Inventing Greta

Ikonen-Basteln • Übersterblichkeit • Damen in Davos

Jetzt, wo mit Boris Pistorius der personelle Notstand der Spezialdemokraten offensichtlich ist, will Bayern-Söder von der CSU die Altersgrenze für kommunale Wahlämter (Bürgermeister) aufheben. Damit könnte der Münchner SPD-OB Reiter noch einmal antreten. Schlau, wer weiß, wen die Genossen sonst aus der Abstellkammer zögen.

 

Bei der Gelegenheit: Er, Söder, würde auch ein drittes Mal den Ministerpräsidenten geben, wenn man ihn fragen würde.

 

Inventing Greta

Haben Sie auch die herzallerliebsten Fotos von Lützerath gesehen? Wo die Gendarmen die fröhliche Greta aus Swöden über den Schlamm tragen? So liebevoll kennt man eigentlich nur die Polizei in Berlin, wenn es gegen ältere Damen von der Corona-Front geht. Ach ne, Momentamal …, die Berliner haben draufgehauen. So ist’s richtig: Die Berliner Presse fragt sich, ob die Fotos von Greta in Lützerath vielleicht inszeniert sein könnten. „Bild weiß die Wahrheit“ titelte das Boulevardblatt in einer älteren Fassung, was allerdings etwas dick aufgetragen war. Der für Bild-Verhältnisse recht umständliche Text legt eher nahe: Doch. Klar inszeniert.

Der Polizeipräsident von Aachen (ein Grüner!) weiß es natürlich am allerbesten: Die Einsatzkräfte würden sich nie dafür hergeben, Bildaufnahmen wie die mit Greta Thunberg zu stellen. Niemals. Auf gar keinen Fall.

 

Wenn „plötzlich und unerwartet“ und mit amtlichen Daten belegt, deutlich mehr Menschen sterben als in den Jahren zuvor, dann schreibt die Presse: nichts. Oder nennt die Daten „AfD-Zahlen“. Auch wenn im sächsischen Landtag ein Daten-Analyst (Tom Lausen) als Sachverständiger die Daten der Krankenkassen bewertet – Schweigen im Blätterwald.

Denn „ein sprunghafter Anstieg plötzlicher Todesfälle“, der „mit dem Beginn der Impfkampagne korreliert“, würde ja die Leute nur verunsichern und den Medien, die gut an „Impf-Dich“-Kampagnen verdienen, das Geschäft verhageln.

 

Etepetete ist die deutsche Presse auch, wenn’s um die Moralapostel in Davos geht. Nur Klima, Klima, ein bisschen Selenskij, und Rezession. Dabei werden doch auch gute Geschäfte gemacht. „Wenn das WEF ist, geht es bei uns heiß her“, heißt es beim Escort-Service in Zürich. Man muss „sogar Damen aus Hamburg einfliegen“ lassen, weil die Nachfrage dieses Jahr grösser als gedacht ist.

Komisch, für solch gute Wirtschaftsnachrichten gibt es bei uns anscheinend keinen Bedarf.

 

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