Jetzt vergessen Sie mal den Bahnstreik, verehrte bahnfahrende Leser, denn Ihnen steht „die größte Reform des Eisenbahnsektors in Deutschland seit der Bahnreform vor dreißig Jahren“ bevor, wie der liberalsozialistische Verkehrsminister Wissing gerade stolz ankündigte.

Dafür wurde flugs eine "DB InfraGo" gegründet und schon bald wird alles noch besser. Es gibt wieder Chilli im Speisewagen, vielleicht sogar Service in der Ersten Klasse. Die Züge kommen daher wie aus dem Ei gepellt, Schienen werden gebaut, Brücken saniert, und Zugbegleiter gendergerecht eingekleidet. Aber was meint der arg regierungsradikalisierte Bahnchef Lutz mit „Zeitenwende im Eisenbahnverkehr“? Dürfen AfD-Wähler nicht mehr mitfahren?

P.S.: Nur bei den bahnfahrenden Afghanen und Tunesiern besteht noch ein wenig Handlungsbedarf, wenn wir der Statistik von Gewalttaten in Bussen und Bahnen glauben dürfen.

Apropos Chili. Chef Olaf sucht einen Koch fürs Kanzleramt, Gebetsteppich mitbringen, kein Problem. Der Bewerber kann herkommen, wo der Pfeffer wächst oder die Mandeln blühen, muss nicht wissen, ob er Mann oder Frau ist, noch muss er körperlich vollkommen sein. Nur bei der Frage der Weltanschauung werden Abstriche gemacht, wenn diese außerhalb des liberalsozialistischen Spektrums liegt.

Weshalb etwa Tino Chrupalla keine Chance hätte, aber er hätte wohl auch kein Interesse. Einerseits ist er gelernter Maler, andererseits hat er sich in seiner Position als AfD-Chef gut eingefunden. Nicht mal von Maischberger und ihren Gehilfen von der AfD-Beobachtungsstelle lässt er sich mehr ins Bockshorn jagen.

Der Sachsen-Monitor

Man muss das wohl in einen Zusammenhang mit dem Bundes-Bildungsmonitor setzen, bei dem Sachsen unangefochten den ersten Platz belegt. Jedenfalls lassen sich die Sachsen nicht so leicht für dumm verkaufen wie Bayern, Westfalen oder Schleswig-Holsteiner, wie der sogenannte Sachsen-Monitor belegt, bei dem die Landesregierung jährlich die Befindlichkeit der Bevölkerung abfragt.

Einer überwältigenden Mehrheit von 85 Prozent können die Medien gestohlen bleiben, denen die Sachsen kein Wort mehr glauben. Gerade noch 18 Prozent der Sachsen haben Vertrauen in die Ampel-Koalition – das dürften die Zugereiste aus anderen Bundesländern sein. Auch den Glauben an Kirchen, sowie EU-Parlament und EU-Kommission haben die Elbländer längst verloren.

Komisch, dass nur 47 Prozent meinen, die Regierung verschweige der Bevölkerung die Wahrheit (Corona, Nordstream, Ukraine). Die anderen 53 Prozent scheinen nach wie vor empfänglich für Verschwörungstheorien aus dem Juste Milieu. Sind Habeck und Baerbock Marionetten „dahinterstehender Mächte“? Selbst bei dieser eher rhetorischen Frage wussten 57 Prozent nicht die offensichtliche Antwort. Hm. Es ist halt überall noch Luft nach oben.

 Wer hat's gesagt: „Ich kann mehr und mehr jeden Wutbürger verstehen“?

 Karma in der Justiz

Die vulgäre Marie-Agnes Strack-Zimmermann, nach eigenen Angaben "Liberale", die nebenbei einen Abmahn-Laden betreibt (angeblich 250 Beleidigungsanzeigen im Monat), muss nun ein geschäftseinschränkendes Urteil schlucken. Weitere Klagen gegen Wurbürger, die MASZ als „lobbygetriebenes Brechmittel“ bezeichnen, werden wohl erfolglos bleiben. Diese Etikettierung der Spitzenkandidatin der FDP für die EU-Wahl ist ab sofort höchstrichterlich gestattet.

Würden Sie wissen wollen, welchen krummen Deal Ursel von der Leine mit ihrem Freund Bourla-Pfizer ausgehandelt hat? Das EU-Parlament offenbar nicht. Die EU-Abgeordneten der CDU unter ihrem Häuptling Mampfred Weber möchten lieber den Deckel auf dem Topf der Erkenntnis halten, und auch ihre Kumpels von der SPD stimmten geschlossen gegen die Dokumenten-Freigabe. Nur die Grünen und die AfDler votierten für die Offenlegung aller Vertragspapiere. Combinaison à la Malaise?

Ob unser gestern verlinktes Video von Marcel Reich-Ranicki nun ein Original oder der Künstlichen Intelligenz zu verdanken ist – einerlei! Denn es diente nur der Unterhaltung. Wie auch unser heutiges Video, in dem uns Annalena neue Erkenntnisse von diesen bösen „Hussis“ vom Roten Meer zu berichten weiß. Auch hier ist „echt oder nicht echt“ nicht die Frage, man hört einfach gerne rein...