Affenzirkus Zamperoni

Merzens Fritze ist „endlich am Ziel“ (Bild), SPD-Woidke verliert in Brandenburg, 36 Serben und Mazedonier per Charter abgeschoben, und im Libanon explodieren die Pager…

Die geschwätzige Presse hat eine große Freude am angeblichen Coup de Parti bei der Union. Eigentlich hätte Söder den Merz aufs Schild heben sollen, aber einen Tag zuvor vermasselte Homelands Hendrik Wüst die große Einheitsshow und erklärte Merz zum König der Schwarzen: Schwarzgrün ist der Friede…rich, schwarzgrün bin auch ich, schwarzgrün muss der Parteigenosse sein, geradeso wie ich.

Wir verfolgen den Söder Maggus nun schon zu lange, um zu glauben, dass der so mir nichts dir nichts kampflos die Arena verlässt. Schon weisen manche auf die relative Unbeliebtheit von Merz beim Wahlvolk (deutlich hinter Söder) hin, ein Argument, das immer mehr Spezialdemokraten auch ihrem Chef Olaf auf den Schreibtisch legen wie einen übelriechenden Käse. Boris Pistorius sei der mit Abstand beliebteste Politiker der SPD, der sogar „mit der Truppe“ redet. So unlängst Münchens OB Reiter über die Qualitäten des Parteifreundes aus Niedersachsen.

Hätte, hätte, Fahrradkette

Vor fast 15 Jahren, als in Brandenburg die Spezialdemokraten mit der SED die Regierung stellten, hatten die eine ganz besondere Idee für den ewigen Machterhalt. Warum nicht die Kinder mitwählen lassen, die man mittels entsprechender Pädagogen fest im Griff zu haben glaubte. „Informationsveranstaltungen“ in den Schulen würden kurz vor Wahlen für eine Lernzielkontrolle Sorge tragen, und einem 1000-jährigen Wolkenkuckucksheim stünde nichts mehr im Wege.

Tja. Brandenburgs Jugend wählt nun „mit deutlicher Mehrheit die AfD“, wie Umfragen ergeben. Wer hat versagt? Der farblose Spezialdemokrat Steffen Freiberg, der als Minister für Bildung, Jugend und Sport sein üppiges Auskommen hat?

Es lebe der Sport!

Apropos körperliche und geistige Ertüchtigung. Wir hätten als letzte an Ricarda Lang im Zusammenhang mit Grünen und Sport gedacht, aber so kann man sich täuschen. Jedenfalls hat die grüne Parteichefin richtig erkannt, dass „es „Volkssport geworden ist, Grüne zu hassen“. Volkssport ist vielleicht ein bisschen dick aufgetragen, aber es ist was Wahres dran.

Affenzirkus Zamperoni

Spielshow artig sollten die Staatsfunk-Zuschauer lernen, dass die AfD gefährlich und die Ampel ein Segen ist, dafür sollten „Menschen aus der Bevölkerung frei ihre Meinung äußern“ (NDR), um am Ende ein klares Bekenntnis zu den „demokratischen Parteien“ (inkl. SED) abzulegen.

Hat gut geklappt. Vielleicht, weil die „Menschen aus der Bevölkerung“ von Schauspielern und Komparsen des Staatsfunks dargestellt wurden. Zum Beispiel der Tatort-Kleindarsteller Michael Schleiermacher, „54 Jahre, Kaiserslautern, Bürokaufmann“ (NDR), der sogar eine Sprechrolle hatte. Das ganze Spiel harrte er bei den potentiellen AfD-Wählern aus, bis er endlich mit dem Satz „Die AfD ist ein Wolf im Schafspelz“ das Lager wechseln durfte.

Bei Twitter (X) erhielt Zamperonis Schmierenstück mehr Aufmerksamkeit als „Friedrich Merz“, „Hochwasser“ und „Klimawandel“, wenn auch anders als vom Staatsfunk gewünscht. Die Kleindarsteller wurden enttarnt, die Schmiere entlarvt.

Im TV interessierte sich kaum jemand für den Unsinn. Die Quoten blieben sogar hinter denen von „Bares für Rares“ zurück. Platz 21 der Tagescharts.

Die Bertelsmann-Stiftung empfiehlt ein „transparent gestaltetes Gütesiegel“ für vertrauenswürdige Medien wie RTL, Stern, Spiegel (alle mehr oder weniger Bertelsmann), damit die Bürger nicht mehr auf andere Fake-News hereinfallen. Nancy Faeser, SPD, zeigt sich begeistert, die Grünen sowieso, und die vom Staat mitfinanzierte Plattform Correctiv dürfte ein Geschäft wittern. Haben Sie nicht mitgekriegt mit der Bertelsmann-Stiftung? Vielleicht weil das unter „Bürgerrat“ getarnt wurde.

Übrigens: Wenn die BuReg in dem Tempo weiter abschiebt (heute 36), wären in 1.111 Jahren alle 400.000 Ausreisepflichtige in ihren Heimatländern.