Geschichten mit Bart

Wahlrecht, passend gemacht • Bettina ist die Erste • Spaß mit Karl

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) soll ja dieser Tage angeblich einen Bildungsgipfel abgehalten haben, bei dem sich 14 der 16 Bundesländer-Bildungsminister aller Geschlechter entschuldigen ließen, weil sie Wichtigeres zu tun hatten. Was tun nach diesem Affront? Wie bekommt sie wieder schmeichelnde Presse?

 

Das konnte die Bildungsministerin bei Parteifreundin Strack-Zimmermann und Robert, dem Märchenerzähler aus Lübeck, lernen: Die eine hat ein Dauerticket mit Pressebegleitung nach Kiew, der andere besuchte soeben mit viel Tamtam den Regenwald. Na also Mädels, rief Bettina ihren Referentinnen zu, auf, auf ins Nancy-Pelosi-Hotel nach Taiwan, da war seit 26 Jahren kein deutsches Kabinettsmitglied mehr. Und damit ist sie die Erste!

 

„Er war’s“, wiederholte Pulitzer-Preisträger Seymour Hersh bezüglich der Nordstream-Anschläge. „Es gehört zum Biden-Spiel, das auszusitzen und niemals zuzugeben.“ Biden habe sich zudem ausgerechnet, dass seine Chancen als Kriegspräsident bei der nächsten Wahl deutlich steigen würden. In Kriegszeiten hätten Präsidenten bei Wahlen in der Geschichte stets besser abgeschnitten. (Filmtipp: Wag the dog)

 

Müsste da der Internationale Gerichtshof nicht mal einen Haftbefehl erlassen, wird sich der ein oder andere fragen, der noch an Gerechtigkeit glaubt. Schließlich wurde ein solcher doch gerade erst gegen Wlad wegen Kinderhandels ausgestellt. Hahaha. Die USA erkennen den Juristenclub aus Den Haag genauso wenig an wie Russland, Israel oder China. Ist mehr was für EU-Gerechtigkeitsfreunde.

 

Der Mann mit dem angeklebten Bart

Die SPD ist wohl die skurrilste Partei Deutschlands. Die Genossen erheitern mit erschwindelten Doktortiteln oder erschlichenen Professuren das Land, manch einer leidet an Gedächtnisverlust und andere gibt es gar nicht erst. Wie den seltsamen Vogel, der bei einer Parteiversammlung gegen den damaligen Spitzenkandidaten der Partei, Müller-Berlin, votierte und unmittelbar nach der Abstimmung spurlos verschwand. Die Genossen erinnern sich nur, der Kerl hatte einen falschen Bart. Dasselbe Phantom trat nun bei einer SPD-Aussprache über eine mögliche Koalition mit der CDU direkt nach Franziska Giffey auf. Im TV wurde der Mann als Matthias Brückmann vorgestellt, und  – was sollen wir sagen – diesen Matthias Brückmann gibt es gar nicht.

Stattdessen gibt es Mathias Brüggmann, „International Correspondent“ beim Handelsblatt, der offenbar jahrelang ein Doppelleben als SPD-Funktionär führte. Warum? Unbekannt. Schließlich werden Sozis nicht verfolgt, sondern hofiert. Vielleicht ist er einfach gelegentlich nur mal gern jemand anderes.

Brüggmann ist mit seinem Faible für Verkleidungen schon einmal aufgefallen. Bei der Berichterstattung über den Brexit stolzierte er „mit Union-Jack-Hut, An­stecknadeln und Fähnchen in der Hand“ (FAZ) durch London, und wurde von Kollegen aus aller Welt als „Brexit-Befürworter“ abgelichtet.

 

Wir basteln uns ein Wahlrecht

Das Ziel des Wahlrechts ist, dass möglichst dieselben Parteien ins Parlament kommen, schließlich soll sich so wenig wie möglich ändern. Deshalb gibt es die Fünf-Prozent-Hürde, was für die SED-Nachfolgepartei, die FDP und die CSU eigentlich blöd ist, kratzen sie doch von Wahl zu Wahl mal von oben, mal von unten an dieser Latte.

Die FDP muss also jedes Mal falsche Versprechungen machen, damit es klappt, während die CSU bisher von den Erststimmen profitiert, die sie mit Gottes Gnade in Bayern regelmäßig erhält. Dafür gibt’s dann entsprechend Listenmandate obendrauf, und die Fünf-Prozent-Hürde bei den Zweitstimmen könnte den CSUlern eigentlich wurscht sein.

Nun wurde beschlossen, dass die Erststimmen nichts bedeuten, wenn eine Partei bei den Zweitstimmen unter fünf Prozent bleibt, und da die CSU nur in Bayern antritt, würde es jedes Mal knapp, freuen sich Grüne und Rote. Kommt das Verfassungsgericht zur Hilfe? Hihihi. Muss Söder unter Merz dienen als Ortsparteiführer. Hohoho. Fortsetzung folgt.

 

Die Mörderinnen von Freudenberg werden samt ihren Familien umgesiedelt. Das muss diese Transformation sein, denn früher gab’s doch nur ein Zeugenschutzprogramm, kein Mörderschutzprogramm.

 

Die Rechtsanwaltskanzlei Rogert & Ulbrich aus Düsseldorf „ist mit über 750 Mandaten“ nach eigenen Angaben „die führende deutsche Kanzlei für die Geltendmachung von mRNA-Impfschäden in Deutschland“. Aufgrund Lauterbachs wirrer TV-Auftritte der letzten Zeit forderte die Kanzlei den Impfminister nun auf, „die Haftung der Bundesrepublik“ zugunsten der Impfopfer nicht nur als TV-Geschwätz, sondern „auch amtlich anzuerkennen“. Worauf sie allerdings lange warten kann.

Für alle, die an einem Impfschaden noch vorbeigekommen sind, hat Anwalt Ulbrich zur Erbauung ein „Best of Lauterbach“-Video zusammengestellt, mit dem wir unsere Leser ins Wochenende schicken.

 

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