Nach Corona kommt Ver.di

Hamburg, Oscars, und immer wieder Sachsen

Alles geht dem Ende zu. Pepsi stellt Punica Säfte ein, Wrigleys sein Spearmint Gum, und der hiesige, woke Journalismus offensichtlich seine Investigativ-Arbeit. Aufdeckung des Corona-Skandals (wie gerade in England)? Fehlanzeige.

 

Ernsthafte Überlegungen zum Pipeline-Anschlag? Fehlanzeige. Stattdessen werden krude Stories wiedergekäut, die von Behörden („Geheimdienste“) zur Verfügung gestellt wurden.

 

Gestern zeigte sich unsere überbezahlte Staatsfunk-Truppe ausnahmsweise von der ganz schnellen Seite: Wohl um zu beweisen, dass sie auf dem Quivide sind, brachten die Journos eine spontane „Sondersendung“ nach einer Schießerei bei den Zeugen Jehovas in Hamburg (8 Tote) mit 0 Erkenntnissen. O, in Worten: Null.

Warum dennoch diese Eile bei der Berichterstattung, obwohl es sich nicht um ein Ereignis "von überregionaler Bedeutung" (Staatsfunk-Begründung für das Nichterwähnen anderer, erschütternder Vorkomnisse) handelt?

Weil bei davon auszugehen war, dass die Zeugen Jehovas nicht im Fadenkreuz von Islamisten sind? Weil zufällig ein Horst in der Nähe war? (Horst, gibt’s was Neues?)

 

Währenddessen „erschüttert“ (Bild) ein ganz anderer Fall den Freistaat Sachsen. Drei Azubis der Polizei sollen, … wie schreiben wir es jetzt, um keine Gefühle zu verletzen? Verschweigen wollen wir es nicht! Also die sollen den verbotenen Gruß gezeigt haben, bei dem der rechte Arm, nun Sie wissen schon. Die Staatskanzlei in heller Aufregung, Spezialdemokraten haben es immer gewusst, der Spiegel schickt bestimmt seine Sachsen-Experten (Spiegel-Titel: "Sachsen, wenn Rechte nach der Macht greifen"), der Staatsschutz legt Doppelschichten ein.

Trost: Wenigstens die Meldestellen funktionieren tadellos, der schreckliche Vorfall kam „nach einem internen Hinweis anderer Auszubildender“ ans wohlverdiente Tageslicht.

 

Nach Corona kommt Ver.di. In Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen lassen die Genossen die Arbeit ruhen.

 

Die Oscars am Sonntag ohne Grußbotschaft von Selenskyi? Nicht auszudenken, sieht aber so aus. Laut Variety haben die Organisatoren Bedenken, weil die von dem Konflikt Betroffenen weiß sind, und Kriege, die „People of Color" betreffen, habe die Filmakademie auch nie groß erwähnt.  Blackfacing mittels digitaler Bildbearbeitung geht aber leider auch nicht...

 

Wichtiger Hinweis an alle Säumigen. Den Knopf unten betätigen und entsprechend handeln!

 

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