Wir dachten schon, Parteisoldat Haldenwang hätte Sonderurlaub, aber dann meldete er sich doch noch in letzter Minute bei der Truppe zurück. Gottseidank. Wer soll denn auch sonst die einzig richtige Einschätzung zum AfD-Parteitag in Magdeburg geben?
Verfassungsschutzpräsident Thomas Haldenwangs Analyse nach mehreren Stunden vor dem Fernseher und eifrigem Studium von Bild und Spiegel: Alles üble Gesellen bei der AfD mit lauter rechtsextremen Verschwörungstheorien, wie beispielsweise der vom sogenannten „Großen Austausch“. Dabei wird nix ausgetauscht, wir bekommen im Gegenteil Menschen geschenkt (die grüne Göring). Nehmen wir nur mal Upahl in MeckPomm. Bisher lebten dort 500 Dörfler, jetzt kommen mindestens 250 aus dem Morgenland dazu.
Als nächstes sollte sich der unglaubliche Thomas mal den Polizeigewerkschafter Heiko Teggatz vornehmen. Der behauptet doch tatsächlich, dieser Putin wolle mit der Massenmigration bewusst Europa, Deutschland und unser Sozialsystem schwächen! Eindeutig Wasser auf die Mühlen! Wobei es, zugegeben, nicht so leicht zu verstehen ist, warum uns Putin mit Menschengeschenken bereichern sollte, wo wir ihm doch so übel mitspielen…
Schon schwächeln die ersten Spezialdemokraten. Etwa Heiko Jerkowski, SPD-Stadtrat in Burg (bei Magdeburg), der Chef Olaf ständig Briefe schreibt, in denen er sich beklagt, dass „die Akzeptanz in unserer Kreisstadt – sowohl im politischen Bereich und viel wichtiger: im Kreis unserer Einwohner – für die von Ihrer Bundesregierung zu vertretenden Asylpolitik nach dem Motto ‚Weiter so‘ besorgniserregend schwindet“. Zunächst mal muss es „unserer“ Bundesregierung statt „Ihrer“ heißen, Genosse, und zweitens kommt jetzt mal die Saskia Esken in Burg vorbei, um dir die Feinheiten spezialdemokratischer Flüchtlingspolitik zu erklären.
Auf ein paar kleine Sommerhäppchen mit Ricarda Lang
Kennen Sie ELDEF, „ein Land, das einfach funktioniert“ (Grüne Chefin Ricarda Lang)? ELDEF ist das neue Deutschland, wenn die Grünen damit fertig sind. Mit einem Industriestrompreis und einem gemeinsam geschnürten Paket für Investitionen in Bahn und Krankenhäuser und noch mehr Gerechtigkeit.
Und was diese AfD angeht, da haben die Grünen eine „klare Linie“, so Ricarda, – „keine Zusammenarbeit. Weder auf Europaebene noch auf Bundesebene noch auf Landesebene noch auf kommunaler Ebene“. Außer in ihrem Wahlkreis Backnang, aber da auch nur, wenn die AfD vernünftige Vorschläge macht. Dann stimmt man schon mal, wenn auch widerwillig, gemeinsam ab und geht „nach der Sitzung auch zusammen ein Bier trinken“. Aber nur eins!
Natürlich muss es menscheln, wenn der Staatsfunk seine grünen Lieblinge befragt. Ob sie sich traue, nachts alleine durch den Görli, die berühmte Grünanlage in Berlin-Kreuzberg, zu laufen? Ricarda: „Im Moment nicht, nein.“ Verständlich. Gerade in Afrika mag Mann es ja bekanntlich üppig. Überhaut die Frage! Warum, ARD, sollte Ricarda nachts alleine durch den Görli laufen? Zum Drogen kaufen? Außerdem ist sie verlobt!
Apropos. Unsere Annalena sorgt sich wegen „der vielen Nigrerinnen und Nigrer“, nachdem es dort einen Putsch gegeben hat. Emmanuel Macron sorgt sich hingegen wegen des Urans, das Frankreich aus Niger bezieht. Immerhin kommen 24 Prozent seiner Importe daher. Nun hat das Militärregime in Niger mit sofortiger Wirkung den Export nach Frankreich verboten. Sehen wir da bald eine gemeinsame humanitäre Militäroperation?