Wenigstens ist nun nachvollziehbar, warum ARD, SWR und die Zeit den Pulitzerpreisträger Seymour Hersh als in die Jahre gekommenen, „umstrittenen“ Spinner abgetan und seine Enthüllung über die US-Urheberschaft der Nord-Stream-Sprengung als schlampige Arbeit diskreditiert haben.
Die Gesinnungsbrüder von Staatsfunk und Linkspresse bastelten an ihrer eigenen „Story“, kamen aber nicht rechtzeitig zu Potte. Oder die Diskreditierung verfehlte ihre Wirkung, und es musste eine alternative Erzählung her.
Hersh, so ein Vorwurf, habe sich nur auf eine, namentlich nicht genannte Quelle gestützt. Das deutsche Recherchebehelfskonstrukt beruft sich bei seiner Abenteuergeschichte hingegen auf „geheimdienstliche Hinweise“ (Hallo? Ich hab’ was für Sie: Eine „Pro-ukrainische Gruppe“ hat in Polen eine Jacht gemietet und könnte für die Explosionen verantwortlich sein...) Außerdem spielt bei der öffentlich-rechtlichen Krimifassung eine Frau (als Ärztin) mit.
Na dann. Zeitgleich entdeckt die New York Times ebenfalls eine „Pro-Ukrainische Gruppe“ als Übeltäter. „Nicht namentlich genannte US-Regierungsbeamte“ hätten der NYT gesteckt, „dass es neue Erkenntnisse der US-Geheimdienste gebe“. Diesen US-Geheimdiensten zufolge waren nicht US-Geheimdienste die Terroristen (Ehrenwort!), sondern ebenjene Pro-Ukrainer.
Ob Joe unserem Chef Olaf diese Geheimnisse bei seinem Besuch vor ein paar Tagen schon erzählt hat? Wir wissen es nicht, und Olaf hat’s womöglich wieder vergessen. Und so könnte es sein, dass unser derzeit beliebtester Politiker Boris Pistoris (jaja, mit „u“) ganz alleine darauf gekommen ist, dass es sich bei der Sabotage auch um eine „sogenannte False-Flag-Operation“ gehandelt haben könnte. Wahrscheinlich eine von der AfD. (Frage an Haldenwang: Weiß man eigentlich, wer von denen einen Tauchschein hat?)
Unsere Annalena, derzeit Erbil (Irakisch-Kurdistan), verfolgt alle Berichte „ganz, ganz intensiv“, aber sie will nicht voreilig Schlüsse ziehen. Solche ziehen die Grünen bekanntlich nur bei Klimastudien, die sie selbst (bzw. ihre Parteigänger) erstellt haben.
Weitere Super-Geheim-Berichte und korrekte Fake-News-Einschätzungen finden Sie bei den Gebrüdern Investigativ & Correctiv, mit freundlicher Unterstützung der Soros-Foundation und Ihrer Demokratieabgabe.
Allons enfants...
Hierzulande zählen die „Medien“ jeden Klimaprotestler doppelt, um halbwegs beeindruckende Zahlen melden zu können. In Frankreich hingegen gingen nachweislich mehr als eine Million auf die Straße gegen Macrons Idee, das Renteneintrittsalter von 62 auf 64 Jahre zu erhöhen. Bei uns, dem Zahlmeister der EU, ist das Eintrittsalter für den Jahrgang 1958 bereits bei 66 Jahren. Woran liegt’s, dass sich die Franzosen nicht wegen der gierigen EU- und Landespolitik ausnehmen lassen wollen? Am Café olé (Achtung! Falsch geschrieben!)? Am Coq au Vin? An der Schulausbildung?