Der Gipfel der Unverschämtheiten

Migrationspalaver • Flughafensicherheit • Berliner Rollkommando

Weil der türkische Staatsbürger Salman E. mit der Unterhaltsregelung für seine vierjährige Tochter grundsätzlich unzufrieden war, griff er sich das Kind und raste zum Hamburger Flughafen, durchbrach ein paar Schranken und fuhr in Richtung einer Maschine der „Turkish Airlines“. Obwohl sich der Mann „in einem psychischen Ausnahmezustand“ befunden haben soll, war er gut vorbereitet. Salman hatte „eine halb automatische Selbstladekurzwaffe“ dabei und mehrere Molotow-Cocktails vorbereitet.

 

Sogar eine Bombengürtelattrappe hatte Salman dabei. Dann zeigte sich, wie Sicherheit nach den verlotterten Merkeljahren in der Faeser-Zeit geht: Der Hamburger Flughafen ist schlechter geschützt als ein Weihnachtsmarkt mit Merkelsteinen, eher wie ein Vorgarten mit Jägerzaun, fehlen eigentlich nur noch Hinweisschilder für arabische Terroristen. Wenn es dann brennt, kommt herbeigerannt, was Beine hat. Mit sage und schreibe 920 Mann (m/w/d) rückte die Staatsgewalt an, mit Spezialeinsatzkommandos (SEKs), Sprengstoff-Spürhunden, Polizei-Psychologen, Einsatzhundertschaften, speziell geschulten Verhandlern und Scharfschützen.

Dieser lächerliche Aufwand lässt sich nur dadurch erklären, dass die Einsatzleitung von einem Terroranschlag ausging. Wenn ein solcher wahrscheinlicher ist als dass die Regierung das Migrationsproblem anpackt, fragt sich umso mehr, warum jedermann, ob Klimaspinner oder Kindesentführer, problemlos in den Sicherheitsbereich eines deutschen Flughafens gelangen kann.

Natürlich war auch der Staatsfunk vor Ort und ein ZDF-Reporter verwirrte seine Zuseher während der 20-stündigen Flughafen-Sperrung mit Erkenntnissen wie: „Das Einzige, was bislang bekannt ist: Er möchte auf Türkisch angesprochen werden. Was aber im Umkehrschluss nicht unbedingt heißt, dass er türkischer Staatsbürger, Angehöriger oder mit Migrationshintergrund der Türkei ist..." Umkehrschluss hin oder her, Salman hat einen türkischen Pass.

 

Nicht nur die Hamburger Polizei, auch die von Berlin ist langsam mit den Nerven und Kräften am Ende, aber für eine Krankenschwester reichte bei den Berlinern noch der Einsatz-Enthusiasmus. Ein Rollkommando der Polizei überfiel die Intensivkrankenschwester Sabrina Kollmorgen, die sich gegen die unsinnigen Corona-Maßnahmen engagiert hatte, in Herrgottsfrühe zuhause, weil sich eine Staatsanwältin beleidigt fühlte.

 

Olafs Gipfel der Unverschämtheit: Eigentlich sollten sich die SPD-geführten und die Unions-regierten Länder vor dem großangekündigten Migrationsgipfel einig sein, so dass dann, nach ein, zwei Stunden bei Bier und Schnittchen, tolle Ergebnisse verkündet und weitere Beruhigungspillen an die aufgebrachte Bevölkerung medial verteilt werden können.

Aber irgendwo ist der Wurm drin. Union und Rote finden keine Einigung, der „Gipfel“, der um 15 Uhr beginnen sollte, hat um 18.30 Uhr immer noch nicht angefangen. Dabei ahnt ein jeder, dass ein Erfolg gar nicht beabsichtigt ist, es geht im Wesentlichen nur noch darum, von welchem Budget die explodierenden Migrationskosten abgezogen werden.

Das zeigen schon die „Lösungsvorschläge“ des Genossen Weil in der Welt: „Wir brauchen jetzt dringend den europäischen Asylkompromiss“, wir müssen unsere „Hausaufgaben machen mit Grenzkontrollen und mehr Rückführungen“. Das Geschwätz von gestern für die Probleme von heute und morgen.

Wütend macht die Kommentatoren der gedrechselte Weil-Satz: „Menschen gegen ihren Willen einfach in irgendeinen anderen Teil der Welt zu bringen, mit dem sie nie etwas zu tun hatten, und sie dort einem völlig ungewissen Schicksal zu lassen, halte ich für hochproblematisch.“

Nicht problematisch erscheint es dem Sozialisten offenbar immer noch, Einheimische einem völlig ungewissen Schicksal zu überlassen, indem in unmittelbarer Nachbarschaft Menschen aus irgendeinem anderen Teil der Welt angesiedelt werden, die mit diesem Land nie etwas zu tun hatten.

 

Nicht in Bild

Wer ist der Mann im roten Pullover, der Scholz innerhalb von zwei Minuten beim „Kanzlergespräch“ zerlegte (siehe SN vom Freitag)? Den Mann hätte uns Bild in früheren Zeiten längst präsentiert. Interessant wäre auch zu wissen, welche Frage der Mann vorab eingereicht hatte, so dass er dann „zufällig“ ausgewählt wurde.

Laut einer hierzulande von den Medien verschwiegenen polnischen Studie machen sich Hunderttausende Ukrainer bereit, Polen zu verlassen und dafür in Deutschland Bürgergeld zu beantragen.

Die der AfD ähnliche österreichische FPÖ ist inzwischen stärker als die Wiener Regierungsparteien zusammen und Herbert Kickl bekäme als Kanzlerkandidat mehr Stimmen als der amtierende Kanzler.

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