Höchste Sicherheitsstufe

Deutschland schützt seinen Karl • Kretschmann & Sohn

Gestern hatten wir über die Schattenseiten des politischen Ruhms geschrieben, da meldet sich SPD-Professor Karl Lauterbach zu Wort. Egal, was andere vielleicht sagen mögen, er, Karl, und niemand sonst, habe inzwischen „die höchste Sicherheitsstufe überhaupt“.

 

Wegen dieser Rentner-Gang, die Karl entführen wollte (die ganze Welt berichtete). „Wenn ich privat unterwegs bin, zum Beispiel essen gehe, dann kommt vorher mein Personenschützer“, sagte Corona King Karl der Zeit. Als Vorkoster? Schlau, denn wir erinnern uns: Bei den Reichsbürgern gibt’s ja auch Köche.

 

Heiligs Gschwätzle

Die schönsten Geschichten verstecken sich gelegentlich wie Pilze im regionalen Blätterwald, wie die über Johannes F. Kretschmann in der Stuttgarter Zeitung. Der hat sich über die Stationen Sargträger, Online-Redakteur, Romancier, Kochbuchautor bis zum grünen Kreisrat hochgearbeitet und wollte eigentlich als grüner Bundestagsabgeordneter seine Karriere krönen, aber die blöden Wähler haben’s ihm versaut.

Also macht er jetzt was anderes. Er zieht als „Schwäbisch-Lehrer durch die Lande“ (SZ). Gelernt hat JFK, wie er sich nennt, das „Schwäbisch vom Feinschta“ beim Minischterpräsidenten persönlich, seinem Vater „Waschlappe“ Winfried. Bevor Sie jetzt spotten, verehrte Leser, „Lehrers Kinder, Pfarrers Vieh, gedeihen selten oder nie...“: Der 44-jährige Kretschmann ist studierter Sprachwissenschaftler, gell. (Dank an Leser P. H. für den Hinweis)

 

Weil die Klimakleber ordentlich Rabatz machen und vom politmedialen Betrieb überproportional viel Aufmerksamkeit bekommen, beflügeln sie natürlich die Geschäfte der Ökobranche, und da dachte sich wohl der Chef der Ökoworld AG, ein gewisser Platow, da müsse er den Influencern was zurückgeben.

Von milden Richtern zu läppischen Geldstrafen verurteilte Verkehrsbehinderer sollen „Gebührenbescheide oder Geldstrafen samt IBAN einfach an die Ökoworld AG schicken“, die erledigt das dann. Dann hatte Platow anscheinend noch mal in die Börsenunterlagen geschaut und festgestellt, dass eine Pflichtverletzung gegenüber den Aktionären vorliegen könnte, „wenn die Übernahme einer Sanktion nicht am Unternehmenswohl orientiert ist“. Obwohl das hier zweifelsfrei der Fall ist, lässt die AG nun auf ihrer Website wissen: Gebührenbescheide lieber doch nicht schicken.

 

Jetzt stehen die schönen Wärmepumpen, die der Immobilienkonzern Vonovia extra wegen Robert Habecks Klimawandel gekauft hat, nutzlos in der Gegend herum, weil es nicht genügend Strom gibt.

 

Wie meinen? Claudia Roth habe einen Verhaltenskodex für den Kulturbereich gefordert wegen diesem Til Schweiger? Kalter Kaffee! Gibt doch seit 2018 die vielfach geförderte brancheninterne Vertrauensstelle Themis, die sich um alle Schweinereien kümmert. Claudia wollte nur mal wieder in die Zeitung, und uns tangiert das eh nicht.

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