Nix freie Fahrt den Tüchtigen

Sie zu knechten und ewig zu binden…

Bei der Ampel alles prima. Chef Olaf gipfelte mit den Autobossen und Christian von der Lindnerpartei mit Familienunternehmern. Lindner meinte, es schade ja nix, sich noch einmal neu über die aktuelle Lage der Wirtschaft auszutauschen.

Die „Wirtschaft“, ob groß oder klein, hat grundsätzlich resigniert. Einige Vertreter meckern zwar, aber die meisten ziehen längst betriebswirtschaftliche Konsequenzen mit Entlassungen und Betriebsstätten-Verlagerungen. Beschweren ist keine Strategie.

Wie will man auch mit Leuten reden, die einerseits den Autoverkehr elektrifizieren wollen, gleichzeitig aber günstige E-Autos aus China mit exorbitanten Zöllen belegen? Ganz abgesehen von den Folgen einer passenden Antwort aus Peking. Nun könnte ein Pedant argumentieren, die China-Zölle seien von der EU-Kommission in Kraft gesetzt worden, nicht von der hiesigen Polit-Intelligenzia, aber wer sitzt der EU-Kommission vor? Die Gynäkologin Ursula von der Leyen, CDU. Auf Berlin hört anscheinend auch sonst niemand mehr in Brüssel, erst recht nicht, seit die Berliner Taschen leer sind.

Die Grünen sind endlich einstellig. Zwar nur in einer Forsa-Umfrage für RTL, aber für die noch fehlenden sechs Punkte abwärts ist ja noch etwas Zeit. Bei den Journos sprechen sich hingegen 41 Prozent für die Windmühlenfanatiker aus. Der Staatsfunk ist gesichert unbelehrbar, aber bei den privaten Medienkonzernen dürften wohl betriebsbedingte Anpassungen an die Auflagenentwicklung weiterhelfen.

Bei der Washington Post, Heimat der sogenannten NeoCons – also Neokonservative, die weder Neo noch Konservative sind – hat Eigentümer Jeff Bezos nun die Wahlempfehlung abgeschafft. Denn Bezos, einer der erfolgreichsten Unternehmer der Welt (Amazon, Blue Origin, etc.), hat klar erkannt, dass Kandidaten-Empfehlungen der WashPo (seit Beginn nur die "Democrats") die Einseitigkeit des Blattes belegen, und auf der linken Schmalspur wirds eng, wenn, wie jetzt, der Wind sich dreht.

Sofort ging der Kolumnist Robert Kagan, Ehemann der berüchtigten Victoria Nuland (Maidan-Putsch, „Fuck the EU“), empört mit 66 Jahren in WashPo-Rente, was dem Blatt nur guttun dürfte.

Die Unbelehrbaren unter Deutschlands Journos dürften den Grünen treu bleiben (solange die Verleger zahlen). Bei den Klimaverdrehern steht indes schon die nächste Generation zur Anhimmelung bereit. Um den Parteivorsitz, den Ricarda und wie hieß er gleich niederlegen wollen, bewirbt sich der 34-jährige Felix Banaszak aus dem Homeland NRW. Der Bachelor der Geschwätzwissenschaften bringt ähnliche Kompetenz mit wie seine Vorgänger. Er verstieg sich allerdings zu dem Aufsehen erregenden Satz „Wenn wir Grünen eins können, dann arbeiten“, wobei selbst die wohlwollende Presse dafür nur den Beleg fand, dass zwar „die Banaszaks Krankenpflegerinnen, Industriearbeiter und Automechaniker“ sind, nur der Felix eben nicht.

Übrigens. Auch bei der Linken (Ex-SED und anderes) geht eine neue Generation an den Start. Sehen Sie selbst

Hatten wir es erwähnt? Selbstverständlich gilt der liebgewonnene Deal für unsere Unterstützer auch dieses Jahr! Wer die Spaet-Nachrichten mit mindestens 60,- (entspricht 5 Euro/Monat) oder mehr unterstützt, erhält die Blackbox 2024 gratis zugeschickt. Übrigens sind auch all die, die im Laufe dieses Jahres entsprechend gespendet haben und bereits eine BB 23 erhalten hatten, für die neue Ausgabe notiert. Wäre ja wohl noch schöner!

7 comments

  1. Krufi 29 Oktober, 2024 at 20:32 Antworten

    Bei der Ampel ist klar alles prima, besser kann man gar nicht den Wirtschaftsstandort Deutschland gegen die Wand fahren. Das Ziel ist auch bald erreicht. Auftrag erfüllt!!

    So, so, Eigentümer der Washington Post Jeff Bezos hat nun die Wahlempfehlung abgeschafft. Hätte er das sich nicht sparen können?? „Blackrock-CEO Larry Fink erklärte genervt gegenüber Medien: ‘Die ständige Behauptung, dass diese Wahl die entscheidendste in unserem Leben sei: Ich kann das nicht mehr hören.’ Denn: ‘Es ist völlig egal, wer die Wahl gewinnt.’ Die Märkte seien von Wahlergebnissen nicht abhängig, so Fink. Kein Wunder: Eher kontrollieren die Finanzmärkte die Politiker als umgekehrt. Es ist also völlig egal, wen die Amerikaner wählen. In den wesentlichen Fragen wählen sie immer Team Blackrock. Das ist nicht neu, doch dass es vom Blackrock-Chef und Gründer selbst kommt, ist erfrischend direkt.“

    Und sonst so??

    Kurzer Blick in die Ukraine: „Ich werde kein militärisches Geheimnis preisgeben, wenn ich sage, dass unsere Front zusammengebrochen ist“, – Generaloberst der ukrainischen Streitkräfte Marchenko. Als Gründe für das Scheitern nannte der Militante in einem Interview mit dem Volksabgeordneten Bereza den Mangel an Waffen und Personal sowie „Ungleichgewicht im Management“ . Hmm.. was mögen wohl die „Kriegstreiber“ Hofreiter, Strack-Zimmermann, Röttgen, Merz, Kiesewetter und Konsorten jetzt denken???

    Zwischenstand Georgien: Gestern blieb es nach der Demo ruhig in Tiflis. Aber der Atlantic Council, eine Hochburg amerikanischer Neokonservativer, fordert Plan zur Entfernung der neuen georgischen Regierung. Nach Erfahrung bereitet sich die NATO offenbar darauf vor, eine provokative Inszenierung zu arrangieren, die dazu genutzt wird, der georgischen Regierung Gewalt gegen Demonstranten oder politische Gegner vorzuwerfen. Nicht umsonst haben sich führende ukrainische Maidan-Experten dort versammelt. Hmm..soll der Maidan in Kiew 2014 als „Vorbild“ dienen?? Hat ja damals auch gut geklappt! Also mal abwarten!

    Zu den Verhältnissen in „Old Germoney“ bin ich im Moment sprachlos, obwohl es viel zu berichten gäbe.

    • Maida 30 Oktober, 2024 at 08:38 Antworten

      „was mögen wohl die „Kriegstreiber“ Hofreiter, Strack-Zimmermann, Röttgen, Merz, Kiesewetter und Konsorten jetzt denken???“:
      Dann müssen wir wohl selbst nach Stalingrad marschieren. Beim dritten Anlauf wird es klappen. Ranzen vollpacken, warme Socken anziehen (die Winter sind dort trotz Klimakatastrophe kalt), Hoodie drauf (man muss ja nicht gleich sehen, wer sich dahinter verbirgt), und ab ins E-Auto (der Deutsche bleibt gerne klimaneutral oder gar -positiv).

  2. Elfriede 29 Oktober, 2024 at 20:36 Antworten

    Die Linke? Gruselig! Wie die Grünen. Die wollen Schland regieren? Am besten zusamnen. Und ruck-zuck ist Deutschland am Arxxx! Die schaffen das noch schneller als die Ampel und Merkel zusanen!

  3. habu 29 Oktober, 2024 at 21:21 Antworten

    Die Journos sind grün? Wenig überraschend, aber es gibt Hoffnung. Die zweite Grün-hörige Berufsgruppe, die Lehrer sind weitestgehend kuriert. Wie ich von mehreren Lehrern aus meinem Bekanntenkreis weiß wütet dort die normative Kraft des Faktischen (entdeckt vom frühen Seher Georg Jellinek). Seit die kulturelle Bereicherung der Schulen derart Raum gewonnen hat überdenkt die Lehrerschaft ihre Positionierung auf der Seite des Guten. Insbesondere die Tatsache, dass die Integration sehr gut vorankommt, nämlich die der letzten biodeutschen Schüler in die muslimische Kanak-Welt, hat die strammen Grünwähler schwer verunsichert.
    Eine ähnliche Kartarsis steht auch noch den Journalisten bevor. Nur die vom Staatsfunk, die werden wir wohl durch GEZ-Boykott aushungern müssen.

    • Krufi 30 Oktober, 2024 at 09:37 Antworten

      Ja, dass die Lehrer kuriert sind, konnte man bei Hadmut Danisch (Die ehemals linke Lehrerschaft und die Realität) auch lesen, wo er einen Brief eines Lehrers teilweise veröffentlichte. Bei den Journalisten gibt es auch Hoffnung. Letzt ging ein Video der ZDF-Frau Sabine Platz viral. Sie übernachtete in einem Hotel am Frankfurter Hauptbahnhof. Da ging sie auch spazieren. Sie ist schockiert von Frankfurt, sie ist schockiert von Deutschland. Tja, sie ist in der Realität angekommen!

  4. The Wobel 30 Oktober, 2024 at 06:08 Antworten

    Der Herr Felix Banaszak ist ja, wie ihn die Bild-Zeitung wohlwollend beschreibt, jung und gleichzeitig sehr erfahren. Das ist absolut herausragend und ganz erstaunlich. So etwas gibt es eigentlich sonst nur auf dem Straßenstrich.

  5. HKCB3044 30 Oktober, 2024 at 09:20 Antworten

    Ein Hinterbänkler der Grünen ( Name ist mir entfallen ) hat wohl in einem Schreiben an die Bundestagspräsidentin gefordert, das Kreuz in einem Raum der CDU zu entfernen, Grund: Religion habe im Bundestag nichts zu suchen. Das sind DIE Probleme mit denen sich grüne BT Abgeordnete vordergründig beschäftigen.
    Joe Biden soll die Wähler von Trump als Müll bezeichnet haben. Mein Englisch ist ja nicht besonders gut, aber ich gestehe, ich habe kein einziges Wort verstanden, nur komisches Gemurmel, also kann ich auch nicht bezeugen was er wirklich gesagt hat 😄.

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