Berlin hat zum ersten Mal in seiner Geschichte derart viele Traktoren gleichzeitig in der Stadt erlebt, manch Ur-Berliner sieht überhaupt zum ersten Mal ein solches landwirtschaftliches Fahrzeug. Der Finanzminister hat „Verständnis für den Protest“, auch wenn die Bauern keinerlei Verständnis für den Finanzminister haben, und Chef Olaf guckt sich die Chose im Fernsehen an.
Ihm steckt wohl noch sein Protestmarsch gegen Rechts am Sonntag in den Knochen und das Pfeifkonzert gegen seine Politik bei der Handball-EM in der Mercedes-Benz-Arena. Klima-Habeck, der andere „Leistungsträger“ der Ampel, machte sich gleich ganz vom Acker und jährlich grüßt das Murmeltier:
„Robert ist gerade in Davos, bei Klaus Schwabs berühmter Schwefelrunde, mit Klimaballerina Luisa, Europas selbsternannter Ersten Geige Ursula, Chef Olaf und jede Menge Staatschefs, die keiner kennt. Umwieselt von Geschäftemachern, Wichtigtuern und mancher Buhlschaft. Also eine Veranstaltung, „boring as Fuck“, wie Elon Musk twitterte. Deutlich ist schon bevor es richtig los geht: Die Herrschaften sind mit ihrem Globalisierungslatein inzwischen am Ende.“
Das schrieben wir vor genau einem Jahr an dieser Stelle, und ändern müssen wir nur, dass Chef Olaf zu Hause bleibt, und ob Luisa wieder beim Klimaballett mitturnt, wissen wir nicht. Mit ihrem Globalisierungslatein sind die Herrschaften auch nicht wirklich weitergekommen. Dafür wollen sie nun „Vertrauen wieder herstellen“ (Motto: „Rebuilding Trust“), und außer vor dem Klimawandel fürchten sie sich nun auch noch vor „Desinformationen“, die all die schönen Davos-Erzählungen mit Fakten konterkarieren.
Zum Thema „Desinformation“ kann Wolodymyr Selenskyj sicherlich ein paar Takte beitragen, der dieses Mal die „Jahres-Versammlung der Bond-Schurken“ (ein witziger Kritiker der Davos-Treffen) bereichern darf. Aber vielleicht will er auch nur ein wenig betteln gehen und sich dann ein paar Immobilien zeigen lassen. In London und Italien soll er ja schon welche haben.
Manche fragen sich, warum Selenskyjs beste Freundin nicht eingeladen wurde, aber vielleicht ist Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) den Davoser Herrschaften denn doch etwas zu vulgär. Gerade erst beschimpfte sie um die Wählergunst konkurrierende Politiker als „Haufen Scheiße“, und will beobachtet haben: „Je größer der Haufen Scheiße, umso mehr Fliegen sitzen drauf.“ Für die demokratischen Parteien gelte es, „aus diesem Haufen ein Häufchen zu machen“. Ein Häufchen von der Größe der FDP oder der SPD, jedenfalls nicht größer als die Grünen, vermuten wir mal.
Eine „mehrheitlich aus Sprachwissenschaftlern bestehende Jury“ brauchte nicht mal einen Wimpernschlag, um wie auf Kommando das „Unwort des Jahres“ zu küren: „Remigration“. Wahrscheinlich, weil Chef Olaf gerade erst gefordert hatte: „Wir müssen endlich im großen Stil abschieben!“.
Auch „Sozialklimbim“ steht nun auf dem Index, weil damit „die Gruppe einkommens- und vermögensschwacher Personen herabgewürdigt“ wird, also mit dem Wort, nicht mit dem Sozialklimbim. Ansonsten hätte es „Heizungs-Stasi“ auf den ersten Platz geschafft als „populistische Stimmungsmache gegen Klimaschutzmaßnahmen“. Weil das weiß nun auch jeder Sprachwissenschaftler, dass bei Stimmungsmache gegen die Obrigkeit der linguistische Spaß aufhört.
Schon ein tolles, noch nicht von Herrn Gates patentiertes Rezept, genannt PPP! Und weil der BillyBoy da noch keine Lizenzgebühren für verlangt, machen Rockifella, Soros plus Fanclubs da auch mit. Ein paar Milliönchen in ein grünlinks klingendes Projekt und unsere Svenja kommt und packt die fehlende Finanzreserve mal eben drauf. Da rechnet dann Billy’s Boygroup rum, was da rumkommt und macht dann gleich, wegen des unerwarteten Erfolgs, eine Neuauflage. Noch ein wenig grüner, zum Tierwohl, zur Hungerbekämpfung, zur Klimarettung…..
Ach, liebe Bauern, gegen diese humorlosen Gesellen seid ihr geliefert. Nicht nur ihr, wir alle!
Ich finde die Nachrichtenlage rund um das Bond-Schurkentreffen ist dieses Jahr etwas dünn. Letztes Jahr noch wurden wir informiert, dass käufliche Damen und ganze Callgirl-Ringe aus weitem Umkreis nach Davos zogen, ganze Hundertschaften sollen damals rekrutiert worden sein. Und dieses Jahr – nichts. Entweder keine Damen oder aber Zensur der wirklich wichtigen Meldungen. Wenigstens für Wolodymyr wird doch eine verfügbar sein. Nur internationale Imobilien und off-shore-Konten als Lohn für heldenhaften Einsatz beim Verteidigen unserer Freiheit, das wäre doch wirklich schäbig.
Jetzt isser wieder draußen, aus dem Krankenhaus, der gute Lloyd Austin, Chef der stärksten Armee der Welt (abgesehen mal von der nicht mehr vorherschenden Munition). Seit 22. Dezember wurde an ihm rumoperiert mit mäßigem Erfolg, denn die Prostata-Operation zog eine Entzündung nach sich und auch einen weiteren Eingriff.
Vor diesem orderte er die Personalchefin des Pentagon an, doch seiner Stellvertreterin die Amtsgeschäfte zu übertragen. Diese bekam jedoch eine Grippe und wurde dadurch verhindert, mit besagter Stellvertreterin, die in Puerto Rico am Strand weilte in Kontakt zu treten.
Im Weißen Haus war man ganz baff, als der Pentagon bekanntgab, dass der Kriegsminister wieder einsatzfähig sei. Hatte keiner gemerkt, dass er weg war. Für die Republikaner natürlich ein gefundenes Fressen.
Ich denke, dass jeder Handwerksbetrieb so einen Fall besser gemanagt hätte, aber es war ja nicht viel los auf dem Globus. Nur so ein paar Peanuts wie Ukrainekrieg, Israel-Gaza-Krieg, Schiffe-Versenken im Roten Meer, Angriffe auf US Basen in Syrien und im Irak, das erledigt sich praktisch von selbst.
Auch Biden hat bei den Waffen Lieferungen an Israel den kurzen Dienstweg genommen und am Kongress vorbei geliefert. Dazu brauchte es nur eine eidesstattliche Erklärung, dass die Sicherheit der USA auf dem Spiel stehe. Ist ja auch klar, denn Israel verteidigt ja die Freiheit und die Werte des Westens im nahen Osten, wie auch schon in Afghanistan und in der Ukraine mit anderen Akteuren geschehen.
Also, keine Panik auf der Titanic. Unser großer Bruder im Westen hat alles im Griff.
Endlich harmonieren bei Frau Strack-Zimmerflak Aussehen und Ausdruck.
Das Bild ist wieder mal der Hammer. Den Rest zu kommentieren, kann man sich schon fast sparen.
Sonntag: Spontan “Demo gegen Rechts” am Sonntag mit “25.000 Teilnehmern in Berlin”, das Ganze auch in anderen Städten. Chef Olaf mit Mottoschal (das braucht normalerweise mehrere Tage bis die fertig sind, weiss ich aus dem Karneval).
Montag: “8.500 Teilnehmer in Berlin” auf einer Fläche, die bestimmt doppelt so groß war wie am Sonntag und wo die Menschen enger standen.
Für mich: Sonntag die Demo war wie 1. Mai im Sozialismus. Montag, wie im November ’89.