Nancy & Ursel,
zwei Mogelpackungen de Luxe

Die eine verspricht dies, die andere das

Formell wurde Ursula von der Leyen nun von der EVP ( so eine Art Euro-CDU) als Spitzenkandidatin bestätigt und steht damit als nächste EU-Kommissionspräsidentin zum ersten Mal für dieses Amt sogar zur Wahl. Das heißt, erst wenn die EVP krachend scheitert, können wir wirklich sicher sein, dass Europa als Demokratie tatsächlich funktionieren könnte.

 

Natürlich hat Ursel ein paar krumme Tricks im Wahlgepäck. Sie könnte sich vorstellen, das  Verbrenner-Aus ab 2035 vielleicht noch mal zu prüfen, ja vielleicht sogar darauf zu verzichten. Also wenigstens bis nach der Wahl. Aber solange das Versprechen nicht als SMS vorliegt, glauben wir ihr kein Wort.

 

Wir hätten fast unseren Kaffee verschüttet, als wir lasen, ausgerechnet Nancy Faeser, SPD, habe öffentlich kundgetan, der Linksradikalismus in Deutschland sei gewaltbereiter geworden. Nicht nur das. Sie, Nancy, habe „schon vor längerer Zeit“ vor möglichen Angriffen von Linken auf die Energieversorgung und andere Elemente der sogenannten kritischen Infrastruktur gewarnt, behauptete sie allen Ernstes.

Wir haben dann nochmal nachgelesen, denn unserer Erinnerung nach hatte Faeser im Tagesrhythmus nur vor Rechtsextremismus gewarnt und vor Angriffen auf die SPD-Mokratie. Aber doch, sie hat tatsächlich „Linksextremismus“ in den Mund genommen und dazu einen Satz, der bei Yoda so klingen würde: Hart gehandelt werden muss.

Aber schnell wurde klar, dass man das nicht allzu ernst nehmen sollte, denn im selben Zusammenhang lobte SPD-Faeser die Ermittlungsbehörden für die laufende RAF-Fahndung. Nur leider haben die Ermittlungsbehörden da gar nichts ermittelt. TV-Zuschauer hatten eine Funkstreife zum Jagen getragen und die anderen zwei Terrorfritzen sind noch auf freiem Fuß.

Linkstouristen haben derzeit ein besonders offenes Auge für die Scharen von geldsammelnden Obdachlosen mit ihren verwahrlosten Hunden in Berlin. Mit etwas Glück trifft man da ja einen echten RAF-Promi

Neben der Spur laufen auch Nancys grüne Gesinnungsgenossen. Liebe jüngere Leser, seien Sie froh, dass Sie kein Grüner sind. Die Chefin der Grünen Jugend meint nämlich zu wissen, „ein Drittel junger Menschen Depressionen haben. Jeder dritte Mensch! Jeder von uns kennt jemanden oder ist selber betroffen, der gerade einen Therapieplatz sucht.“

Welch traurige Truppe! Und ausgerechnet die will die Welt zu einem besseren Ort machen. Allerdings nicht mit Arbeit! Denn, so die grüne Katharina Stolla, „die Leute in meiner Generation, ich, meine Freunde, (also die jungen Grünen!) wir denken uns bloß: Wir wollen nicht krank werden durch die Arbeit.“ Krank durch Arbeit? Da sind wir sicher, dass das den Jung-Grünen nicht passieren kann.

Erwartungsgemäß keinerlei Fortschritt bei der Migrationsdebatte von Bund und Ländern. Wunderlich nur, dass das den Präsidenten des Deutschen Landkreistages, einen gewissen Sager, wundert. Schließlich ist er in der CDU und von da kommt ja auch nichts.

Wat, wer bist du denn? Bürgermeister Bovenschulte? Nie gehört, und was willst du? Ein AfD-Verbot? Ach, du bist SPD-Bürgermeister Bovenschulte aus Grünrot-Bremen. Und was willst du nun genau? Wie? Der Verfassungsschutz soll seine Materialsammlung über die AfD sofort aktualisieren und auswerten? Wo warst du die letzten Wochen, Bovenschulte? Im Urlaub? Krank? Ist dein Fernseher kaputt? Der Verfassungsschutz macht doch nichts anderes als aktualisieren. Die schreiben die Volksverhetzungs-Chats inzwischen schon selbst, damit es schneller geht…

Bevor das jetzt wieder in den Kommentaren nachgereicht wird: Was der Rechnungshof sagt, schreiben wir schon lange, und außerdem hört die Regierung weder zu, noch will sie das Problem  – selbstverschuldetes Energiepolitikdesaster – verstehen.

3 comments

  1. frifix 7 März, 2024 at 21:25 Antworten

    Da hat Paetow sich drumrum geschrieben. Die ganzen Politkasper, das wissen wir, kaspern weiter abseits jeglichem Volkeswillen und noch viel weiter entfernt von jeglicher Realität. Ist allmählich langweilig, das Thema!
    Während die linken Vulkanier im Physik- und Chemieunterricht aufgepasst haben. Ich sag nur Strommast, Kabelmuffen, Wasserstand und genau gesteuerte Temperatur am stahltragenden Gerüst.
    Ich würde das nie hinkriegen, ich Depp in solchen Sachen. Aber die genaue Erklärung des Vorgehens auf Indy Special News macht mir Sorge. Nicht deswegen, weil Haltungswang wegen Haltung da wegguckt. Sondern weil ich ahne, dass diese Vulkanier anders als die Pistoleros von der RAF (z.Zt. hochgefeiert im Rotbezirk), nun wirklich an die Substanz unseres Gemeinwohls ran gehen. Kurze Memory-Pause: Hat uns nicht das Kläuschen vom WEF sowas prophezeit? Wie geht es weiter?
    Da haben die salbungsvoll verkündet, man habe das Wohl der Unbeteiligten gewahrt und nur dem Musk den Saft abgedreht.
    Aber wenn die Vulkanier den Sekt geschluckt oder das Bier gekippt haben und nun feststellen, dass da kein öffrechtlicher Aufschrei erfolgt, ja dann muss man ein wenig umfangreicher agieren! Klingt logisch, oder?

  2. habu 8 März, 2024 at 00:23 Antworten

    Kathi, die Junge muss noch viel lernen. Antikapitalistisch bei Grünens, das war gestern, obwohl diese Attitüde für das Fußvolk noch aufrecht erhalten wird. Der grüne Connaisseur ist schon längst tief verstrickt in den kapitalistischen Sumpf, hat Anteile an Erzeugergemeinschaften für Windstrom oder anderweitige Anteile an der Klimarettungsindustrie. Selbst die grüne Schickeria der Vorstädte mit Porsche Calamari vor der Tür, aber reinen Herzens, betreibt mit seinem Solardach kleinkapitalistische Wertschöpfung. Alle zusammen selbstverständlich nicht zur persönlichen Bereicherung, sondern um der guten Sache Willen, um den Planeten zu retten.
    Und alle zusammen sind mächtig böse, dass das Verfassungsgericht die Umwidmung der Coronamilliarden blockiert hat, mit denen sie ihre Gewinne aus eben diesen Geschäften auch für die Zukunft sichern wollten, Pardon, mit denen sie das Klima retten wollten. Man denke nur an den Graichen-Clan und seine amerikanischen Hintermänner und Strippenzieher. Ähnliche Verquickungen, bei denen aus guten Taten ganz zufällig auch ein schöner persönlicher Gewinn erwächst, kann man auch in der Asyl-Industrie finden.
    Das aber sind letzlich kleine Fische. Das ganz große Rad drehen die grünen Strategen zusammen mit den Neokapitalisten, insbesondere denen aus der Finanzindustrie. Beide eint das schöne One-World-Narrativ, eine Welt ganz ohne hinderliche Grenzen, ganz ohne lästige nationale Eigenheiten. Gemeinsam halten sie sich auch einen Clown namens Schwab auf dem Zauberberg. Wie schön wäre es, wenn man alles zu einem eher dümmlichen Menschenbrei verrühren könnte, der sich nicht weiter gegen Ausbeutung wehrt und der seine Hohepriester ehrt.

  3. Wladimir Iljitsch 8 März, 2024 at 10:52 Antworten

    War die Woche mal wieder bei den Energieversorgern unterwegs. Da stehen Investitionen an, die wir alle mit unserem Preis für Energie bezahlen werden, da wird einem schwummrig. Da hat der Rechnungshof tatsächlich gerechnet.

    Und sonst so? Ich schlage vor, alle üben mal für die nächste Wahl. Oder so:
    – ScienceFiles wählt jeden Monat den “Denkbehinderten des Monats”.
    – Tichys Einblick vergibt den Karl-Eduard-von-Schnitzler-Preis.

    Bei beiden sind die Begründungen immer sehr ausführlich und beleuchten das niedrige Niveau der Regierungsdarsteller mit der Grubenlampe – so tief runter geht das.
    Apropos: Karl-Eduard-von-Schni… war die Zeit-Einheit von der Beginn der Ansage bis zum Sprint zum Fernseher und ausschalten oder umschalten auf einen anderen Kanal. Wir waren damals so arm, dass wir keine Fernbedienung für den Fernseher hatten. Bzw. waren wir als Kinder die Fernbedienung für unsere Eltern.

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