Aktion Winterhilfe

Neue Karnevalshochburg: Berlin

Zum achten Mal ist unsere Annalena nach Kiew gereist, diesmal um die ukrainische Bevölkerung „mit Decken oder warmen Wintermänteln gegen die eisigen Temperaturen“ zu versorgen.

Bevor der gutmütige Deutsche jetzt alte Mäntel und Decken in grünen Parteibüros abgibt – die Formulierung ist nicht ganz ernst gemeint. Der Ukrainer hätte lieber Cash, damit (wieder Annalena) „auch frontnahe Häuser ohne Energieversorgung Brennstoff erhalten“ und was sonst noch so anfällt.

Annalenas Winterhilfe wird von der Winterhilfspresse natürlich wohlwollend begleitet, weshalb Berichte über den Bau eines riesigen Skigebiets in der Ukraine für 1,2 Milliarden Euro nicht ganz ins Narrativ passen und meistens weggelassen werden. Weil das Projekt mit Luxusresorts und Seilbahnen im Skigebiet Lemberg (heißt heute anders) dennoch in einige „Schlagzeilen geraten“ ist, wiegeln sogenannte Faktenchecker solche Berichte ab, alles werde „weitgehend“ durch private Investoren bezahlt. Der Projektentwickler selbst behauptet noch, es handele sich „ausschließlich“ um private Investitionen. Ukrainische Behörden erklärten der verwunderten Japan Times, das Skiparadies sei wichtig für den „psychischen Ausgleich der Bevölkerung“, obwohl sich weder Frontkämpfer noch die breiten, von Russen wie Selenskyj gebeutelten Schichten den Aufenthalt in der vornehmen Anlage werden leisten können.


Die paar hundert Millionen, die Annalena in Kiew versprochen hatte, helfen natürlich nicht weiter, weshalb unser Kanzler ohne Mehrheit eine Stunde bei Carmen Miosga verbrachte, um auf diesem Wege Friedrich Merz zu motivieren, weitere Milliarden für die Ukraine über weitere Staatsschulden freizumachen. Selbst die einbestellten Staatsfunk-Claqueure blieben stumm angesichts des andauernden Ukraine-Geschwätzes, das längst den Charakter einer organisierten Wegelagerei angenommen hat.

Herr der Lage?

Nachdem er die FDP-Minister (bis auf einen) entließ, drängt die Opposition, Scholz solle die Vertrauensfrage stellen und, weil er keine Mehrheit im Parlament bekäme, den Weg für Neuwahlen freimachen. Natürlich könnte auch das Parlament dem Kanzler das Misstrauen aussprechen und Friedrich Merz aus Brilon zum neuen Kanzler wählen, ganz ohne Chef Olaf noch groß zu bemühen. Aber dann würde Merzens Fritze der erste Kanzler mit den Stimmen der AfD und als guter Samurai-Demokrat zum rituellen Selbstmord verpflichtet.

So kann Olaf sich Zeit lassen. Vertrauensfrage jetzt, später, oder gar nicht? Neuwahlen im Frühjahr oder Wursteln bis September? Das sollen SPD-Mützenich und CDU-Merz entscheiden, ihn, Chef Olaf tangiert das nicht.

Live-Ticker aus Gagaland: Saskia Antifa Esken glaubt an einen Wahlsieg der SPD, Olaf an eine erneute Kanzlerschaft mit dem Votum „der Bürgerinnen und Bürger“. Habeck hingegen sieht sich slbst als nächsten Regierungschef. Lindner ist optimistisch bezüglich eines zweistelligen Wahlergebnisses für die FDP – da fragte Wladimir Putin seine Demokratie-Experten: Was ist los in Berlin? Woran fehlt es Europa? Antwort der Experten: Es fehlt an Verstand.

11 comments

  1. Kater Moritz 11 November, 2024 at 20:32 Antworten

    Obwohl Experten selten Wahres sagen,
    die russischen wohl richtig lagen …

    … zumindest, wenn die letzte Meldung authentisch in Bezug auf die russische Expertenmeinung ist.
    Allerdings muss niemand über eine ausgewiesene Expertise verfügen, um angesichts des offensichtlichen Realitätsverlustes der genannten deutschen Politprominenz zum gleichen Resümee wie die Russen zu kommen.
    Dass man sich die Lage so zurecht biegt, ist schon der Hammer …

    … Gute Macht!

  2. Krufi 11 November, 2024 at 20:34 Antworten

    Annalena in Kiew, gab es Luftalarm, was vor einiger Zeit bei Besuchen ausländischer Gäste Tradition war??
    Und zum Thema Geld für die Ukraine nur so nebenbei. Der SPD-Politiker und Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses Michael Roth schlug vor einigen Tagen in einer Spiegel-Diskussionsrunde vor, dass Deutschland die gesamten Verteidigungskosten der Ukraine übernimmt, damit Trump keinen „Diktatfrieden“ mit Putin beschließen könne. Hmm.. kommt jetzt der Ukraine-Soli??

    Saskia Antifa Esken glaubt an einen Wahlsieg der SPD und Olaf an eine erneute Kanzlerschaft. Haben die beiden schon bei Trump vorgefühlt, was er davon hält???

  3. Ulric 11 November, 2024 at 21:11 Antworten

    ‘Winterhilfswerk’ ist 100% von den Nationalsozialisten abgekupfert. Gibts auch Abzeichen? (‘Hannover’, ‘Lübeck’) Und einen Tag des Eintopfes?

  4. habu 11 November, 2024 at 21:27 Antworten

    Das ist doch eine Botschaft, die Hoffnung macht. Die Schmiergelder und veruntreuten Hilfszahlungen werden jetzt nicht mehr nach Panama verschoben (zumindest ein kleinerer Teil nicht) sondern in der Ukraine angelegt. Das stärkt das Sozialprodukt sowie die Moral.
    Möglicherweise wird aber nur deshalb zuhause investiert, weil die Kanäle in Richtung Schwarzgeldoasen gar nicht mehr alles aufnehmen können. Vor dem Krieg war die Ukraine eines der korruptesten Länder des Erdballs (transparency.org), jetzt durch den unkontrollierten westlichen Geldregen wahrscheinlich das korrupteste. Слава Україні

  5. weihnachtsmann_frau_lein 11 November, 2024 at 22:44 Antworten

    “…Zum achten Mal ist unsere Annalena nach Kiew gereist…”
    Krieg scheint etwas ziemlich ungefährliches zu sein…

    Meinereinen würden keine zehn pferde in ein angebliches kriegsgebiet bringen…

  6. Franck Royale 12 November, 2024 at 08:12 Antworten

    Apropos Live-Ticker aus Gaga-Land und FDP: »Für die FDP-Fraktionsvize Gyde Jensen bleibt die SPD ein potenzieller Koalitionspartner, auch nach dem Ende der Ampel. „Ich kann mir grundsätzlich immer vorstellen, dass es Mehrheiten im demokratischen Spektrum geben muss. Da gehört die SPD genauso dazu wie auch die Union oder die Grünen“, sagte sie dem Berlin Playbook Podcast von „Politico“.

    Die FDP hat wahrscheinlich nach den Neuwahlen sehr viel Zeit über “Mehrheiten im demokratischen Spektrum” nachzudenken – wenn sie selber nicht mehr zum demokratischen Spektrum im Bundestag gehört. Am liebsten würden die “demokratischen Parteien” aber mit den Neuwahlen warten, bis die AfD verboten ist. Marco „Gebt her eure Inseln“ Wanderwitz macht Druck.

    • weihnachtsmann_frau_lein 13 November, 2024 at 13:56 Antworten

      “…Wanderwitz macht Druck…”
      Es gibt ja (angeblich) die regel, daß man an namen keine witze aufhängt. In diesem sinne: nomen est omen.

  7. HKCB3044 12 November, 2024 at 09:46 Antworten

    Annalenchen ist aus Kiew gleich weiter zum Klimagipfel nach Baku gereist, das Scheckheft sicher in der Tasche, denn auf diesem Gipfel geht es vor allem um
    GELD .!Wenn die USA , wie zu vermuten ist, aus dem ” Klimaverein ” aussteigen, werden Gelder fehlen, mit denen gewisse Länder schon gerechnet hatten. Natürlich kommt das dann aus Deutschland und wenn Herr Habeck im nächsten Jahr Kanzler wird, ist das auch gar kein Problem. Auf die Berichterstattung vom Gipfel und die euphorische Abschlusserklärung kann man sich schon freuen.

  8. Al Dorado 12 November, 2024 at 17:46 Antworten

    Wenn jetzt, mal angenommen, die Abgeordneten der AfD unisono dem Scholz das Vertrauen aussprechen, was dann? Würde das für eine Mehrheit reichen? Denn den Merz halte ich hinsichtlich 3. Weltkrieg für wesentlich gefährlicher als Scholz.
    “Merz [hatte] dem amtierenden Bundeskanzler Olaf Scholz eine zu zurückhaltende Haltung gegenüber Moskau vorgeworfen und ihn für seine Weigerung kritisiert, Taurus-Raketen an Kiew zu liefern. Scholz argumentierte, ein solcher Schritt würde Deutschland zu einer direkten Partei im Ukraine-Konflikt machen.”

  9. FraDa 12 November, 2024 at 18:08 Antworten

    Nach dem Verstanderhaltungsgesetz ist immer gleich viel Verstand im Universum. Warum er sich so ungleich verteilt, und manche nicht mal peripher tangiert, hat wohl mit der elektromagnetischen Wechselwirkung zu tun.

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