Der Spezialdemokraten Problem
mit Digitalisierung und Kopfrechnen

Glückliches Österreich • Die weltfremde Lisa Paus

Wir würden wetten, dass bei einer Straßenumfrage zwei Drittel der Deutschen nicht wüssten, wer alles Parteichef der SPD ist. Die Hälfte dürfte vielleicht mal von Saskia Antifa Esken gehört haben, aber an der Frage, was dieser Lars Klingbeil beruflich macht, würden die meisten scheitern.

 

Dafür kennt den neuen Chef der Schwesterpartei SPÖ in Österreich bestimmt fast jeder der dort Lebenden ohne afroasiatischen Migrationshintergrund. Hierzulande ist Andreas Babler natürlich unbekannt, aber seine Wahl zum Parteichef amüsierte selbst die Freunde der hiesigen spezialdemokratischen Gute-Laune-Partei. Dabei traten die Ösi-Kandidaten nicht mal im Großen Pas de Deux zur Wahl an wie ihre Brüder und Schwestern in Berlin, sondern einzeln nach alter Väter Sitte. Aber das Rechnen gehört auch nicht zu den Stärken der österreichischen Sozialdemokraten.

Gleich 19 Mann hoch war die SPÖ-Wahlkommission, die 602 Delegiertenstimmen zusammenzählen und auf zwei Kandidaten verteilen musste, aber weil die Spezialdemokratie programmatisch auf Digitalisierung und Technik setzt, allerdings wenig davon versteht, haben „die Stimmzettel leider nicht mit dem digital verkündeten Ergebnis zusammengepasst“. So wurde zunächst Hans-Peter Doskozil zum Sieger erklärt, kurz darauf dann jener Babler.

Herzlichen Glückwunsch. Deutschlands Linke freuen sich über die revidierte Panne, steht „Teilzeit-Kommunist“ (Exxpress) Babler doch für mehr Willkommenskultur. Und die FPÖ (eine Art großer Bruder der AfD) freut sich noch mehr. Babler dürfte ihren Siegeslauf (derzeit bei 31 Prozent) nochmal deutlich beflügeln.

 

Auch wenn unser Chef Olaf „in der Sprengung eines Staudamms im russisch besetzten Teil der Ukraine eine gezielte Aktion Russlands“ sieht, müssen wir Ukraine-Führer Selenskij ganz deutlich sagen: Unsere SPD-Stimmungs-Kanone Olaf ist unverkäuflich und wird auch nicht ausgeliehen!

 

Lisa Paus, grüne Gedönsministerin mit Volkswirtschafts-Diplom der Berliner Hogwartsschule für Zauberei, Mitglied der deutsch-irischen, sowie der deutsch-italienischen Parlamentariergruppe und der Parlamentariergruppe Malta-Zypern, sollte mit diesem Hintergrund doch eigentlich etwas weniger weltfremd sein als ihre Parteifreundinnen, doch weit gefehlt.

Nachdem die Checker von Süddeutsche und Staatsfunk mehrere (anonyme) Frauen aufgetan haben, die sich beklagen, dass es bei Backstage-Partys der Gruppe Rammstein zu Alkoholkonsum, Zigarettenrauchen und anzüglichen Bemerkungen gekommen sein soll, meldete sich nun auch Lisa beherzt zu Wort und fordert „Schutzbereiche für Frauen bei Konzerten sowie den Einsatz sogenannter Awareness-Teams, die als Ansprechpartner beim Verdacht auf sexuelle Übergriffe zur Verfügung stehen“. Mit welchem Unsinn man heutzutage in die Zeitung kommt...

 

Noch keine Ideen dieser Art hat Frauenministerin Lisa für die täglichen zwei Gruppenvergewaltigungen (789 im vergangenen Jahr), die in Allemannda gemeldet werden. Vielleicht weil die meisten Tatverdächtigen zwar deutsche Staatsangehörige (471) sind, dabei allerdings Besitzer mehrerer Staatsbürgerschaften einfacheitshalber den Deutschen zugeordnet wurden. Da käme sie doch bei strengen Forderungen schnell in den Verdacht fehlender Kultursensibilität.

 

Kein Wunder, dass die Anfrage zum Bereich der Willkommenskultur aus der AfD-Fraktion kam, da kann man leicht den Boten schlagen, anstatt die Verhältnisse in Angriff zu nehmen. Und schon kommt DIW-Chef Marcel Fratzscher wie Kai aus der Kiste. Der selbst bei der geduldigen FAZ umstrittene Fratzscher – von den vielen Bonmots bei Wikipedia ist nur der „lautstarke Claqueur der Sozialdemokraten“ geblieben – will errechnet haben, dass „ein Rechtsruck auch wirtschaftlichen Schaden verursacht und Wohlstand kostet“. Der Mann rechnet jedenfalls wie ein österreichischer Spezialdemokrat (siehe oben). Denn nichts kostet mehr Wohlstand als die rotgrüne Politik. Da sollte er mal die Exceltabellen studieren…

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