Hier spricht Chef Olaf...

… und keiner hört zu

Brandbriefe sind derzeit groß in Mode, selbst da, wo CDU-Granden die Länder regieren. Nach Schleswig-Holstein schicken nun auch die Städte und Gemeinden im Homeland NRW einen solchen an ihren Herren Wüst – natürlich ebenso sinn- und erfolglos.

 

Zwar explodieren wie überall so auch im Homeland „die Kosten für Sachaufwendungen und Personal sowie die Versorgung von Geflüchteten“, aber die Landesherren aller Couleur sehen das Aufbegehren ihrer Gefolgsleute in den Kommunen als Ketzerei gegen die heilige Dreifaltigkeit aus „Klima“, „Flüchtlinge“ und „TV-Gebühren“.

 

Im SPD- und SED-regierten Mecklenburg-Vorpommern hat man inzwischen sogar das langwierige Erklären der bevölkerungsfeindlichen Politik weitgehend eingestellt und etwa im 500-Seelen-Dorf Upahl trotz aller Proteste bereits die ersten Container aufgestellt. Alles läuft nach perfidem Plan und schon bald hat Upahl 750 Einwohner, ein Drittel junge Männer aus Afrika und dem Orient. Die ersten Quittungen stehen allerdings auch im Raum: Die AfD liegt bei 32 Prozent.

 

In Süddeutschland wollen bayerische Blätter bereits ein Rumoren innerhalb der CSU bemerkt haben, weil erwartet wird, dass Söder das schlechte Wahlergebnis von 2018 (37,2%) noch einmal unterbieten dürfte. Leider hat die CSU keine ernsthafte Alternative, nur Ilse Aigner oder Mampfred*.

Was wären kleine Dienstreisen ohne fotografische Erinnerung? Annalena am Strand demnächst versunkener Inseln oder unter dem Eiffelturm, Robert und Cem im Indianerdorf im Regenwald, solche Bilder werden auch viele junge Menschen überzeugen, ihr Glück in der Politik zu suchen. Nur die SPD tut sich schwer, mit guter Regierung, wie auch mit guter Propaganda.

Es ist doch wirklich ein Bild des Jammers, wie unser Chef Olaf vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen steht, und voll ist da leider gar nichts, der Saal ist leer. Hier hätte das Auswärtige Amt im Vorfeld einschreiten müssen, denn Deutschland ist nach den USA der zweitgrößte Geldgeber der UN. Es ist ja verständlich, dass sich niemand auf der Welt dafür interessiert, was Chef Olaf zu sagen hatte, aber die Organisatoren hätten wenigstens ein paar Praktikanten hinsetzen können! Wie sieht das denn aus!

Hat Polens Chef Morawiecki wirklich gesagt „Wir liefern keine Waffen mehr an die Ukraine, weil wir Polen jetzt mit moderneren Waffen ausstatten“? Dafür liefert die deutsche Regierung munter weiter, allerdings lehnten die Ukrainer die letzte Lieferung von 10 alten Leopards beleidigt ab, weil die Teile beschädigt und nicht einsatzfähig gewesen sein sollen. Hm. Die NZZ berichtet dazu, es sei bekannt, dass die Ukrainer „sehr robust“ mit den Fahrzeugen umgingen, außerdem seien die Reparaturwerkstätten in Polen nicht in Betrieb, weil die Polen zuvor die geheimen Baupläne von Rheinmetall verlangt hätten. Ja, immer dieses Kleingedruckte…

 

Grundsätzlich haben wir den Glauben an unsere Justiz längst verloren, aber für Gerechtigkeit ist ja eigentlich eh die SPD zuständig. Dann gibt es aber wieder Urteile, die Hoffnung aufkeimen lassen. Damit sind jetzt nicht die acht Monate Haft für eine wahnhafte Dauerkleberin in Berlin gemeint, die eh in Berufung geht, sondern das Urteil über die Bande, die sich den RBB zur Beute gemacht hat. Hier entschied das Berliner Arbeitsgericht, die schamlosen Bereicherungsverträge der „juristischen Direktorin“ Susanne Lange (Ruhegelder von 1,8 Millionen Euro!) und des „Verwaltungsdirektors“ Brandstätter seien „sittenwidrig“. Ausgerechnet diese zwei waren beim RBB für korrekte Arbeitsverträge zuständig.

Bild: Songquan Deng / Shutterstock.com

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