Wo die roten Tröten tröten...

Von Erfurt bis VW

Humor hamse ja, die ollen Kommunisten. Die Chefin der SED Thüringens (Doppelname vernachlässigbar) bringt nun ein Bündnis aus BSW, Linke und SPD ins Spiel. So könnte die Volksfront als Minderheitsregierung weitermachen. Schließlich hatte Ramelow auch niemals genügend Stimmen, um eine Regierung zu stellen.

 

Die haben das Wesen der Demokratie auch nach 34 Jahren Umschulung immer noch nicht verstanden. Demokratie bedeutet: Machtwechsel nach entsprechenden Wahlen. Wie meinen, verehrte Leser? Richtig, der Mario Voigt und die Schwarzen in Berlin haben das inzwischen sogar wieder verlernt. Muss am Umgang liegen…

Begriffsstutzigkeit, dein Kürzel heißt SPD. Obwohl das Verwaltungsgericht Osnabrück meint, dass die 2022 geltende Corona-Impfpflicht für Pflegekräfte Grundrechte verletzt hat, halten die Genossen in Lauterbachs Gesundheitsministerium die Impfpflicht „nach wie vor für sinnvoll“. Natürlich gehört die alte Pädagogen-Weisheit („leichte Schläge auf den Hinterkopf fördern das Denkvermögen“) „zu den fragwürdigen Annahmen einer gestrigen Pädagogik“ (Süddeutscher Beobachter) – aber die Hirnforschung meint trotzdem, da könnte was dran sein….

Was für ein Bild! Da sitzt der Vorstand der Volkswagen AG und vor ihm schwenken 1000ende ihre roten Fahnen. Das muss dieses Management, spezialdemokratische Art, sein, mit „Professionalität, einer offenen Diskussions- und Speak-Up-Kultur und Respekt“ (Sichmar Gabriel, SPD).

Sicher sind die Arbeiter angeschmiert, vom Klimageklingel der DGB- und IGM-Bonzen, von ideologisierten Managern und SPD-Aufsicht – Niedersachsen gehören 20 Prozent der ehemaligen Hermann Göring Werke in Wolfsburg. Vergessen die Zeit, als ein Auto-Aficionado wie Ferdinand Piech die Geschäfte führte, und die Genossen zum Puff nach Rio schickte, um seine Ruhe zu haben. Der Mann hat sogar ein Dreiliter-Auto auf den Weg gebracht, aber weil es keiner haben wollte, eben richtige Autos.

Inzwischen regiert Daniela Krawallo (korrekte Schreibweise: Cravallo) die Gewerkschaftsbonzen, aber die will nicht nach Rio, sondern Klima, Klima, Klima und Nie wieder Verschissmus. Die katastrophale Hinwendung zu „Elektro Only“ fand übrigens „auf besonderen Wunsch“ vom SPD-Apparatschik und Ministerpräsident Niedersachsens Stephan Weil statt und macht seither Taschen leer und Halden voll. Genosse Weil, ganz Sozi, der er ist, fährt übrigens kein Elektroauto, sondern Hybrid.

In Braunschweig steht derweil der letzte VW-Mohikaner Winterkorn vor Gericht. Wegen Dieselskandal in Kalifornien oder so ähnlich. Winterkorn hatte die sozialistischen Abgasnormen nicht ernst genommen, weil er verkannte, dass US-Sozis bei NGOs, Behörden und Gerichten noch schlimmer sind als unsere.

Asyl-Blabla („konstruktive Gespräche“) mit Snacks und Bionade bei SPD-Nancy erwartungsgemäß „in guter Atmosphäre“ aber ohne Ergebnis.

Sind Sie überhaupt da, verehrte Leser? Gestern hatten wir noch ein wenig über den Umzug von FDP und Grünen aus dem Erfurter Landtag gespottet, heute wurden wir selbst mit den Tücken eines Umzugs konfrontiert: Nach einem Wechsel zu einem neuen Host, waren wir stundenlang nicht erreichbar. Karma is a bitch.
Kleine Hinweise vom Laien: Der WLAN-Router ist schuld und steuert immer noch den alten Standort an. Cache löschen? Per Handy ohne WLAN auf SN? Abwarten?

11 comments

  1. Pitt 4 September, 2024 at 20:25 Antworten

    Also ich bin noch da und habe gestern auch nichts von einem Umzug auf den neuen Host bemerkt.
    (Der schlimmste Umzug, den ich bisher erlebt habe, war der IT-Umzug der Postbank zur Deutschen Bank.)

  2. Herbert Priess 4 September, 2024 at 20:26 Antworten

    VW, ach Gott, ein Autokonzern mehr oder weniger, wen juckt das schon. Den Mitarbeitern wohl auch nicht denn das Meer an roten Fahnen zeigt welch Haltung und Gesinnung sie haben. Wahrscheinlich sind dann alle geschlossen zur Demo VW gegen rääächts marschiert.
    Für mich war der “Döp, dödö, Döp” Eklat in Bürlün eindeutig die beste Story heute. Was für kranke Hirne, welche kruden Fantasien müssen in deren Köpfen herrschen, daß sie die Assoziation von einem Liebeslied in fremder Sprache zum Rechtsextremismus, oder was auch immer, hinkriegen. Da können nur Drogen im Spiel sein. Dazu soll sich dieser Angriff auf die Demokratie Nachts um 2 Uhr ereignet haben wo der arbeitende Bürger seinen Erholungschlaf hält. Die dort Feiernden werden sich um ihren Dienstbeginn keine Sorgen machen müssen.

  3. Kater Moritz 4 September, 2024 at 20:27 Antworten

    Ein bisschen Managementversagen
    schon geht’s dem Autobauer an den Kragen …

    … obwohl man den Manager nur indirektes Versagen vorwerfen kann. Eigentlich sind sie eher den Steuermilliarden hinterhergehechelt, die ihnen die Politik für’s Umschwenken auf den E-Hype vor’s Näschen gehalten haben. “Geld ist Geld!”, wird da ihr neues Credo gewesen sein.
    Außerdem juckt es sie ja nicht so sehr, wie der Laden läuft, ihre Boni sind ihnen so und so sicher. So macht Kapitalismus Spaß.
    Jeder “richtige” Unternehmer wird für seine Fehler zur Kasse gebeten, aber für die Jungs in den Vorstandsetagen gelten solche Regeln ja leider nicht …

    … Gute Nacht!

  4. Franck Royale 4 September, 2024 at 21:13 Antworten

    Pro-Tipp: “leichte Schläge auf die Gehäuserückwand fördern das Sendevermögen”

    Apropos Machtwechsel nach entsprechenden Wahlen: Amazon wurde dabei erwischt, wie sie Millionen US-Haushalte über Alexa in der Wahlentscheidung beeinflussen, natürlich zugunsten von … aber hören und sehen Sie selbst: Bei X einfach nach “Why should I vote for Trump?” suchen. Angeblich ein Softwarefehler, was sonst.

    Apropos Asyl-Blabla: “Anwälte von Solingen-Attentäter in Dresden bedroht” titelte die WELT. Man erfährt dann, dass es eine Aktion der Identitären Bewegung war, welche drei Gräber und Plakate aufgestellt hatte, um an die Opfer in Solingen zu erinnern. Es gab wohl auch eine Gefährderansprache.

    Schnitt, wir schreiben das Jahr 2015: Tausende Demonstranten sind im “Marsch der Entschlossenen” vor den Bundestag gezogen und haben mehr als 100 Gräber ausgehoben – aus Protest gegen die aktuelle Flüchtlingspolitik, organisiert vom “Zentrum für Politische Schönheit”. So fing der Wahnsinn damals an. Hört er auch wieder auf?

  5. habu 5 September, 2024 at 01:01 Antworten

    Schuld am ganzen Schlamassel bei VW ist die Frauenquote. Ohne die Schreckensweiber in der Spitze der Grünen hätte dort vielleicht noch ein wenig Verstand überlebt und sie hätten gemerkt, dass zwar die Sonne keine Rechnung schickt, aber die Physik. Und die ist so hoch, dass man hier keine konkurrenzfähigen Autos mehr bauen kann.
    Dann gab’s da jede Menge Quotenfrauen im Vorstand, z.B. eine gewisse Hohmann-Denhardt, die nach nur 1 Jahr wieder gehen musste unter Mitnahme zahlreicher Millionen.
    Den Gewerkschaftsbund, der eigentlich im Interesse der Beschäftigten hätte verhindern müssen, dass VW für politische Ziele missbraucht wird, führt seit geraumer Zeit kompetenzlos eine gewisse Yasmin Fahimi – und dann jetzt diese Betriebsratsvorsitzende und damit Vorstandsmitgliedende Krawallo, mit der man naturgemäß die Probleme nicht im brasilianischen Puff regeln kann.
    Die Lage ist aussichtslos.

    • Horst Holli 5 September, 2024 at 09:23 Antworten

      “Die Lage ist aussichtslos. ”
      Sie bringen es mit vier Worten auf den Punkt. VW steht doch für die ganze Republik. 40 Jahre Bildungs”reform” haben die Bildung komplett wegreformiert. Woher soll Rettung kommen. Freuen wir uns, dass wir noch weglaufen können. Nur wohin??? Um gute Vorschläge wird gebeten.

      • Werner Lischka 6 September, 2024 at 12:31 Antworten

        Kommen sie nach Österreich – wir sind gerade dabei, die Sozen und die Grünen zu stutzen und dürften eine konservative Mehrheit kriegen.
        Wir legen allerdings Wert auf Mitnahme von Vermögen und/oder Firma.
        Tausch gegen hiesige Gutmenschen möglich.

  6. Claus 5 September, 2024 at 08:02 Antworten

    Gehen wir doch mal 10 Jahre zurück: Was tun richtige Auto-Bosse, wenn ihnen EU-Funktionäre erzählen, die Welt sei nur mit Batterieautos zu retten, denn die haben keinen Auspuff, da geht es lang und alles andere ist des Teufels? Sie sprechen vereint in Berlin vor und sagen: „Beendet diesen Spuk in Brüssel oder wie viele Werksschließungen und zigtausend an verlorenen Jobs dürfen es sein?“ Haben sie aber nicht gemacht. Stattdessen die Unternehmenskommunikation gegendert, die Regenbogenflagge gehisst, das Ansehen deutscher Kfz-Spitzentechnologie zerschossen und Milliarden für ein Produkt mit limitiertem Markt verpulvert. Und: Vom Wählen der Schwefelpartei abgeraten.

  7. Johann Siegfried von Oberndorf 5 September, 2024 at 15:03 Antworten

    Meldungen über Messerattacken und ähnliche Zwischenfälle, teilweise mit dem Ableben von Beteiligten und Nichtbeteiligten, sind ja im multipler Ausgabe an der Tagesordnung.

    Während man ja früher eher behutsam mit den Akteuren umging, gibt es anscheinend jetzt einen Schießbefehl mit sofortiger Ausschaltung des Bösewichts.

    Die Massen in den Kommentarspalten jubeln. Endlich geht’s hier bei uns zu wie in den Hollywood Actionserien.

    Betont wird vor allem der Aspekt, dass eine Kugel preiswerter als die Folgekosten sind.

    Tja, der Ton wird rauer. Und die Umgangsformen sowieso. Irgendwie vermisse ich Tugenden wie Objektivität, Ruhe und Maßhalten.

    Aber das gibt es anscheinend nur in kurzen Abschnitten unserer Geschichte.

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