Geht’s direkt wieder nach Hause „für die Mannschaft“? Egal, Hans-Dieter „Hansi“ Flick kassiert auch ohne WM ein Jahres-Gehalt (laut Bild 6,5 Millionen), für das ein Durchschnittsverdiener mehr als einhundert Jahre arbeiten müsste. Allerdings brächen Hansis zusätzliche Werbeeinnahmen wohl ein, wenn mit ihm auch gegen Spanien kein Blumentopp zu gewinnen ist.
Übrigens: Japans Fußball-Chef-Strategen Hajime Moriyasu könnten wir für ein Sechstel der Summe verpflichten, außer der trainiert nur „Nationalmannschaften“.
Bleibt noch die Frage, warum die Millionarios, die für die „Mannschaft“ aufgelaufen sind, dem Affenzirkus der Funktionäre nicht frühzeitig ein Ende machten. Sie sind volljährig und haben Geld genug zu sagen: Entweder, oder…
Nancys Armbinde
Vielleicht werden Sie, verehrte Leser, jetzt sagen, das ist ja wohl ein Witz, oder Sie werden mit Verweis auf unsere Quelle anmerken: Spiegel? Ist der nicht gerade erst dem nächsten Relotius aufgesessen?
Aber die Angelegenheit ist dermaßen bekloppt und wird zugleich vom Spiegel mit heiligem Ernst vorgetragen, so dass wir keine Zweifel an ihrem Wahrheitsgehalt haben: Die Armbinde, die Comical Nancy, Innenministerin Faeser, beim Spiel gegen Japan auf der Ehrentribüne trug, „soll dem Haus der Geschichte (für Ausstellungswürdiges nach 1945) überlassen werden“.
Da wird sie dann wohl ausgestellt neben Peter Altmaiers Socken, Ludwig Erhardts letzter Zigarre, Bravo-Heftchen und alten Schulmädchen-Report-Filmen, und staunenden Besuchergruppen vorgeführt.
Gordische Knoten für EU-Ursel
Aufmerksame Leser der Spaet-Nachrichten wissen, dass unsere EU-Funktionäre Russland mittels Gas- und Ölpreisbremse in die Knie zwingen wollen, und dass sie beim Gas schon den einen oder anderen Schritt weitergekommen sind, indem sie das Ganze erst einmal vertagt haben.
Beim Öl ist es noch um einiges komplizierter. Denn einerseits soll mit dem Preisdeckel erreicht werden, dass Wlad am Öl nichts mehr verdient (EU-Position), andererseits soll genügend russisches Öl in den Welthandel gelangen, damit eine Verknappung nicht weltweit die Preise treibt (US-Position).
Ein „osteuropäischer Diplomat“ (wahrscheinlich aus Polen) will gerade mal 20 Dollar fürs Fass bezahlen, US-Finanzministerin Yellen denkt an 60 Dollar/Fass. Aktueller Kurs: 85 Dollar. Vielleicht sollte Ursula von der Leyen die Sache persönlich in die Hand nehmen, die weiß schließlich, wie man die Preise drückt – siehe Biontech-Pfizer.
Das EU-Parlament, in dem die Linken eine komfortable Mehrheit haben, seit man die Unionsparteien nicht mehr zu den Konservativen rechnen kann, will Ungarns Orban abstrafen, weil der „zerstört den ungarischen Rechtsstaat, hofiert Putin, lässt EU-Mittel an Freunde auszahlen“. Sagt ausgerechnet der deutsche FDP-Abgeordnete Moritz Körner, der wohl in Brüssel nicht mitbekommt, wie seine Regierungsfreunde in Berlin Millionen an ihre „Freunde“ auszahlen.