Doppelwumms

Nancy, ein Frauenschicksal • Das Grauen in Israel & Gaza

Eigentlich war die SPD in Hessen mit einem todsicheren Programm angetreten: Wollt ihr mehr Kitas? Wollt ihr höhere Steuern? Wollt ihr fünfmal mehr Migranten als ihr euch überhaupt vorstellen könnt? Aber trotz Vorwärts, RND und Staatsfunk ist die Partei der kleinen Leute (Chef Olaf ist 1,70 m) mit diesen Themen „nicht durchgedrungen“. Wie das möglich war, soll jetzt ein Stuhlkreis klären.

 

Wir müssen es hier ganz offen ansprechen, das Debakel der SPD in Hessen (15,1 Prozent) riecht nach Frauenfeindlichkeit. Denn die Spitzenkandidatin Nancy bekam nicht honoriert, dass sie in den letzten Wochen „mehr als 200% gegeben hat“ (Nancys persönliche Berechnung). Und während sie nachweislich mit einer Doppelbelastung (bekanntes Frauenschicksal) zu kämpfen hatte, musste der Wahlgewinner Boris Rhein (männlich, CDU, Brandmauer-Gefährder) einfach nur auf seinem Ministerpräsidenten-Sessel hocken bleiben.

Ob sie Landeschefin der SPD bleiben will, ließ die tapfere Nancy erst mal offen. Zwar sei Chef Olaf „fest entschlossen“ ihr wenigstens den Nebenjob als Innenministerin zu lassen, aber schriftlich hat sie es noch nicht, und jeder weiß ja, wie vergesslich der Olaf ist.


Dr. Markus Söder bleibt
auch nach der Wahl der bayerische Ministerpräsident mit dem schlechtesten Wahlergebnis seit 1949, das lässt er sich nicht nehmen. Wenigstens der treue Hubert (Freie Wähler) steht ihm auch künftig zur Seite. Überraschend stark mit 13,6 Prozent die „sonstigen Parteien“ in Bayern, wozu die SPD 8,4 Prozent beiträgt.

Übrigens: Nach Bayern und Hessen erscheint Chef Olafs „Doppelwumms“ in einem ganz neuen Licht.


Auf allen Sendern
des Reiches wurde Gift und Galle gespuckt wegen der AfD-Wähler, die sich erlaubt hatten, die Partei ihrer Wahl auf den zweiten Platz in Hessen und den dritten in Bayern zu hieven. Unerhört sowas. Schließlich hatte selbst der Genosse Präsident Frank-Walter jeden Bürger in die Verantwortung genommen. Aber wir hatten wiederholt darauf hingewiesen, dass seine Warnung, der mündige Bürger könne sich nicht herausreden, „wenn er sehenden Auges politische Kräfte stärkt, die zur Verrohung unserer Gesellschaft“ beitragen, angesichts der Verrohung auf unseren Straßen und Plätzen doch arg missverständlich war.

Christian Lindner von der Lindnerpartei ist offenbar einiges beim Terminkalender durcheinandergekommen. So fordert er „schnellere Abschiebungen“, das „konsequente Abstellen von sogenannten Pullfaktoren“ (mehr Bürgergeld als Arbeitslohn für alle Einreisenden) – dummerweise jedoch erst nach der Wahl. Fachkräftemangel im Lindner-Sekretariat? Oder doch was Ernstes? FDP-Kubicki weiß es wohl auch nicht, aber er lässt ausrichten: „Ob Lindner weitermacht, entscheidet er selbst“. Logisch. Heißt ja schließlich Lindnerpartei.

 

Das Grauen

Wenn irgendwo die Welt unterging, galten BBC, CNN und Stunden bis Tage später deutsche TV-Sender als wesentliche Informationsquellen. Diese Zeiten sind vorbei. Nirgendwo kann man sich schneller und besser Klarheit über Geschehnisse verschaffen als bei  Twitter. Seinen Teil denken muss man sich allerdings selbst und kann es nicht embedded journalists (wie die Amis Propagandakompanien nennen) und deren Chefredakteuren überlassen.

Das Grauen in Israel, nun beantwortet mit der Hölle in Gaza, wurde und wird bei X (früher Twitter), gespeist aus unzähligen Quellen, schonungslos dargeboten. Während unsere Regierung noch hadert, ihre Hundert-Millionen-Geldspritzen an die Hamas einzustellen, zeigen die Teufel im Netz ganz ungeniert, wen Rot & Grün da unterstützen. Denn die Leiche eines ermordeten Mädchens auf einem Pickup durch die Stadt zu fahren, von johlenden perversen Anhängern unter Anrufen ihres Gottes auch noch postum zu schänden, ist schon eine besondere Kategorie, die man bisher nicht mal „dem Russen“ vorhalten konnte.

Dieselben Parolen Rufenden, nur (noch?) nicht Maschinenpistolen schwingend, wurden gefilmt von Sydney bis in die Flüchtlingsunterkünfte in Griechenland, von Chicago bis New York, von Istanbul und Teheran bis Berlin mit seiner berühmten Integration 2.0.

Kleine Randnotiz: Ein Berliner Gericht bescheinigte einem Abou-Chaker Clanbruder namens Ali soeben: In Berlin eine Machete bei sich zu tragen, sei nicht strafbar. Höchstens eine Ordnungswidrigkeit.

Auch die richtigen Fragen werden bei X zuerst gestellt: Wie konnte der angeblich erfolgreichste Geheimdienst der Welt eine solche koordinierte Aktion der Hamas mit Raketen, Drohnen, Gleitschirm-Truppen und motorisierten Einsatzkommandos übersehen und überhören, obwohl wir, so eine ehemalige Mossad-Mitarbeiterin erbost, sogar hören, „wenn in Gaza eine Ziege furzt“?

Geboostert wird nicht nur bei den Lauterbachs

Telekom IT baut 1.300 der 5.400 Arbeitsplätze in Deutschland ab. Im Rahmen eines Programms, das den politisch korrekten Namen „Booster“ trägt. Schließlich gehören dem Bund 30 Prozent der Telekom-Aktien.

Präsident Frank-Walter eröffnet die Verdienstkreuz-Saison mit der Verteilung derselben an den Klimaforscher Mojib Latif, der schon vor 20 Jahren erforscht hatte, dass es nie wieder Schnee in unseren Breiten geben wird, und an verdienstvolle Staatsfunker für ihre schönen und lehrreichen Schulungsfilme.

Morgen vielleicht: Was man so von Briefwahl und kleineren Auszählungspannen aus Hessen und Bayern hört.

Leave a reply

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahren Sie mehr darüber, wie Ihre Kommentardaten verarbeitet werden .

Wird häufig gelesen

Consent-Management-Plattform von Real Cookie Banner