Warten in Doha...

Der heißeste Bundespräsidenten-November seit 125.000 Jahren

Jetzt sind also zur Abwechslung mal zwei Knaben ins Visier des Wuppertaler Oberinspektors (wörtlich zu nehmen, nicht als Dienstgrad) Thomas W. Haldenwang geraten. Unser oberster Geheimdienstleiter habe „Hinweise erhalten“, dass ein 15-jähriger Edris („Deutsch-Afghane“) und ein 16-jähriger Rasul („Russe“?) einen Kölner „Weihnachtsmarkt oder eine Synagoge“ heimsuchen wollten.

 

Sofort durchsuchten unsere Ermittler die „Kinderzimmer“ der Verdächtigen im Homeland NRW und in Brandenburg. Hm. Von rechts geht die Gefahr also von Rentnern und Rollator-Schiebern aus, bei Islamisten von Teenagern, die als „verdächtige Telegram-Nutzer“ aufgefallen sind. Merkwürdig, dass der Deutsch-Afghane weder der Polizei noch den Haldenwangern bislang bekannt war, der „Russe“ wenigstens als Islamisten-Propagandist. Darf man Zweifel darüber anmelden, ob der Thomas der richtige Mann in der richtigen Position ist?

Nach dem Anschlag wollten die zwei Ursprungsafghanen angeblich unser gastliches Land verlassen. Da könnte der Haldenwang doch wenigstens auch ohne Anschlag behilflich sein. Wenn nur nicht unsere Gesetze dagegen stehen würden…

 

Apropos. Das Urteil im Namen des Volkes gegen die Gruppenvergewaltiger von Hamburg (acht Bewähungsstrafen, das Opfer war 15 Jahre alt) traf offensichtlich nicht ganz den Geschmack des Volkes, in dessen Namen Recht gesprochen wurde. Denn nun „richtet sich die Gewalt gegen die Richterin des Verfahrens“, schludert die Welt doch recht gewagt mit dem Begriff „Gewalt“. Denn anders als der 15-Jährigen wird eine solche der Richterin namens Maier-Göring „im Netz“ lediglich an den Hals gewünscht.

Jedenfalls dürfte die Netz-Wutbürger eine härtere Strafe erwarten als die Vergewaltiger.

 

Achtung! Der Gil-Ofarim-Solidaritätszug hält hier. Alle Betroffenheitsakrobaten bitte aussteigen. Vergessen Sie auch nicht, alle Abscheubekundungen („unerträglicher Antisemitismus“, Sachsen-Minister Mayer und Dulig) beim Verlassen des Zuges mitzunehmen, um sie gegebenenfalls andernorts einzusetzen.

Was unser Genosse Präsident Frank-Walter alles auf sich nimmt, geht auf keine Kamelhaut. Da steht er in seinem Mittwochsanzug 30 Minuten lang bei 30 Grad im Schatten (heißester Bundespräsidenten-November seit 125.000 Jahren) oben an der Flugzeugtreppe und wartet auf den Emir von Katar, der anscheinend den Termin verschlafen hatte. Frank-Walters Tross und Gattin Elke haben sich derweil schon ins kühle Zelt zum Tee begeben, aber unser Präsident wartet, bis er protokollgerecht am roten Teppich abgeholt wird. Vorbildlich! Hoffentlich hat der Emir bemerkt, dass Frank-Walter aus Protest sein grimmigstes Anti-AfD-Gesicht aufgesetzt hat.

 

Derweil in Berlin. Da ist es zwar etwas kühler als in Doha, aber Abgeordnete Ganserer („She/They“?) trug beim Auftritt im Familien-Ausschuss sommerliche Reizwäsche – hoffentlich nicht, um unseren Präsidenten in Doha zu verhöhnen.

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