Hochwasser!

Land unter im Süden. Nicht ganz so schlimm wie 1501, aber immerhin. Chef Olaf inspizierte ein mit Sandsäcken gesichertes Flussufer und „traf sich mit regionalen Vertretern, darunter Bayerns Ministerpräsident Söder“.

So ein regierungsnahes News-Portal. Nancy Faeser, SPD, stand neben ihm am Wasser. Sie ist zwar nicht zuständig, hatte aber wohl nichts anderes zu tun.

Was sagt die Wissenschaft? Klare Sache, das Hochwasser ist die „Folge des Klimawandels“ (Ricarda Lang), und man sieht: „Die Klimakrise ist jetzt. Sie ist sehr konkret.“ (Katrin Göring Eckardt) Hoppla, ein Mann drängt sich dazwischen: „Ich denke auch an die Landwirte, die mit überfluteten Feldern, mit weggeschwemmten Böden zu tun haben…“ Das ist lieb, Cem Özdemir, aber jetzt nicht, jetzt ist erst mal die Zeit der Wissenschaft.

Für den, der nicht im Einzugsbereich der Wassermassen lebt, ist der anschwellende Fluss, das rauschende Wasser zunächst mal ein gewaltiges Schauspiel. Der Betroffene aber sieht unter Umständen nur noch die Trümmer seiner Existenz. Aber da steht der starke Staat bereit, damit alles wieder gut wird, wie viele Menschen im Homeland NRW und Rheinland-Pfalz aus eigener Erfahrung wissen. Und auch diesmal gilt, von Österreich bis Polen: „Als Europäer*innen halten wir zusammen. Genauso, wie wir es in Deutschland tun.“ (Annalena Baerbock)

Apropos Klimawandel. Der einfache Zeitgenosse, der im Vertrauen auf Regierung und Staatsfunk sein Dasein gestaltet, spielt mitunter mit seinem Leben. Wer etwa nach der Meldung vom heißesten September seit Beginn der Staatsfunk-Aufzeichnungen zu einer Bergtour in Sandalen, T-Shirt und Shorts aufgebrochen ist, dürfte am 14. September schon hinter dem Tegernsee vor lauter Schnee nicht weitergekommen sein.

Die reinste Form des Wahnsinns ist, immer wieder dasselbe zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten (Albert Sie wissen schon).

Objektiv sieht die Lage so aus: 5,4 Millionen kassieren Bürgergeld (davon 4 Millionen Erwerbsfähige), dazu kommen noch etwa 1 Million ALG1-Empfänger. Erschreckend lang ist inzwischen die Liste der Firmen, große wie kleine, die an „Freistellungen“ oder gleich Abwanderung denken. Und was macht die Regierung? Die fliegt nach Kenia, um dort Busfahrer anzuwerben!

Hat Chef Olaf die Aufnahme von 250.000 Kenianern angeboten? Oder hat sich der kenianische Präsident die Zahl nur ausgedacht? Wir kennen William Ruto nicht näher, aber leider den Olaf Scholz. Scholz will den Wählern in Brandenburg allen Ernstes verkaufen, er sei wegen der Rücknahme von 800 ausreisepflichtigen Kenianern extra nach Nairobi gereist. Wieder dabei: Faeser. Ein weiterer Fachkräftesegen soll aus Usbekistan und Kasachstan kommen, wo Faeser und Scholz als nächstes aufschlugen. Laut dem SPD-nahen RND „gerät die deutsche Wirtschaft bereits ins Schwärmen“, weil der Usbeke und der Kasache besonders „für die Pflege, das Baugewerbe und den Service­bereich“ gut geeignet seien. Ganz anders als die 4 Millionen arbeitsfähigen Bürgergeldempfänger.

Da muss man schon einen Abschluss der Friedrich-Ebert-Hochschule für angewandten Spezialdemokratismus haben, um das zu verstehen. Oder Verschwörungstheoretiker sein.

Haben wir die EDEKA-Kampagne gegen die AfD vor den Wahlen in Sachsen und Thüringen womöglich falsch einschätzt? War es schlicht und einfach ein Geschäft? Nun kam nach einer AfD-Anfrage heraus, dass die Bundesregierung allerlei Energiegedöns von EDEKA mit 8,7 Millionen Euro „gefördert“ hat. Da war die Anti-AfD-Kampagne wohl  nur so eine Art Cashback.

Es war ein beeindruckendes Schauspiel, wie „das Netz“ in Windeseile den Trottel, der Donald Trump auf dem Golfplatz erschießen wollte, identifizierte und all seine Verbindungen offenlegte. Notgedrungen zogen die alten Medien irgendwann nach. Kein Wunder, dass Anti-Demokraten Twitter (heißt jetzt X) verbieten wollen.