VW hat Pläne

Die Krankenkassen auch

Man muss schon grüner oder roter Spezialdemokrat sein, um die einfachsten Regeln des Kaufmannstums nicht zu kapieren: Wer Dinge produziert, die der Markt nicht will, geht pleite, wenn er seine Handelspolitik nicht ändert.

Das wissen auch die schlichtesten Mitarbeiter von VW, und alle ahnen, was ihnen blüht, wenn die VW-Kommunikationsabteilung verkündet, „wir haben Pläne“. Denn die Pläne bestehen lediglich in Massenentlassungen und Werksschließungen. Was sonst? Das Management aller deutscher Autokonzerne hat es schlicht versäumt, den Dilettanten unserer politischen Verantwortungsgemeinschaft ein paar rotgrüne Zähne zu ziehen und die Dienstwagen wegzunehmen. Nun ist es zu spät, und wie Merkel die Deutschen mit „Wir schaffen das“ verhöhnte, treibt die VW-Leitung bitteren Spott mit der Belegschaft: „Das (was auch immer) haben WIR jetzt gemeinsam in der Hand.“ Die Gewerkschaftsblase, die jeden betriebswirtschaftlichen Unsinn nach Kräften beförderte und forderte, lässt nun ihre Narren zu Kundgebungen antreten, als habe sie mit der Misere nichts zu tun.


Aus München meldete sich Söders Markus mit einer ersten Analyse. „Der Green Deal und die Ampel-Beschlüsse kosten Europa und Deutschland die Wettbewerbsfähigkeit“, erkannte der Christsozialist ganz richtig, wobei er vergaß zu erwähnen, dass der Green Deal seiner Parteifreundin von der EU-Laientruppe zu verdanken ist. Auch seine „Lösungen“ sind himmelschreiend naiv: Wie die Grünen phantasiert er von einem „Transformationsfonds“ und der „Wiedereinführung der Prämie für Elektroautos“.


Was bei VW begann, geht bei den Krankenkassen weiter. Natürlich sind die Kassen leer, wenn Millionen Nutznießer medizinischer Leistungen ins Land geholt werden. Jahrelang hielten die Verschleierungsmedien den Deckel auf dem Pott, der nun davor ist, zu explodieren. Sie schwiegen, als sie längst wussten, dass die Pauschale für die Millionen Kostgänger, die die Verursacher des Elends – also der Parteien-Staat – beisteuern wollten, deutlich geringer war als der Betrag, den der fleißige Arbeitsmann entrichten muss, damit das „Solidarprinzip“ greifen kann.

Jetzt, viel zu spät, monieren die Verantwortlichen von AOK und DAK den Betrug, um schon mal prophylaktisch ihre Hände in Unschuld zu waschen: „Wenn die Bundesregierung die Beiträge für Bürgergeld-Bezieher auskömmlich finanziert hätte, müssten Beitragszahler jetzt nicht den größten Beitragsanstieg seit 1975 bezahlen.“


Wie viel leichter ist es doch für die Nebelwerfer in den Medienhäusern sich mit vermeintlichen Nazis zu beschäftigen. Hat Masken-Jens Spahn eine „Demokratin“ (Aydan Özoguz, SPD) mit dem Reichs-Pompführer Göring verglichen, wie FDP-Kubicki wütet? Es interessiert uns nicht die Bohne. Berlins Staatsanwaltschaft steht vor einem ganz anderen Problem. Clanführer Arafat Abou-Chaker hat laut Welt „mit einem Instagram-Beitrag den Holocaust relativiert“ und den Springer-Verlag als neuen Goebbels bezeichnet. Und um noch einen draufzusetzen soll er geschrieben haben: „Integration ist eigentlich das neue Wort für Konzentrationslager – für die Deutschen.“

Das Dilemma für Berliner Staatsschutz und Staatsanwaltschaft: Abou-Chaker ist bestens in der Hauptstadt des Verbrechens integriert, stark, kräftig und bewaffnet, und beschäftigt die besten Anwälte der Stadt. Da heißt es, besser mal abwarten und die Akten vielleicht an die Staatsanwaltschaft Halle weiterleiten. Die ist geschult in der Verfolgung von Worten, die schon mal im Dritten Reich gefallen sind.

Sahra und die NeoComs

In Sachsen und Thüringen ziert man sich noch ein wenig, aber in Brandenburg ist bereits zusammengewachsen, was zusammengehört. Die SPD hat ohne großes Aufhebens unterschrieben, dass man gegen neue NATO-Raketen und gegen Waffenlieferungen an die Ukraine ist, wie es Sahra vom BSW gefordert hatte. Selbstverständlich. Die Propaganda-Medien schäumen, wie sie es bei VW und Krankenkassen hätten tun müssen.

Noch mal zurück zum Kaufmannstum. Eigentlich hat der Thomas aus Taufkirchen alles richtig gemacht. Ein Produkt angeboten, für das offensichtlich Nachfrage besteht, Werbung am Schwarzen Brett im Supermarkt gemacht („Übergeiles Weed. Beste Cola aus der Umgebung. Testet es aus, Ihr werdet es nicht bereuen. Euer Wirtshausfranz“) – nur der Ort war falsch. In Berlin oder im Homeland NRW wäre er wohl schon ein reicher Mann.

Wir empfehlen an dieser Stelle ein belebendes wie bewusstseinserweiterndes Produkt, das Sie, verehrte Leser, unbesorgt konsumieren können. Ab sofort können sie die neunte Ausgabe unserer Chroniken aus Absurdistan (die Blackbox 2024) vorbestellen. Geliefert, wie in den Jahren zuvor, rechtzeitig zum Weihnachtsfest! (Stephan Paetow genehmigt diese Botschaft)

7 comments

  1. Krufi 28 Oktober, 2024 at 20:22 Antworten

    VW wird in meinen Augen abgewickelt werden müssen. Aber mit so mancher Tochter steht es auch nicht besser. Porsche und Audi, beides VW-Töchter, müssen weltweit tausende Elektroautos wegen Brandgefahr zurückrufen. Porsche ruft vor allem die vollelektrischen Taycan-Modelle und Audi die E-tron GT-Modelle wegen eines möglichen technischen Defekts in die Werkstätten zurück. Tja, die verfluchte, politisch verordnete E-Mobiltät zeigt ihre Schattenseite.

    Nur mal so eine Frage nebenbei, bei welchem Sozialsystem ist die Kasse denn noch nicht leer??

    Und sonst so??

    Diesmal wieder mal ein Blick ins Ausland. Am Wochenende gab es auf verschiedene Blogs bemerkenswerte Aussagen zum Konflikt Israel/Iran, die ich als Verschwörungstheoretiker im Auge behalten muss: „”Du weißt, es gibt Propheten, die sagen, die Welt wird im Nahen Osten enden.” Nach drei Stunden mit Joe Rogan rutscht Trump das heraus. Na ja, das sagt noch nichts. Nun eine Aussage von Jeffrey Sachs: „Wir haben auf Geheiß der Israel-Lobby und auf Geheiß Netanjahus Billionen Dollar teure Kriege geführt. Netanyahu war der größte Befürworter des Irak-Krieges. Er war der größte Befürworter des Umsturzes in Syrien. Er war der größte Befürworter des Krieges mit dem Iran, den er nächste Woche beginnen will, und das meine ich wörtlich.“ Klingt schon bedrohlicher. Whistleblower und Insider Bill Cooper deckte bereits in den 90ger Israels-Endzeit Agenda auf. Er sagte damals, „dass Israel gezielt als Instrument konstruiert wurde, um die Schlacht von Armageddon herbeizuführen und somit eine Prophezeiung zu erfüllen, die letztlich auch zur Etablierung einer Weltregierung führen könnte.“ Übrigens, am Samstag konnte ich auf Flightradar um die Mittagszeit verfolgen, wie 5 Stratotanker der amerikanischen Luftwaffe von Europa in die Golfregion flogen. Muss nichts, könnte allerdings etwas bedeuten.

    „Die georgische Präsidentin Salome Surabischwili rief die Einwohner des Landes dazu auf, am Montag vor dem Parlamentsgebäude in Tiflis gegen die Ergebnisse der Parlamentswahlen zu protestieren.“ Da der Ausgang dieser Wahl dem Westen nicht passt, gibt es dann jetzt auch eine Farbrevolution in Georgien, was so mancher Analyst und Kenner der Region befürchtet?? Die nächsten Tage werden bestimmt spannend! Zur Einordnung noch ein paar Hintergrundinformationen: „Georgiens jüngste Parlamentswahlen, bei denen die Partei „Georgischer Traum“ (GT) erneut die Regierungsmehrheit sicherte, verdeutlichen, wie das Land zunehmend zwischen die Fronten der Großmächte gerät. Die strategische Lage im Kaukasus macht Georgien zu einem Brennpunkt im geopolitischen Ringen zwischen der EU, der NATO und Russland. Die westlichen Akteure streben eine enge Einbindung Georgiens in ihren Einflussbereich an, während die Regierung in Tiflis unter GT eine neutrale Balance zu wahren versucht – ein Ansatz, der von innenpolitischen Spannungen und äußeren Druckversuchen zugleich herausgefordert wird. Für die Europäische Union ist Georgien mehr als nur ein Partner in der Östlichen Partnerschaft: Es ist ein potenzieller Verbündeter an der Schnittstelle zu Russland.“ In Georgien könnte ein weiterer gefährlicher Brennpunkt entstehen.

  2. NYX 28 Oktober, 2024 at 22:24 Antworten

    Wenn man keine eAutos in China anbieten kann die nachgefragt werden? und obendrein Mondpreise verlangt?
    Die Rappel und Klapperkisten mit angeschlossener Chemiefabrik will keiner mehr, Luxus oder nicht.
    Tesla steigert die Gewinne, Akio Toyoda macht es richtig, kooperiert mit Hyundai und Kia, enge Absprache mit der japanischen Regierung und in Europa preisen Päpste und Könige, promovierte Maschinenbauer, Superverbrennungsmotoren an.
    Technikschrott, Fehlkonstruktionen, Carnot oder Diesel, Wirkungsgrad noch positiv? trotz Thermodynamik? und nebenbei, in den ersten Jahren wurde das Benzin in der Apotheke verkauft.
    Angeblich gibt es ja den Einblick wieder Dampflokomotiven einzusetzen, Begründung: Auf der eLok braucht man keinen Heizer, nachdem man auch schon bei der abgeschafften Todesstrafe einen Arbeitsplatz verloren hat!

    Der Zug ist abgefahren, that ship has sailed.

    PS

    Erinnert doch fatal an den fanatischen Kampf der Grünen gegen ISDN, auch Loewe meinte ja Flachbildschirme kommen nie.

    • Werner Lischka 29 Oktober, 2024 at 14:24 Antworten

      …will keiner mehr? Schauen sie sich die Zulassungszahlen an! Die s-Mobile stagnieren, einzig bei Flottenkäufern (also Firmenfahrzeugen) gabs in Europa eine Zunahme.
      In den USA sind Stromer beliebt – als Zweit – oder Drittauto!
      Die VRC hats da etwas einfacher – die koppelt die Zulassung in bestimmten Metropolregionen an die Antriebstechnologie. Das nennt man dann freie Entscheidung!
      In Europa ist der Gebrauchtmarkt für Verbrenner abgeräumt – die Preise nähern sich den Neuwagen an! Also ich würde sagen, eine Käuferverweigerung sieht anders aus!

  3. habu 29 Oktober, 2024 at 01:31 Antworten

    Eigentlich gönne ich den Automobilherstellern ihren Ruin und unterstütze voll das Habecksche Verdikt, nicht etwa die grüne Politik sondern vielmehr schwere Managementfehler seien der Grund für diesen Niedergang. In der Tat, das feige Gesindel hat sich nicht getraut, der grünen Transformation entgegenzutreten, als dafür noch Zeit war. Jetzt sitzen sie auf ihrer unverkäuflichen Elektro-Halde, die der Verschrottung entgegengammelt.
    Höchste Zeit für eine Umkehr, leider aber muss man befürchten, dass die rotgrüen Versager in ihrer Panik das Heil in der Flucht nach vorne suchen und das Verbrennerverbot nicht etwa aufheben, sondern noch drastisch vorverlegen in der Hoffnung, so die Halden zu leeren und VW noch eine Gnadenfrist zu geben.
    Womöglich laufen da schon Sondierungen mit den Franzosen. Sehr auffällig ist, dass Stellantis erklärt hat, auf jeden Fall die Elektrovorgaben einzuhalten (25%) und deshalb dieses Jahr keine Verbrenner mehr ausliefern zu wollen. Mindestens die gigantischen Strafzahlungen bei Nichterfüllung der E-Auto-Quote schon dieses Jahr scheinen also nicht zu wackeln. Stellantis weiß also offensichtlich, dass Schland trotz Deindustrialisierung bei der Stange bleiben wird.

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