Nach Lauterbachs Teilgeständnis – „Kitaschließungen waren unnötig“ – sind die Medien schnell wieder zur Tagesordnung übergegangen, die Bundesregierung bietet schließlich mit ihrem erratischen Treiben genug Gelegenheiten. Etwa die Gaspreisbremse. Die soll ab März gelten, wenn der Winter vorbei ist, und deren extra kompliziert gestaltete Umsetzung dürfte noch manche künstliche Aufregung mit sich bringen, anstatt jetzt schon kurz und bündig zu schreiben: Narren führen unser Geschäft.
Dabei müssen wir nicht einmal über Geld reden. Unter der Regierung Scholz – Finanzminister ein Liberaler, der angeblich was vom Wirtschaften versteht – verdoppelte sich der Schuldenstand nahezu von 1,32 Billionen (Ende März 2021) auf 2,34 Billionen Euro. Wer eine solche Regierung hat, braucht weder einen Putin, Kim oder Xi, um in den Abgrund zu stürzen.
Immer wieder zu Scherzen aufgelegt, die dem Zuhörer am Ende im Halse stecken bleiben, sind die Aktivisten der „Umwelthilfe“, deren Steckenpferd der Feinstaub ist. Nun soll das Silvester-Feuerwerk „ein für alle Mal“ verboten werden. Das dürfte auf die „Kids“ (Bild), die während Halloween Einsatzkräften schon mal einen Vorgeschmack (besonders eindrücklich in Berlin, Wien und Salzburg) auf neue Sitten und Gebräuche gaben, wenig Eindruck machen.
Wirklich Humor hat hingegen Elon Musk, der sich als neuer Twitter-Eigentümer auf seinem Netzwerk „Twitter Complaint Hotline Operator“ nennt. Als Twitter noch fest in der Hand von linken Weltverbesserern war, versahen Blogwarte Corona-Beiträge, die der Meinung von Amts-Covidioten widersprachen, gerne mit Faktenchecker-Hinweisen à la: Die Regierung sagt aber etwas anderes.
Seit Musk der neue Besen an Bord ist, erwischte es gleich mal die Richtigen: Das Weiße Haus twitterte stolz: Dank Joe Bidens „Leadership“ erhalten Senioren den höchsten Social Security Check seit 10 Jahren. Worauf Twitter diesen Unsinn mit den Fakten versah: Seit Nixon 1972 ist die Zahlung gesetzlich an die Inflation gekoppelt. Und die ist unter Joe Biden ordentlich gestiegen.
Ein wenig Dankbarkeit
Ja, der amerikanische Präsident hat eine Menge Probleme mit den Tassen in seinem Schrank, aber gelegentlich scheint er doch noch durchzublicken. Einen solchen wachen Moment erwischte ausgerechnet unser Presseliebling Wolodomyr Selenskij im vergangenen Juni. Gerade hatte Biden für eine weitere Milliarde Dollar Militärunterstützung zugesagt, was Selenskij gleich ermunterte, weitere Hilfen zu fordern. Da soll Joe der Kragen geplatzt sein. Das amerikanische Volk sei sehr großzügig, da könnte Selenskij mal ein wenig Dankbarkeit zeigen, soll der alte Joe laut NBC news geschimpft haben. Komisch, in Germoney stand nie was darüber in den Gazetten…
ARD- und WDR-Chef Tom Buhrow (verdient € 30.000/Monat, damit er wenigstens halbwegs standesgemäß leben kann) hat sich so seine Gedanken über den Staatsfunk gemacht. „Deutschland“, schwant dem Staatsfunker, „scheint uns in zehn Jahren nicht mehr in dem Umfang zu wollen – und auch finanzieren zu wollen wie heute“.
Erste Erkenntnisse auf dem Weg zur Besserung? Mitnichten. Denn nicht erst in 10 Jahren will Deutschland diese Selbstbedienungsanstalten für Parteigänger nicht länger finanzieren. Erst im August ergab eine Umfrage: 84 Prozent der Befragten sind gegen die Zwangsgebühr für den tendenziösen, linksgrünen TV-Apparat.
Die „Aktivisten“, die in Berlin ein Rettungsfahrzeug behinderten, wünschen dem inzwischen für „hirntot“ erklärten Unfall-Opfer, das ohne ihre „Aktion“ wahrscheinlich nicht hirntot wäre, gute Besserung und „viel Kraft“.
US-Außenminister Anthony Blinken wird wieder einmal sehr stolz auf Annalena Baerbock gewesen sein, die in Münster Putins „Strategie des Brechens der Ukraine“ und „des Brechens des internationalen Zusammenhalts“ nicht hinnehmen will und deshalb eine „gemeinsame Winterhilfe“ für die Urkaine in die Wege leitet. Winterhilfe kennen die ganz, ganz Alten noch aus der dunklen Zeit, und das war ja auch ein großer Erfolg.
Auch dass wir „gemeinsam darüber sprechen, wie wir Fehler der Vergangenheit, die wir in der Russland-Politik hatten, nicht erneut (mit China) wiederholen“, dürfte ein weiteres Fleißkärtchen bringen. Olaf, der sich gerade auf den Weg nach China macht, hat sich daher beeilt zu versichern, dass er in Peking auch über Menschenrechte sprechen will. Der Chinese wartet schon.