Der öffentlich-rechtliche Selbstbedienungsladen MDR meldet, dass der Justizminister und Genosse ehrenhalber, Marco Buschmann (FDP), die von der linken Nancy Faeser (SPD) betriebene Änderung des Disziplinarrechts (eine Art Radikalenerlass der 70er, diesmal gegen Recht und „Rechts“) unterstützt.
Nancy taumelt übrigens derzeit auffällig zwischen „aber ja, aber nein, aber ja, aber nein“, was diesen kleinen Staatsstreich angeht. Mal fühlt sie sich mit dem Ansinnen der Beweisumkehr falsch verstanden, dann macht sie munter weiter.
Lex Lupus
Inzwischen weiß die ganze Welt, dass Ursula von der Leyen (angeblich CDU) ein Pony namens „Dolly“ hatte, dass vom bösen Wolf (parteilos) gerissen wurde, weshalb die zuständige Behörde in Hannover den Abschuss des Wolfes flugs genehmigte.
Angesichts der Causa Dolly nahm auch die CDU Sachsen ihren ganzen Mut zusammen und stimmte mit der AfD dafür, dem Wolf als solchem den Schutzstatus in Sachsen zu entziehen, obwohl Abstimmungen mit der AfD eigentlich grundsätzlich verboten sind.
Der Sumpf
Was den Wähler der Sozialdemokraten bislang stets ruhig schlafen ließ – seine Parteibonzen und -bonzinnen haben auf alles eine Antwort. Wie sehr muss es da manchen ZDF-Zuschauer erschüttert haben, als Katharina Barley, SPD, als Vizepräsidentin des EU-Parlaments bestens versorgt, auf die freche Frage des Herrn Siebert „Warum braucht das EU-Parlament eigentlich 14 Vizepräsidentinnen und -präsidenten?“ antwortete: „Da fragen Sie jetzt die absolut falsche. Das war schon so, als ich hierherkam.“
Die richtige Antwort wäre gewesen: Damit möglichst viele Rote, Grüne, Gelbe und Schwarze mit extrafetten Gehältern und Pensionen bedacht werden.
Und warum haben wir im Bundestag nur fünf Vizepräsidenten? Nun, weil die AfD nicht mitmachen darf, sonst hätten wir immerhin sechs.
Wir hatten ja bereits gemeldet, dass Heiko Maas eine noch lukrativere Anschlussverwendung gefunden hat und das Parlament verlassen wird. Aber nicht, weil er geldgeil wäre, sondern weil ihm „die politischen Rituale zwischen Regierung und Opposition oder Politik und Medien immer schwerer gefallen sind“. Was das nun heißen soll, darüber können wir nur spekulieren, wie auch über seine Aussage, er wolle nun „in meinem erlernten Beruf als Anwalt arbeiten“. Wenn wir es richtig verstehen, nimmt Heiko mit 56 Jahren zum ersten Mal seinen „erlernten Beruf“ auf. Nur gut, dass sich bei der Juristerei in den letzten 30 Jahren nicht viel geändert hat.
Eine geeignete Nachfolgerin hat die SPD auch schon gefunden. Die ist 22, will vor allem für eine „Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre, für den Klimaschutz und die deutsch-französischen Beziehungen“ eintreten (Frankreich ist nämlich ihr Lieblingsurlaubsland).