Berlin meldet: Großaquarium geplatzt. Nein, nein, nicht der Bundestag, sondern das Aquadom in einem Hotel.
Nicht nur in der Bundesrepublik ist die Narrensaison längst ganzjährig, diese neue Regelung gilt auch für die gesamte EU (außer Ungarn und Italien vielleicht). Sehen Sie selbst: Bekanntlich lobten die Medienschaffenden den Plan der europäischen Verantwortungsgemeinschaft, einen EU-weiten Gaspreisdeckel zu installieren.
Die Staatschefs waren sich auch heute „weitgehend“ einig, dass der Deckel kommt. Und was macht die wichtigste europäische Gashandelsbörse TTF? Verlegt die Geschäfte wahrscheinlich nach Großbritannien oder in die USA – damit wäre der EU-Deckel ohne Pott. Sowas aber auch…
Annalenas Auswärtiges Amt (AAA) hat derweil ganz andere Sorgen. Weil Elon, der Schreckliche (Musk), ein paar Reporter von New York Times, Washington Post und CNN auf Twitter sperrte, „haben wir ein Problem“. Denn nun könnten die Journalisten dem AAA nicht mehr folgen und sich über ihre Arbeit informieren, befürchten die Schwerdenker von Annalenas Außenamt. Da können wir beruhigen: Auch wenn der Account der Journos gesperrt ist, können die sich dennoch bei dem Account des AAA informieren, was so los ist mit der feministischen Außenpolitik. Die können nur nicht mehr selbst Fake News verbreiten.
Noch nicht in der deutschsprachigen Presse: Die Washington Post hat von 3 Millionen Abonnenten inzwischen 500.000 wieder verloren.
Linksfraktion fragt, Faeser antwortet (nicht wirklich). Nach neun Tagen, weiß Faesers Innenministerium immer noch nichts Genaues. War es zunächst eine scharfe Reichsbürgerwaffe, kamen kurz darauf schon 93 mehr oder weniger scharfe ans Behördenlicht. Nun sind es „mindestens zehn illegal erlangte Schusswaffen“, aber eine „abschließende Beurteilung“ liegt immer noch nicht vor, weil der Großteil des Arsenals „derzeit noch spurenschonend gelagert und sukzessive durch die beteiligten kriminaltechnischen Fachdienststellen sachgerecht gesichtet“ wird.
Niedersachsens Ministerpräsident Weil, auch so eine große Leuchte der SPD, will ebenfalls was dazu sagen, nämlich, dass es auch in Niedersachsen diese sogenannten Reichsbürger gibt, die die Existenz der Bundesrepublik abstreiten. Das klingt ein bisschen verwirrend: Wie kann man die Existenz der bundesrepublikanischen Finanzämter leugnen, wenn man mehr als 9.984 Euro im Jahr (Steuerfreibetrag) verdient? Der Weil soll ja sogar Jurist sein, kann er sich nicht präzise ausdrücken?
Apropos. Leser Michaelangelo wies darauf hin, dass die internationale Anwaltskanzlei GSK Stockmann den für einen Berufsanfänger doch recht betagten Heiko Maas zum Partner macht. „Die Kanzlei arbeitet für nationale und internationale Unternehmen, darunter Banken, Finanzinstitute, Körperschaften und Anstalten des öffentlichen Rechts sowie Regierungen und Ministerien.“ (Wikipedia) So macht die Sache wenigstens Sinn, schließlich wird nicht auf Heikos juristische Expertise gesetzt, sondern auf seine Kontakte. Bei der Regierung und den Ministerien kann der SPD-Genosse womöglich Umsatz generieren.
„Scherben, Schnaps, Feuerspuren – AfD verwüstet Landtagssaal“, titelt die Bild-Zeitung und beschreibt: „Die Rechtsextremen haben nach ihrer Weihnachtsfeier im Potsdamer Landtag einen Saustall hinterlassen. Der Gipfel: Auf einem Tisch entdeckten die Mitarbeiter einen ausgebrannten Topf mit Brennpaste.“ Die beigefügten Bilder lassen hingegen kaum auf ein bacchantisches Fest schließen. Das müsste ein Bild-Journo eigentlich wissen, schließlich müssen da Chefredakteure neuerdings Drogentests machen, weil die Bude wohl ein einziger Saustall war.
Der Grund für die Denunziation dürfte ein anderer sein. Eine Umfrage sieht die AfD in Thüringen bei 30 Prozent, vor den Kommunisten, und ganz weit vor Sozialdemokraten und dem Rest der Verantwortungsgemeinschaft.
Übrigens: Die nächsten Wahlen sind in Thüringen „voraussichtlich“ 2024.
Der Jurist und ehemalige Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen hätte gern Ihre Meinung zu folgenden Vorschlägen:
1. „Was halten Sie davon, wenn wir nach dem Korruptionsskandal im EP, die Faeser'sche Beweistlastumkehr auch auf Politiker anwenden: Jeder gilt als korrupt, es sei denn, er beweist, dass er nicht korrupt ist?“ (hier)
2. „Die Faeser'sche Beweislastumkehr jetzt auch in der Migrationspolitik? Politiker, die für diese Migrationspolitik verantwortlich sind, haften für die Straftaten der Migranten, es sei denn, sie beweisen, dass die Straftaten auch ohne diese Politik stattgefunden hätten.“ (hier)