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Baerbocksche Allgemeine Sprachverwirrung

„Lasst uns dieses Europa gemeinsam verenden...", hatte Annalena Baerbock zu Recht gefordert, und inzwischen schreiben sie beim Außenamt schon so, wie die Chefin spricht. Auf arabisch, türkisch und in vielen weiteren Sprachen wird den Beladenen der Welt ein Pass der Bundesrepubik Deutshland (Europaische Union) versprochen, mit ganz viel Burger-(selbstverständlich halal)-Geld versteht sich.

 

Bilds Ronzheimer hat sich dankenswerterweise die „ARD-Doku“ über Gerhard Schröder angeschaut, wir gucken ja keinen Staatsfunk mehr. Dabei ist ihm zu Ohren gekommen, dass Gerd den Genossen Generalsekretär Kevin Kühnert einen „armen Wicht“ genannt hat. Der Spaet-Nachrichten Faktenchecker sagt: Diese Schröder-Aussage ist falsch. Arm ist der Kevin (Monatseinkommen um die 20.000 Euro) schon lange nicht mehr.

Und noch ein Genosse, der vor den Trümmern dessen steht, was in seiner Partei wohl „Arbeit“ genannt wird. Die von einem gewissen Nagel (SPD) geführte Notenbank ist blank.

Die Nahrungsmittelpreise sind seit Ende 2021 real um 40 Prozent gestiegen, die Energiepreise dito, aber „Inflation“ wird anders berechnet, damit sich die Menschen nicht beunruhigen. Auf diese Weise kommt die gute Nachricht zustande, die der SPD (nahe) Ökodinks Fratzscher verkündet: „Die Inflation ist erneut deutlich gesunken – auf 2,2 Prozent im März 2024“. Schon jubelt ein gewisser Micha von der Habeck-Jugend: „Die Preise sinken weiter. Danke: Habeck“

Aber da muss der SPD-nahe Professor Fratzscher (im linken Stern übrigens jüngst „Arschkriecher“ genannt) widersprechen: „Eine geringe Inflation bedeutet jedoch nicht, dass die Preise sinken, sondern lediglich, dass sie nicht mehr steigen.“ Einspruch folgt erneut vom SN-Faktenchecker: Der Professor irrt, in einer Inflation (hoch oder niedrig) steigen die Preise immer, sonst ist es keine Inflation.

 

Ostdeutschlands Schülervertreter wünschen sich pünktlich zu den Landtgswahlen eine Stärkung des Geschichts-, Politik- oder Sozialkundeunterrichts, weil die „Hemmschwelle an vielen Stellen sinke", HH-Jacken zu tragen und den Wasserstand anzuzeigen, und „die Bereitschaft, verfassungsfeindliche Aussagen als legitime Meinungsäußerung einzustufen“ wachse.

Gute Idee. Vielleicht sollte auch eine Liste von Worten gepaukt werden, die nicht mehr verwendet werden dürfen, weil sie schon mal von Sie wissen, wem benutzt wurden. Wie „Alles für Deutschland“. Wichtig wären Alternativvorschläge: Alles für die Ukraine. Alles für Peru, alles fürs Klima, alles für die Katz…

So eine Liste wäre auch für ältere Dazulernwillige hilfreich. Die Staatsanwaltschaft Halle ist offenbar im Besitz einer solchen und überzieht Thüringens Höcke mit Klagen. Die jüngste, weil er gerufen hatte: „Alles für…“ Sein Publikum hatte dann den fehlenden Baustein ergänzt.

Der Chef der Deutschen Industrie- und Handelskammer warnte vor der AfD, der BDI-Präsident warnte vor der AfD, die Chefin der „Unternehmerfamilien“ warnte vor der AfD. So weit, so vorgeschrieben. Aber was soll nun das Gejammer „Die Lage ist sehr ernst“ wegen der Wirtschaftszerstörungspolitik der Ampel? Haldenwang, nehmen Sie, wie am 1. April angekündigt, solche „strafrechtlich nicht relevante Meinungsäußerungen“ unverzüglich ins Visier!

Womit sich hingegen die dummerweise nicht weisungsgebundene Europäische Staatsanwaltschaft so beschäftigt, man kann nur staunen. „Einmischung in öffentliche Ämter, Vernichtung von SMS, Korruption und Interessenkonflikte“, der Leser ahnt es bereits, es geht um Ursel von der Leyen. Die hatte weitgehend unwirksame Impfstoffe gleich en gros bestellt, von der Lieferung mussten „allein im letzten Jahr Dosen im Wert von mindestens 4 Milliarden Euro vernichtet werden“ (NZZ). Trotzdem „war der Preis trotz der hohen Abnahmemenge im dritten Liefervertrag um wundersame 25 Prozent pro Dosis angestiegen“. Hat die EU-Staatanwaltschaft denn keine Nazis, die sie verfolgen kann?

Plötzlich und unerwartet kippte der junge Herr Amthor, 31, CDU, bei einem wichtigen Auftritt einfach um. Sowas liest man ja derzeit öfter. Beim jungen Herrn Amthor lags aber daran, dass der Workaholic (Selbstdarstellung) über Ostern herumgegammelt und zu wenig Wasser getrunken hatte.

5 comments

  1. Rainer Berg 3 April, 2024 at 20:10 Antworten

    Ja, von den Worten, die man nicht mehr sagen darf, sind noch viel zu wenige erfasst. Z.B. solle ein gewisser Herr Goebbels mal bei einer Rede “Guten Tag” gesagt haben.

  2. Krufi 3 April, 2024 at 20:19 Antworten

    Eine super Auswahl, Herr Paetow!

    „Lasst uns dieses Europa gemeinsam verenden…“ ein Satz von der Annalena, der in Erfüllung geht!! Dass Ziel ist bald erreicht!!

    In der Fülle ging allerdings aus meiner Sicht eine wichtige Meldung unter: „Manifest für einen neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk: So nennen Mitarbeiter von ARD, ZDF und Deutschlandfunk ihren Aufruf für eine umfangreiche Reform ihrer Anstalten. Es ist die bisher massivste Abrechnung mit dem ÖRR von innen.“ Ups, tut sich da was oder ist es nur eine Nebelkerze?? Näheres bei Tichy!
    https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/medien/oerr-journalisten-wagen-den-aufstand/

    Und sonst so???

    Heute mal einen Blick über den großen Teich. Schon mal was von „Squatter“ gehört?? Nein?? Dann ist folgende Info vielleicht von Interesse: „Biden lässt das Land mit Millionen Migranten fluten. Migranten haben beschlossen, dass sie alles haben wollen, was US-Bürger haben. Und deshalb nehmen sie sich einfach alles. Man nennt diese Leute #Squatter. Sie ziehen einfach in Häuser und Wohnungen ein, deren eigentliche Besitzer gerade nicht anwesend sind.“ Hmmm…jede „Mode“ kommt von Amerika ja zeitversetzt in Europa an. In Spanien gibt es auch schon Fälle. Wann in Deutschland??

    • Wladimir Iljitsch 4 April, 2024 at 16:06 Antworten

      Das mit den Squattern wurde heute morgen bei Tichy erläutert. Man kann wohl ein Haus besetzen, und dann muss man eine gewisse Zeit drin wohnen. Das ist in den amerikanischen Bundesländern aber unterschiedlich. Geht von 30 Jahren bis 5 Jahre. Nur in New York City sind es 30 Tage. … Da fällt mir ein, ich muss dringend nach New York. Und Tschüssi…

  3. luxpower 3 April, 2024 at 22:54 Antworten

    “Der Chef der Deutschen Industrie- und Handelskammer warnte vor der AfD, der BDI-Präsident warnte vor der AfD, die Chefin der „Unternehmerfamilien“ warnte vor der AfD”.
    Die richtige Antwort darauf gab INSA: AfD + 1 auf 20 %.

  4. Henner aus Kassel 5 April, 2024 at 19:50 Antworten

    #Squatter gab es schon zu Beginn der siebziger Jahre, erst im Drogenparadies Amsterdam, danach in Frankfurt und anderen deutschen Unistädten, z.B. In meiner Nachbarschaft in Göttingen.
    Nix neues, aber staatlich legitimiert – demnächst gesetzlich vorgeschrieben, spart der Staat sich das aufwändige Enteigungsverfahren.
    “Wenn sie nun mal da sind….”, wer war das nochmal?
    Fratscher ist zutreffend beschrieben, erstaunlich was die versammelten Enddärme bei Links-Rot-Grün für eine Aufnahmekapazitäten zu haben scheinen, größer als der Reichstag (Gebäude), nicht das hier semantisch und juristisch gegen mich “gehöcket” wird.
    Was mir zum Analenchen und zum Herrn Haltungszwang einfällt, erspare ich Ihnen und uns, da mir sonst Hausbesuch um 6 Uhr morgens mit Einziehung sämtlicher Kommunkationsgeräte und Entzug bürgerlicher Rechte sicher sein dürfte. Kurzurlaub in einer kalten, feuchten Zelle, wie angeblich jetzt bei Herrn Söder passiert, einem delegitimierenden Mitglied der Partei, deren Name nicht genannt werden darf, inklusive.

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