Nancy und die Messer

Problemlösungen à la Faeser und FDP

Auf der A7 ging ein BMW-Fahrer mit einer Stichwaffe auf die Polizei los, auch in Berlin blitzten die Messer, so (Aufzählung unvollständig) geht’s dahin. Rechtzeitig vor den Wahlen hat SPD-Sicherheitsexpertin Nancy Faeser nun die Problemlösung gefunden: Messer dürfen nur noch bis zu einer Klingenlänge von sechs Zentimetern statt bisher zwölf Zentimetern mitgeführt werden. Die zugelassene Höchstklingenlänge misst jede Polizeistation.

 

Wir wollen nicht unterschlagen, dass dem Bundeskriminalamt ein entscheidender Schlag gegen das ausufernde Verbrechen gelungen ist. Die fleißigen Ermittler konnten einen Rentner dingfest machen, der unsere beliebten Politiker bei Facebook als „respektlos", „unfähig", „ehrlos" und „habgierig" beschrieben hat. Unerhört! Sogar das Wort „Lügner" soll verwendet worden sein. Wenigstens hat der Mann den Kriminalbeamten die Suche etwas erleichtert, indem er mit Klarnamen gepostet hat – aber Fahndungserfolg bleibt Fahndungserfolg. Wir gratulieren!

Bild wundert sich, dass ein ausreisepflichtiger Afghane, der in Dessau jungen Mädchen sein bestes Stück vorführte, trotz Vorstrafen wegen Raubes, Sachbeschädigungen und Diebstahls frei herumläuft. Da können wir uns nur wundern, dass Bild sich wundert.

 

Der alte Trick (wie beim Diesel-Fahrverbot): Die Grünen gehen über Brüssel, um Grenzkontrollen in Deutschland zu verhindern.

Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn es die FDP im Osten noch in die Landtage schafft, aber auch aus dem Bundestag will sie sich anscheinend zurückziehen. Wie sonst lässt sich erklären, dass Fraktionschef Dürr das Bürgergeld um 20 Euro kürzen will, um „den Anreiz zu arbeiten zu erhöhen“.

Sie haben dem Wechsel von Hartz IV zum Bürgergeld zugestimmt, die Kosten explodieren absehbar durch die Migration auf inzwischen 26 Milliarden Euro pro Jahr, und die FDP schlägt nun vor, 20 Euro pro Kopf zu sparen (unter einer Milliarde für den Steuerzahler)? Wenn die FDP mit solchen Ansätzen alle Probleme von Schland zu lösen gedenkt, wird sie definitiv nicht mehr gebraucht.

 

Und? Sind Sie noch im Urlaub, verehrte Leser? Genießen Sie die SPAET-Nachrichten auf dem Handy am Strand von Irgendwo? Dann vergessen Sie nicht, Ihren Obolus zu entrichten, wenn Sie wieder zuhause sind. Eine besondere Ermahnung soll heute mal rausgehen an all jene, die zwar täglich gerne die Musike hören, aber den Klavierspieler vergessen! Den Vergesslichen empfehlen wir den Dauerauftrag.

11 comments

  1. Kater Moritz 12 August, 2024 at 20:19 Antworten

    Es gibt Parteien, die keinem fehlen,
    wenn die Wähler sie nicht mehr wählen …

    … ob solche Zeitgenossen in den Parlamenten vertreten sind oder nicht, interessiert unterm Strich niemanden, weil ihr Fehlen folgenlos ist.
    Zur Zeit gibt es aktuelle Kandidaten, die bei den drei Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg an der 5-Prozent-Hürde scheitern könnten. Inwieweit sie sich einsichtig zeigen, dass sie selber die Verantwortung für ihre Abwahl tragen, sei dahingestellt. Wahrscheinlich werden sie versuchen, dem “bildungsfernen” Wähler die Schuld dafür in die Schuhe zu schieben. Was wiederum niemanden wirklich jucken wird, wichtig ist doch nur, dass sie für ihre realitätsferne Politik abgestraft werden …

    … Gute Nacht!

  2. Honni 12 August, 2024 at 20:41 Antworten

    Ups… “Lügner”, „respektlos”, „unfähig”, „ehrlos” und „habgierig” darf man Politiker auch schon nicht mehr nennen? Selbst dann nicht, wenn man die fünf Eigenschaften auf fünf Politiker verteilt? Ich kenne jedenfalls keinen Politiker, auf den nicht mindestens eine dieser Eigenschaften zutrifft. April,April… das meine ich natürlich nur satirisch. Denn es gibt selbstverständlich sogar in der Ampel überaus wahrhaftige, fähige, respektvolle, ehrsame und uneigennützige Politiker. Denke ich, glaube ich, vermute ich…

    (Meinen Obolus habe ich in diesem Monat zwar noch nicht entrichtet, aber der kommt noch.)

  3. Herbert Priess 12 August, 2024 at 20:53 Antworten

    Ich bin nicht bei Frazenbuch unterwegs aber das Posting hätte ich gelikt und retweetet. Bin selber Rentner und überall mit meinem Klarnamen dabei, wenn ich bedenke welche Beiträge ich schon kommentiert habe, auch bei TE, wird mir ganz plümerant im Magen. Sollte ich vorsichtshalber etwas Geld auf die Seite legen um eventuelle Strafen abzudecken? Wenigstens hat ihm das SEK nicht Morgens um sechs sie Tür eingetreten, Glück gehabt. Jaaa, die freie Meinungsäußerung hat sehr sehr enge Grenzen. Der Fall zeigt auch, was man von Juxtizia zu halten hat, weiter schreibe ich lieber nichts.
    Jetzt muß ich mein geliebtes Bundeswehrtaschenmesser zu Hause lassen, das hat 8,5cm Klingenlänge.
    Übrigens habe ich eben einen Dauerauftrag bei meiner Spaßkasse hinterlegt die das Jahrestrinkgeld abdeckt. Vielen Dank für ihre Arbeit!!
    Ps. Am Samstag fahre ich nach Budapest zum Nationalfeiertag am 20.08.24. Fünf Tage ohne Angst vor Gewalt, Messerstechereien, nur einfach das Leben in einer Großstadt genießen. Kann ich nur empfehlen.

  4. Krufi 12 August, 2024 at 21:59 Antworten

    Bin seit gestern im Urlaub. Deshalb kommen nur spärlich Kommentare, wenn überhaupt. Meinen Obolus habe ich schon vorher gegeben.

  5. HKCB3044 13 August, 2024 at 10:53 Antworten

    Gerade auf GMX gelesen, der Chef der Kassenärztlichen Vereinigung beklagt die zunehmende Gewalt von Patienten in Arztpraxen. Um welche Art von Patienten mag es sich da wohl handeln ?

    • weihnachtsmann_frau_lein 13 August, 2024 at 22:29 Antworten

      Das hat mir meine (im wahrsten sinne des wortes praxiserfahrene) bessere hälfte gestern unmissverständlich erklärt …

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