Regen, frischem Wind (statt Hitzekoller, wie von Staatsfunk-Wissenschaftlern versprochen) und Dr. Angela Merkel verdanken wir ein paar schöne Bilder von den Wagner-Festspielen in Bayreuth.
Einfach herrlich, wie der Sauer (Gatte*) den Schirm bei strömendem Regen nicht über seine Merkel (Gattin*) hält, sondern allein sich selbst schützt. Und gleich kommt uns wieder das Bild in den Sinn, als seinerzeit Sauer mit falsch geknöpftem Sakko neben der ihn nicht beachtenden Merkel vor dem Schauspielhaus stand. Stil und Eleganz sind eben keine Meister aus Deutschland.
Natürlich waren die Walküren da, die Claudia, die Ricarda und die Katha und unvermeidlich auch die Frau, bei der uns Wagners etwa altmodischer Satz, ein politisches Weib sei grauenhaft, besonders in den Sinn kommt. Richtig, Ursula von der Leyen.
Wieder einmal blockierte der Chor der Verdammten, sprich „die letzte Generation“, die Zufahrt, weil „die Erde brennt, das Publikum klatscht“. Aber in Bayreuth brannte sie eben nicht, die Erde, so dass der Auftritt selbst anwesenden Klima-Gläubigen ein wenig deplatziert erschien. Und dann zwitscherte auch noch Hubert Aiwanger, Söders Nemesis bei den Oktoberwahlen: „Bayreuth. Der liebe Gott lässt es regnen. Sehr schön.“ „Unglaublich“, kommentierte stante pede Hitzeminister Lauterbach aus dem einen langsamen Hitzetod sterbenden Italien. Sonnenstich? Nicht zwingend, denn aus dem immerhin auch noch nicht abgebrannten Thüringen (17 Grad) ließ sich ausgerechnet Kommunistenführer Ramelow vernehmen, der Aiwanger „verachte die Realität“. Realität und Sozialismus – hatten wir schon, brauchen wir nicht mehr. Hubert aber blieb tapfer bei dem, was er persönlich erlebt hatte: „Die Damen haben gefroren in der Pause.“
Und sonst so? Die Musik (diesmal Parsifal) kann ein gutes Orchester nur böswillig kaputt machen, aber die Inszenierung versauen ist Kinderkram. In Erwartung dessen blieb man in Bayreuth zum ersten Mal in der Festivalgeschichte lange auf seinen Karten sitzen.
*altmodische Geschlechtereinteilung
Ein Ehepaar aus Hessen wollte seine Urlaubs-Reisekosten erstattet haben, weil es im Regenwald von Ecuador die ganze Zeit geregnet habe. Müssen wohl weltfremde Grüne sein.
Vor Ameland brennt ein Frachter mit fast 3.000 Autos an Bord. Ursache: Ein ellelle-Auto, wie das ZDF nuschelte, was heißt: Ein Elektro-Auto. Wer hätte das für möglich gehalten? Nun, die Allianz-Versicherung, die schon länger auf das Risiko der leicht entflammbaren und nur schwer zu löschenden Klimarettungsvehikel hingewiesen hatte. Zielort des Frachters war übrigens Port Said in Ägypten. Was, um Allahs Willen, soll ein Elektroauto in Ägypten? Ach, wir Vergesslichen! Ägypten hatte doch auf der Weltklimakonferenz in Scharm el Sheik angekündigt, gegen ein bisschen Bakschisch Vorreiter der Klimawende werden zu wollen, und man hat sich dafür eigens ein eigenes E-Auto designen lassen (in Aachen).
Im Juni hatte eine Bank Nigel „Brexit“-Farage das Konto gekündigt – wegen seiner politischen Ansichten. Farage: „Wenn sie es mit mir machen können, können sie es auch mit euch machen.“
Machen sie längst. So kündigte die Deutsche Bank dem Blogger Danisch das Konto, wohl in Zusammenhang mit „Ermittlungen“ der Staatsanwaltschaft, der Blogger sei „angeklagt, Ricarda Lang für dick zu halten“ (Danisch). Auf die Spur gesetzt wurde die weisungsgebundene Staatsanwaltschaft anscheinend von Grünen in der Stuttgarter Landesregierung.
Übrigens: Die Chefin der britischen Großbank muss nach dem Skandal „in gegenseitigem Einvernehmen“ ihren Posten räumen, denn noch ist die Demokratie in England nicht verloren.