Biden-Dämmerung

Der alte Joe und die Wahlen • Elon und Sawsan • Lindner testet mal

Der alte Joe ruft seine Landsleute zur Wahl der Demokraten auf, oder wie die Welt es formuliert, „zum Schutz der Demokratie“. Die amerikanischen Mainstream-Medien (Fake News Media, wie Donald Trump sie nennt) machen derweil eine erstaunliche Wandlung durch.

Während bislang Falschmeldungen über Trumps Russland-Beziehungen lautstark verbreitet, Hunter Bidens entlarvende Laptop-Daten hingegen entweder verschwiegen oder bagatellisiert wurden, tauchen plötzlich gleichlautende Berichte in der Qualitätspresse über Joe Bidens kaum mehr zu leugnende geistige Verwirrung sogar in Washington Post und CNN auf.

Ob er den Ukraine-Krieg mit dem im Irak verwechselte, fälschlich behauptete, sein Sohn Beau sei im Krieg gefallen, ob er behauptete, die deutlich erhöhten Social Security Checks seien seiner Regentschaft zu verdanken, obwohl sie seit 1972 gesetzlich an die Inflation gekoppelt sind – Meanstream (kein Schreibfehler) Media will nicht länger schweigen oder unter Teppiche kehren. Die neue Tendenz zur Wahrheit deutet darauf hin, dass Joes Tage im Amt gezählt sind, und „man“ ihn wohl austauschen wird, so dass ein geeigneterer Anti-Trump-Kandidat sich mit Amtsbonus auf die nächsten Präsidentschaftswahlen vorbereiten kann.

 

Pool-Gespräche

Was im Badeort Sharm el Sheikh so „diskutiert“ wurde (viele Liegestühle – eine Meinung), entnehmen Sie bitte dem Staatsfunk oder den die Staatslinie verbreitenden Privatsendern. Was Sie dort garantiert nicht erfahren werden, steht beispielsweise in der Neuen Züricher Zeitung. Derzufolge hat knapp ein Viertel der hierzulande einbetonierten Windräder eine Auslastung von gerade mal 20 Prozent. Lediglich 15 Prozent haben eine Auslastung von über 30 Prozent. Überlebensfähig nur durch unser geniales Förderungssystem. Natürlich sind offizielle Zahlen der Betreiber von Windparks nicht zu bekommen. Die lassen sich schließlich ihr lukratives Geschäft nicht durch Fakten versauen.

Was die NZZ noch nicht kapiert hat: Um Effizienz und Energieversorgung geht es überhaupt nicht, sondern ausschließlich um Symbolpolitik. Und die macht uns weltweit keiner nach.

 

Elon und Sawsan

Haben wir uns hier zu wenig mit Elon Musk und seiner Twitter-Übernahme beschäftigt? Nun, leider sind wir mit Elon nicht auf speaking terms und können nicht beurteilen, was der Mann vorhat. Aber für jemanden, der mit Elektroautos, Raketen und Satelliten-Geschäften auf dem Papier zum reichsten Mann der Welt wurde, dürfte auch die Twitter-Übernahme kaum ein nicht zu bewältigendes Problem darstellen. Im schlimmsten Fall macht er die Bude halt zu.

Aber vielleicht muss man die Angelegenheit ja auch so sehen wie Sawsan Chebli von der SPD: „Was ich mich bei Musk wegen der ganzen Konzeptlosigkeit und fehlenden Strategie für Twitter die ganze Zeit frage: wie kann jemand, der so viele wirklich dumme Sachen tut und sagt, es so weit gebracht haben im Leben?“

Man stelle sich vor, Sawsan hätte genauso viele wirklich dumme Sachen getan und gesagt – wie weit hätte sie es dann wohl gebracht? Natürlich nicht bei der SPD, da wäre sowas schließlich kein Alleinstellungsmerkmal.

 

Apropos SPD: „Die will Besserverdiener und Vermögende viel stärker belasten, um die Krisen der Gegenwart zu bewältigen.“ Da sieht man, wie schnell bei den Genossen aus „Superreichen“ „Besserverdiener“ werden.

 

Schonklod, der unvergessene Bacchant Juncker, hat ja beschrieben, wie es geht: „Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.“

Nun wissen wir nicht, ob schon etwas beschlossen wurde hinter verschlossenen Brüsseler Türen, aber der Lindner-Vorstoß zu „digitalem Bargeld“ dient sicherlich dem von Juncker beschriebenen Austesten der Reaktionen: „Die Einführung eines digitalen Euro sollten wir für einen großen Innovationssprung nutzen: Digitales Bargeld kann unseren Alltag leichter machen & ein Wachstumsmotor für die Wirtschaft sein.“

KannKann. In jedem Falle aber würde man sich bei einer Währungsreform das Drucken neuer Banknoten sparen, digital geht das auf Knopfdruck (zulässige, laienhafte Beschreibung).

 

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