Wo sind denn alle?

Heute ohne Annalena, Chef Olaf, Buschmann, Lindner und Merz

Die „17“ ist für Globalisten und Sozialisten eine bedeutende Zahl. Während Gott noch mit 10 Geboten auskommen musste, verkündete die UN gleich mal 17 „Nachhaltigkeitsziele“, die durch 169 „Unterziele" erläutert und konkretisiert wurden. Erstaunlich, dass der Klimaschutz (also der Schutz vor dem „Klimawandel“) nur ein Punkt („13“) unter den großen 17 ist.

 

Wer sich die Außenpolitik der US-Demokraten und in deren Gefolge die der EU seit Verkündung der 17 Ziele 2016 vergegenwärtigt, dürfte hingegen kaum verwundert sein, dass eine Priorisierung von Ziel „16“ (Frieden) für diese Herrschaften nicht in Betracht kommt.

Wussten Sie, dass in Italien die 17 die Bedeutung hat wie bei uns die 13? Dass dort oft das 17. Stockwerk nicht mitgezählt wird (na gut so hoch bauen die ja eigentlich nicht, die Italiener) und Freitag der 17. als Unglückstag gilt? Genug der Ablenkungen, eigentlich wollten wir nur berichten, dass im deutschen Haushalt gerade 17 Milliarden Euro fehlen, wenn sich der Lindner nicht verrechnet hat. Jedenfalls sollen die nun beim Bürgergeld eingespart werden, was eine Spezialdemokratin namens Mast „schäbig“ findet. So würde das „Sozialstaatsversprechen“ durch „populistische Debatten“ infrage gestellt. Dabei ist genau dieses SPD-Sozialstaatsversprechen eine einzige populistische Maßnahme.

Wo sind denn nur alle, dass Markus Söder mit seiner Ankündigung eines Genderverbots in bayerischen Schulen und Behörden die Schlagzeilen anführt? Auch ein gewisser Roderich Kiesewetter, CDU, nutzt die Abwesenheit unserer Klimadelegierten in Dubai, um mal eben vorzurechnen, dass wir, so der Oberst a.D. „alleine in Deutschland über zehn Divisionen“ Ukrainer aufgenommen haben, die viel besser an der Front einzusetzen wären, oder wenigstens bei der Feuerwehr.

Es ist weniger verwunderlich, dass deutsche Schulen bei den Pisa-Tests miserabel dastehen, als dass unsere „Bildungspolitiker“ und „Experten“ immer noch nicht klar benennen können oder wollen, warum das so ist und dass sich die Zustände auch nicht mehr ändern lassen…

Nachdem wir in den letzten Tagen die Wintervorhersagen des Mojib Latif im Spiegel („nie wieder Schnee“) vor dem Vergessen bewahrt haben, wollen wir nun einmal zeigen, welchen Unsinn des Lehrers liebstes Blatt, die Zeit, seinen armen Abonennten so vorsetzt:
„Um kein Gefangener der Kolonialgeschichte zu bleiben, sollten wir die afrikanische Geschichte als Ganze sehen. In Afrika hat man Aristoteles gelesen, lange bevor die Europäer kamen und von Aristoteles hörten", sagt der Philosoph Souleymane Bachir Diagne.

Die Qualitätsjournos haben ihre Gefolgschaft bis heute nicht darauf hingewiesen, dass welchen Aristoteles auch immer die Afrikaner vor den Europäern gehört haben wollen, es sich nicht um jenen Aristoteles aus Griechenland handeln kann, der die Nikomachische Ethik erfand.

11 comments

  1. Krufi 5 Dezember, 2023 at 20:21 Antworten

    Pisa-Studie hin, Pisa-Studie her. Dass die Leistungen in den drei gemessenen Bereichen Mathematik, Lesekompetenz und Naturwissenschaften so schlecht ausfielen, ist für mich nicht verwunderlich. Ich befürchte, das liegt am Klimawandel. Jeden Freitag müssen die Kids auf die Straße, um gegen den „menschengemachten Klimawandel“ zu protestieren. Da bleiben natürlich Mathematik, Lesekompetenz und Naturwissenschaften als Kollateralschaden auf der Strecke.

    Dieser Roderich Kiesewetter sollte sich mal das Interview von Roger Köppel von der Weltwoche mit dem ehemaligen Schweizer Nachrichten-Offizier Jacques Baud bzgl. Ukraine anhören. Kann ich jedem empfehlen!

    https://weltwoche.ch/daily/die-ukrainer-stehen-nicht-mehr-hinter-selenskyj-der-ehemalige-schweizer-nachrichten-offizier-jacques-baud-ueber-die-kriege-in-der-ukraine-und-in-nahost/

    Und sonst so??

    „Der Stanford-Professor Jay Bhattacharya hat in einer kurzen Stellungnahme auf X kein gutes Haar an Karl Lauterbach gelassen. Er nennt ihn „unglaublich falsch informiert“ und drückt den Deutschen sein Beileid für ihren „derart unqualifizierten“ Gesundheitsminister aus.“ Tja, soll man sowas noch kommentieren??? Übrigens: „Bislang haben sich in Deutschland nur rund drei Millionen Menschen mit dem angepassten Corona-Impfstoff impfen lassen. Das sei “sehr enttäuschend”, sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) nach dem zweiten Runden Tisch zu Long Covid in Berlin.“

  2. Frankone 5 Dezember, 2023 at 20:37 Antworten

    Lieber Herr Paetow, Sie verstehen es nahezu täglich, den uns umgebenden Nachrichtenmist so aufzubereiten, daß man nicht so wie anderswo nur runtergezogen wird, sondern Sie regelmäßig einem sogar ein Lächeln abnötigen. Die Lage ist eh kritisch, nicht nur für die Grünen. Bitte weiter so.

  3. H.H. 5 Dezember, 2023 at 20:48 Antworten

    (17·41·47) / (13·41·47) = (17·1927) / (13·1927) = 32759 / 25051. Ohne diese Vorabinformation, lassen Sie mal einen Einser-Abiturienten den Bruch 32759 / 25051 soweit wie möglich kürzen !!! Hab es selber getestet: Keine Chance! Weil sie alle keine Ahnung vom Euclid-Algorithmus haben. Erbärmlich!

    • Al Dorado 5 Dezember, 2023 at 22:16 Antworten

      Muss man davon eine Ahnung haben? Und was hat das mit dem schlechten Abschneiden (im Durchschnitt!) bei Pisa zu tun? Wenn schon, dann halte ich eher die Frage für relevant, WARUM auch die Einser-Abiturienten vom Euclid-Algorithmus keine Ahnung haben. Eigenverschulden? Anderer Lehrplan? – Schulausbildung ist ein weites Feld, da kann man tagelang drüber diskutieren. Entscheidend beim Thema Schul-Fehlbildung ist für mich eher die Gehirnwäsche, die im “normalen” Unterricht jeden Tag passiert.

  4. habu 5 Dezember, 2023 at 23:46 Antworten

    Sie tun der “Zeit” unrecht. Selbstverständlich haben die Afrikaner DEN Aristoteles mit der Nikomachischen Ethik gelesen. Diese beschäftigt sich mit der Frage, wie durch eine geeignete Lebensführung ein Höchstmaß an persönlichem Glück erreicht werden kann.
    Es hat zwar einige Zeit gedauert, jetzt aber haben die Afrikaner das durchdrungen und sind dabei, die Ethik ins praktische Leben zu übersetzen (die AristotelischenTugenden haben sie dabei sogar erfolgreich modernisiert).
    Wer kann macht sich daher auf ins ferne Europa und da insbesondere nach Schland, dem gelobten Land wo man nicht arbeiten muss und dennoch Milch und Honig fließen. Das ist eine vorbildliche Maximierung des persönlichen Glücks durch geeignetes Handeln. Die “Zeit” hat recht.

  5. Peter Groepper 6 Dezember, 2023 at 11:45 Antworten

    Interessant ist ein Blick über den momentanen Zeithorizont hinaus:
    1. Nachdem Parasiten ihr Wirtstier zu Tode ausgezehrt haben, gehen sie immer auch selber zugrunde.
    2. Nur die Schlauesten haben rechtzeitig vorher das Wirtstier gewechselt. Aber wie heißt das neue Wirtstier?
    An 1 habe ich keine Zweifel mehr: Europa ist erschöpft und zu schwach, um sich noch erfolgreich erheben zu können. Interessant ist: Wo blüht Neues? Wo kann man, wo lohnt es sich, frei, selbstbestimmt, kreativ und fleissig zu leben? Dort, wo Islam und Extremglobalismus herrschen, jedenfalls nicht.

  6. Tayllerand 6 Dezember, 2023 at 16:12 Antworten

    Stimmt, die Zulus singen heute noch alte Aristoteles Lieder und lesen den Kindern seine Gute Nacht Geschichten vor. Deshalb werden die mal bei PISA enorm gut abschneiden.

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