wahlmaschinen „manipuliert“ sind (man drückt auf Trump, und Harris ist gewählt). Es wird spannend!

    So, das Selbstbestimmungsgesetz in Kraft gesetzt. Und nun das: Die Sonderberichterstatterin für Gewalt gegen Frauen und Mädchen der UNO hat das deutsche Selbstbestimmungsgesetz scharf kritisiert. Die Kritik der UNO-Sonderberichterstatterin klingt fast genauso, wie die Kritik der AfD an dem Gesetz. Huch, hetzen jetzt die Grünen, Linken und Roten gegen die UNO?? Werden sie jetzt aus der UNO austreten, was ich befürworte??

    Und sonst so??

    Heute mal nur Schlagzeilen der letzten 2 Tage, die für unseren Wirtschafts- und Klimaminister evtl. von Interesse sein könnten bzw. sein sollten:
    – Solarpark in Rodgau: Kein Gewinn mehr möglich – Projekt gestoppt
    – Elektro-Lkw wieder abbestellt: Bürokratie und Technik bremsen Spediteure aus
    – Zweifel am Elektroauto – Porsche ändert Strategie hin zu Verbrennern und Hybriden
    – Droht Anwohnern von Fernwärmeleitungen der Anschlusszwang?
    – SVolt beendet Batteriezellproduktion für E-Autos in Europa – Standorte im Saarland betroffen
    – Milliardenflut durch Solarförderung: Deutschlands Energiewende droht im Kostenchaos zu
    versinken
    – Strommangel – Wärmepumpen und Ladestation stillgelegt – Hausbewohner heizen wieder mit
    Gas
    – Versprechen ohne Substanz: Deutschlands Wasserstoffstrategie droht zu scheitern
    – Präsidentin der Familienunternehmen: Habecks Politik stürzt Wirtschaft immer weiter in die
    Krise

    Diese Liste ist natürlich nicht vollständig, aber soll für heute reichen.

    Ich wünsche ein schönes Wochenende.

  2. Kater Moritz 1 November, 2024 at 21:43 Antworten

    Ob die Ampel-Aus-Propheten
    dieses Mal die Wahrheit reden …

    … oder ist das wieder so eine Voraussage mit viertelstündiger Halbwertzeit? Sollte der genannte Termin, 15.11., jedoch tatsächlich stimmen, werde ich an diesem Tag den Christbaum auf- und den Weihnachtsmann bestellen. Denn dieses Ereignis würde eine vorzeitige Weihnacht rechtfertigen.
    Danach ginge es mit dem tristen November allerdings weiter, weil die prognostizierten Ampelnachfolger auch keine wirklichen Lichtgestalten sind, sondern wahrscheinlich das fortsetzen werden, was von Angela angezettelt worden ist und was uns seitdem tagtäglich das Leben schwer macht.
    Alles Gute ist eben nie beieinander …

    … Gute Nacht und ein schönes Wochenende!

  3. Horst Holli 2 November, 2024 at 07:24 Antworten

    verehrter Herr Paetow, erlauben Sie im Sinne der Korrektheit eine Korrektur? “Wir” sind nicht sicher Hafen für “Asiaten” sondern für “Vorder”Asiaten. Alles andere wäre eine Beleidigung für Asiaten. Die sind nämlich bienenfleissig und kaufen sich ihre Häfen überall auf der Welt ganz einfach selbst.

  4. HKCB3044 2 November, 2024 at 10:51 Antworten

    Gratulation an Fürth, und ein Vorschlag aus dem Osten. Was mit der SPD klappt ist auch mit der CDU möglich. Hier haben AfD und CDU nach einem erneuten Anlauf gemeinsam den SICHERER HAFEN Beschluss gekippt, das habe ich nicht aus der Mainstream Presse ( die ich ohnehin nicht lese ) sondern von NIUS , die das Gestern nebenbei erwähnten. Also liebe Fürther, nur Mut ! Da kann man viel sparen .
    Daß Lindner in Kürze endlich die Reißleine zieht glaube ich allerdings erst wenn es geschehen ist, dergleichen hatte man schon zu oft gehört. Allseits ein schönes Wochenende.

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