Kein Pardon!

Justizischkeit kennt keine Grenzen

Bei Amazon prime gibt es ein TV-Format, bei dem Komiker komisch sind, aber andere Komiker dürfen darüber nicht lachen, sonst haben sie verloren. Angeblich soll das erfolgreich sein. Uns beschleicht das Gefühl, die Amazonis haben die Idee zur Show von unserer Justiz geklaut. Lesen Sie selbst:

 

Vor dem Staatsschutzsenat des Hanseatischen Oberlandesgerichts in Hamburg soll sich ein 66-Jähriger verantworten, „ein hochverräterisches Unternehmen vorbereitet zu haben“. Der Mann und ein paar Kameraden – mit den Beinamen „Reichsbürger“, „terroristische Gruppe“ wird nicht gespart – wollte angeblich per Schiff in russische Hoheitsgewässer bei Königsberg eindringen, wo die russische Marine die Seefahrer aufbringen und schnurstracks zum russischen Präsidenten Putin schicken sollte.

Witzig, oder? Nein? Die Hamburger Justizenden lachen auch nicht. Sie halten es wohl tatsächlich für möglich, dass auf diese Art ein paar Spinner einen Termin bei Wladimir Putin bekommen könnten, um mit ihm die Wiederherstellung des Deutschen Reiches zu besprechen. Mediale Nebenwirkungen der feministischen Außenpolitik? Aber vielleicht gehen Richter und Staatsanwälte ja auch zum Lachen in den Gerichtskeller.

 

Dort, in besagtem, aber auch in vielen anderen Gerichtskellern landauf, landab dürfte in diesen Tagen der Technosong „L’amour toujours“ erschallen – als Beweismittel. Unser Staatsschutz von der Maas bis an die Mosel, von der Elbe bis zur Donau, und natürlich auch am Rhein verfolgt frevelhafte Taten, die alle das gleiche Muster aufweisen: Besoffene junge Leute, die zum Techno-Rhythmus einen verbotenen Liedtext grölen.

Die Dienststellen melden Verfehlungen im niedersächsischen Löningen, im Weindorf Kröv, im sächsischen Cunersdorf, im Erzgebirge, kurz, von der Küste bis zum  Bayernland, und auch im womöglich nicht vornehmen, aber sündhaft teuren Internat Luisenlund (Schleswig Holstein) muss ein identischer Vorfall „pädagogisch aufgearbeitet“ werden.

 

Und dann ist auch noch in Thüringen gewählt worden! Nur Kommunales, gottseidank, aber egal, wie man es rechnet und schiebt, für die Grünen „isch over“ mit nur noch 3,8 Prozent, für die SPD ist Schicht bei Elfkommairgendwas. Wieder bestätigt sich: Die Leute wollen offenbar eine konservative Regierung, aber leider hat die CDU zu viel Angst.

 

Zufälle gibt’s. Kaum ist Lauterbach an der Macht, schon steigt die Zahl der Pflegebedürftigen „explosionsartig“. „Woran das liegt, verstehen wir noch nicht genau“, so Corona-Karl, aber wir würden wetten, er hat schon eine Lösung: Beitragserhöhungen, Impfungen, oder beides.

Aber die größte aktuelle Schweinerei dieser Regierung haben wir hier im Wortlaut: „Das Gebäudeenergiegesetz, also wie heizen wir in Zukunft, war ja auch ehrlicherweise ein Test, wie weit die Gesellschaft bereit ist, Klimaschutz — wenn er konkret wird — zu tragen.“ Hausbesitzer in Panik versetzt, Mieterhöhungen – nur ein Test wie die Corona-Spritzen? Die Schamlosigkeit trägt seinen Namen: Robert Habeck. Und nicht mal der Klimaschutz ist irgendwie konkret, alles nur Ge-Ampel!

9 comments

  1. Kater Moritz 27 Mai, 2024 at 20:22 Antworten

    Geht’s ums Wohnen und ums Heizen,
    sollte man mit Späßen geizen …

    … selbst wenn “Spaß” durch “Test” ersetzt wird, macht das die Sache nicht besser. Immerhin hat der “Test” die Immobilienwerte in den Keller getrieben und den Blutdruck der Immobilienbesitzer in die Höhe.
    Ob das Ganze nun nach dieser “Offenbarung” vom Tisch ist, scheint ja auch nicht ausgemacht zu sein.
    Die Frage wie man seine vier Wände im Winter in Zukunft warm bekommen soll – außer mit Wärmepumpen, für die der Strom nicht ausreicht und die noch andere Zipperlein auszeichnen – kann zu schlaflosen Nächten führen. Trotzdem eine …

    … Gute Nacht!

  2. Tina Jung 27 Mai, 2024 at 20:23 Antworten

    Der Test ist womöglich auch nur ein Test. Nämlich zu testen, wieviele „Entschuldigungen“ der Bürger zu akzeptieren bereit ist. Immerhin stehen AKW und RKI Files noch auf dem Speiseplan, der den Bürgern noch serviert werden muss. Ein Habeck ist nicht so …………… wie er aussieht.

  3. Krufi 27 Mai, 2024 at 20:32 Antworten

    Kann es sein, dass sich der Song „L’amour toujours“ exponentiell verbreitet?? Bei dem Begriff „exponentiell“ denke ich sofort an Corona. Gibt es gegen diesen Song denn noch keine Spritze??? Klabauterbach übernehmen Sie!!

    Na sowas, die Dienststellen melden Verfehlungen. Dabei beginnt jetzt die Saison der Kirchweihfeste und sonstige Sommerfeste. Werden die jetzt verboten, weil der Song „L’amour toujours“ gespielt werden könnte ???

    Huch, das Gebäudeenergiegesetz war ein Test, Corona war nach den jetzigen Enthüllungen auch ein Test. Also meine ganz persönliche Meinung: Je mehr getestet wird, um so so mehr „Schlafschafe“ wachen auf. In diesem Sinne: weiter testen!!

    Und sonst so??

    Ich muss mal wieder international werden. Ach, der Orban. Behauptet er doch: „NATO bereitet sich auf Krieg mit Russland vor”. Richtig ist, man kann vernehmen, dass das Kriegsgeschrei von den bekannten Verdächtigen lauter wird. Und die Hemmschwelle für den Einsatz von bestimmten Waffen wird geringer. Beweis: Der Spiegel hat eine Leserumfrage gestartet und nach aktuellem Stand sind 89 Prozent der Spiegel-Leser der Meinung, die Ukraine solle westliche Waffen auch in Russland einsetzen dürfen. Wenn das mal gut geht, ich befürchte Schlimmes!!

    • Fidel Castor 27 Mai, 2024 at 21:46 Antworten

      Ich glaube nicht, dass das gut geht. Bereits der bisherige Kriegsverlauf zeigt ja überdeutlich, dass ein Menschenleben für die Machthaber, besonders auch für die des Wertewestens, keinen Wert hat.
      Die EU hat 2012 den Friedensnobelpreis bekommen und zahlte bis heute aus der Europäischen Friedensfazilität (!) über 5 Mia € für die militärische Unterstützung der Ukraine.
      Und der Kriegstreiber Macron, der es nicht erwarten kann, seine Fremdenlegion in die Ukraine zu schicken, bekommt in Münster den Westfälischen Freidenspreis verliehen. Die Welt ist verrückt geworden.

  4. Steffen Lindner 27 Mai, 2024 at 20:33 Antworten

    „Leidet hat die CDU zuviel Angst“- nein, Herr Merz und seine Vasallen haben die Direktiven aus Washington und Brüssel. In Deutschland darf keine Partei in Regierungsverantwortung kommen, die die Interessen Deutschlands bzw. des deutschen Volkes vertritt.

    • Johann Joachim Lindner 28 Mai, 2024 at 06:31 Antworten

      Der Fritze Merz hat doch für die Black Rocker gearbeitet oder arbeitet noch dafür.
      Und wessen Interessen vertreten die Black Rocker? Die sogenannte Opposition ist nur eine Theateraufführung.

  5. Franck Royale 27 Mai, 2024 at 22:25 Antworten

    Den Prozess in Hamburg verstehe ich nicht. Jeden Tag steigen Männer in Boote, um in Deutschland „ein autoritär geprägtes Regierungssystem“ zu errichten, was von Putin auch irgendwie ohne Audienz unterstützt wird. Wir heißen die willkommen, erst neulich durften diese „Kalifatsbürger“ in Hamburg öffentlich ihr Begehren vortragen. Eigentlich nicht witzig, aber die Sozis lächeln nur müde.

    Bei dem Technosong wäre ich ein leichtes Justiz-Opfer: die klingen für mich alle gleich. Für Leute wie mich sollte es daher eine Song-Warn-App geben, die dauernd mithört. Damit man unbescholten in der Öffentlichkeit verkehren kann und sofort weiss, wenn einen gefährliche Schallwellen umgeben – vielleicht kann der Karl vom lauten Bach den Quellcode an die Kollegen schicken?

  6. HKCB3044 28 Mai, 2024 at 10:39 Antworten

    Gleich am frühen Montag Morgen wurde begeistert berichtet, die AfD sei bei den Kommunalwahlen in Thüringen MASSIV eingebrochen, Dennvogel hat wohl die BILD abgeschossen. Wie dann später im TE Wecker zu vernehmen war, verzeichnete die AfD 8,5% plus gegenüber der letzten Kommunalwahl. Wie man dieses Ergebnis in einen EINBRUCH uminterpretiert das ist schon interessant, zeugt es doch von gewissen Fehlwahrnehmungen von Journalisten des Mainstreams.

  7. Emil 28 Mai, 2024 at 10:39 Antworten

    Habeck gibt zu Mist gebaut zu haben !
    Was anscheinend keinem auffällt, geschweige denn stört : Wenn jemand sieht dass er Mist gebaut hat, dann beseitigt er ihn auch wieder !

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