Chef Olaf, der alte Queerdenker, hielt „die erste queerpolitische Rede eines Bundeskanzlers“ in der Geschichte (Queer.de). Logisch, die anderen Bundeskanzler waren nach heutiger Lesart ja auch eher irgendwie Nazi, und Willy war noch nicht so weit.
Chef Olaf war zum Anlass etwas unpassend gekleidet in seinem spießigen Alltags-Anzug, er hätte sich wenigstens ein Kleid von Nancy Faser – wie meinen Sie? Zu groß? – oder wenigstens von Saskia Esken ausleihen können, um völlig authentisch rüberzukommen, aber die Gemeinde hats ihm nachgesehen. Gut, dass alle (m/w/d) unseren Geheimdienstchef Thomas Haldenwang aus Presse, Funk und Fernsehen kannten, sonst hätten einige „Damen“ wohl Angst bekommen, sieht er doch eher nach dem aus, wie Medien immer die AfDler beschreiben mit seinem Igelschnitt und dem bulligen Gesicht.
Aber so konnten sich die „Schlangenknaben“ bei ihrem Auftritt vor der gesammelten Politprominenz gehen lassen, und sie kreischten nach Herzenslust, wie es zum Auftritt gehörte. Leider ist die Ansprache von Haldenwang unauffindbar im Netz – klarer Fall von falscher Bescheidenheit! – dafür sind von Chef Olaf die Worte überliefert: „Alle müssen hier in Deutschland frei, ohne Angst und in Sicherheit leben können, sicher vor Hass, Gewalt, Diskriminierung und Beleidigung. Hier hat der Staat eine Schutzpflicht." Bravo!
Währenddessen hielt Herbert Reul, CDU, Innenminister vom Homeland NRW, die Wacht am Rhein, beziehungsweise in Essen, wo ein polizeibekannter Syrer mit Machete und Brandbeschleuniger 30 Menschen (darunter zwei Kinder) zum Teil schwer verletzte. Aber „Gott sei Dank ist ja nichts passiert“, beziehungsweise nichts Neues, denn „das „gibt es immer schon. Das ist nicht neu, dass Menschen, weil sie private Rachegelüste haben, quasi Amok laufen“.
Um die Gefängnisse im Homeland etwas zu entlasten, gibt Reul schon mal einen Hinweis, wie in dem Fall Essen juristisch zu verfahren ist. Reul nimmt an, dass der Täter „psychisch nicht 100%ig auf der Linie“ ist. Eine beliebte Diagnose, so hat sich die Zahl der „Schuldunfähigen“ in den letzten Jahren verdoppelt.
Inflationsrate sinkt im September auf 1,6 Prozent, melden die Gazetten, und wenn das auch nichts mit den Preisen zu tun, die Sie, verehrte Leser im Supermarkt bezahlen müssen (deutlich mehr!), so liest man es doch gerne…
Bundesratspräsidentin Manuela Schwesig (SPD) ist am Wochenende von einer einwöchigen Tour durch Brasilien zurückgekehrt, im Schlepptau eine Entourage von 75 Delegierten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und den Kommunen, berichtet der Nordkurier und stellt die unverschämte Frage: „Was hat Schwesigs Brasilien-Reise eigentlich gebracht?“ Fällt das nicht unter die „Verunglimpfung des Staates“ oder mindestens unter „verfassungsschutzrelevante Delegitimierung des Staates“ und seiner Organe? Haldenwang, übernehmen Sie!
Nun hat die FPÖ zwar die Nationalratswahlen in Österreich gewonnen, aber regieren darf sie noch lange nicht. Das ist eben diese Demokratie, die auch Merzens Fritze immer im Munde führt. Die Leute dürfen wählen, aber dann ist auch wieder Schluss mit Lustig, und die Verlierer knobeln was aus. So stehts bei uns im Grundgesetz, und wer was anderes sagt, gehört zu den „Demokratieverächtern, die sich nicht an die Regeln halten“ (Merz über die AfD).
Fragt eine aufmüpfige Dame aus dem familiären Umfeld: Was wäre, wenn die AfD die absolute Mehrheit bekäme? Da konnten wir sie beruhigen (bzw. wir mussten sie enttäuschen). Zuerst gibt’s Krawalle der rotgrünen Jugend, Antifa und anderer Parteiorganisationen, einen Generalstreik und dann regieren die Verlierer per Notverordnungen. Die wurden bekanntlich auch in Weimar gern genutzt und über das Dritte Reich in die BRD herübergerettet, etwa „Notverordnungen in Flüchtlingsangelegenheiten“.
Und wenn die Leute dann (laut Umfragen) immer noch wählen, was sie wollen, werden Wahlen eben ausgesetzt, bis die Wähler endlich dazugelernt haben.
Vielen Dank, Herr Paetow für den Bericht vom queeren SPD-Zirkus. Der wäre mir glatt entgangen – die Fremdschäm-Truppe hätte ich aber nur ungern verpasst.
Generalstreik? Und? Was soll da passieren? Ich habe keine soliden Zahlen, aber meiner Erfahrung gemäß arbeitet Rotgrün vorwiegend staatskohlesubventioniert in Verwaltungen, Behörden etc. (würde also gar nicht auffallen, wäre halt weniger Verkehr auf der Strasse). In der Wertschöpfung tätige haben in der Regel blau gewählt, da würde sich ein Streik lohnen, fiele sofort auf.
Wenn die Inflationsrate im September 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat auf 1,6 Prozent gesunken ist, bedeutet das nichts anderes, als dass der in den letzten Jahren kontinuierlich teurer gewordene fiktive “Warenkorb” noch einmal um 1,6% teurer geworden ist. “Gesunken” ist die Inflationsrate nur im Vergleich zum August 2024, wo sie noch bei 1,9 Prozent (im Vergleich zum August 2023) lag. Was wiederum nicht bedeutet, dass die Warenkorb-Preise im September um 0,3 Prozent billiger waren als im August. Sie sind gleich geblieben.
(siehe https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/_inhalt.html)
Alles klar? 😉
Schön wäre es ja, wenn die jährliche Inflationsrate auf minus 1,6 Prozent fallen würde, weil sich der fiktive “Warenkorb” dann tatsächlich um 1,6 Prozent verbilligt hätte. Für Sparer wäre das verfmutlich weniger schön, weil dann wohl bald wieder Minus-Zinsen/Strafzinsen eingeführt würden (beschönigend auch als “Verwahrentgelt” bezeichnet).