Halbgescheite und Hochbegabte

Boris Palmer • Omid Nouripour • Adam Niedzielski

Von Hochbegabten in der Politik liest man selten oder nie, und wenn, dann eher spöttisch („Röttgen – Hochbegabter ohne Aufgabe“; die Zeit). Nun aber gilt es über den „hochbegabten Waldorfschüler“ (Wikipedia) Boris Palmer, Oberbürgermeister von Tübingen, ein paar Worte zu verlieren.

 

Trotz seiner intellektuellen Fähigkeiten war Palmer Mitglied der Grünen, für die er in der neuen Zeit der Inklusion allerdings zunehmend zum Ärgernis wurde, weil er eigenständige Gedanken pflegte und solche sogar äußerte. Wodurch er Wasser auf die Mühlen der Falschen goss, und intellektuelle Ohnmacht bei den Richtigen auslöste. Also ließ er seine Mitgliedschaft ruhen (wie unser Genosse Präsident die der SPD), konnte aber die Klappe weiter nicht halten, so dass er nun „professionelle Hilfe in Anspruch nehmen“ will und vorsichtshalber ganz aus der Ricarda-Lang-Partei austrat. Gesünder ist das. Deren Beisitzer Omid Nouripour wünschte ihm erleichtert „ein gutes Leben“, denn nun ist kein Grüner mehr schlauer als Annalena, Ricarda, Anton, Omid oder Robert.

P.S.: Vielleicht nimmt Boris die professionelle Hilfe auch wegen seiner leicht faschistoiden Aussagen über Impfgegner in Anspruch, aber das erfahren wir erst, wenn sein selbstauferlegtes Schweigegelübde gefallen ist.

Apropos Inklusion: 7 von 10 Asylberechtigten in Österreich sind Analphabeten. Logisch, die Facharbeiter reisen schließlich weiter zu uns.

 

Dass der Spezialdemokrat in der Wirtschaft (früher Eckkneipe) zuhause ist, weiß ein jedes Kind, deshalb trägt die SPD ja auch seit Ewigkeiten Regierungsverantwortung. Als Oberverantwortlicher hat Chef Olaf nun erklärt, dass es nicht für jeden Teil der Großen Transformation (Heizen, Fahren, Essen, uvm) ein Extra-Taschengeld geben könne. „Denn als Volkswirtschaft werden wir es auf Dauer nicht durchhalten, alles, was an normaler wirtschaftlicher Tätigkeit stattfindet, zu subventionieren.“

Aber, so der Chef, er könne ja mal in den Keller gehen und gucken, „wo man etwas nachsteuern“ müsse.

 

Der naive Herr N.

So ganz sind die Polen wohl noch nicht im EU-Werte-Westen angekommen, irgendwas bleibt ja immer hängen, wo Rote zu lange regieren, siehe Bremen, Berlin oder Hamburg. Vielleicht hat Polens Gesundheitsminister Adam Niedzielski aber auch nur zu viele moralgetränkte Annalena-Baerbock-Reden gehört und sein Brief an die Firma Pfizer muss unter Nebenwirkungen abgeheftet werden. Jedenfalls hat Adam N. ein Schreiben an „die Gesellschafter von Pfizer Inc.“ (wenn die Welt das richtig übersetzt hat) geschickt und diese gebeten, von weiteren Lieferungen ihres großartigen Biontech-Corona-Impfstoffs abzusehen, weil Polen inzwischen geheilt sei und auch kein anderes Land kenne, dem es die Wunderbrause weiterleiten könne.

Dummerweise hatten die EUler, allen voran Ursula von der Leyen per SMS, all you can shoot bestellt, und nun stehen für die nächsten zwei Jahre noch ein paar hundert Millionen Impfdosen vor der Lieferung, obwohl die nicht gebraucht werden. Und Herr N. findet, dass „wirtschaftlicher Profit auch seine Grenzen haben“ müsse. Das finden die „Gesellschafter“, also die Aktionäre von Pfizer, wohl eher weniger, aber das Management wollte nicht so sein und schlug vor, die Gesamtmenge der ausstehenden Lieferungen zu reduzieren und für die nicht gelieferte, aber bestellte Menge nur den halben vereinbarten Preis zu nehmen.

Adam N. ist nun ein wenig konsterniert, will aber weiter daran glauben, „dass es in der pharmazeutischen Industrie nicht nur um Geld geht“. Und unser Pfizer-Besteller Corona-King Karl sagt… Karl!... Karl?... Wo bist du Karl?

 

Juxtitia in Schilda

Wissen Sie, was eine juristische Spitzfindigkeit ist? Wir zitieren zunächst die Polizei Berlin. Die hatte einer Klimatusse im Dezember 2022 untersagt, sich bis Juni 2023 auf den „Fahrbahnen und Sonderwegen zwischen den Bordsteinen der Straßen des übergeordneten Straßennetzes“ der Stadt festzukleben, anzuketten oder einzubetonieren.

Halt, sagt nun das Oberverwaltungsgericht (OVG) Berlin-Brandenburg: Es sei nicht eindeutig erkennbar, welche Straßen des benannten „übergeordneten Straßennetzes“ konkret von dem Verbot betroffen seien. Also darf sie wieder kleben, ketten und betonieren.

Wie meinen? Ja, Schilda liegt tatsächlich in Brandenburg.

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