Salatköpfe oder Polit-Gemüse?

Was hält länger?

Als hätten wir mit unseren Pappenheimern nicht genug zu tun, müssen wir uns nun auch noch mit Engeland beschäftigen. War der EU-Austritt schuld (EU-Presse), oder ist es der Hobbyköchin Liz einfach zu heiß in der Kantinen-Küche geworden? Jedenfalls hat Premierministerin Liz Truss nach 44 Tagen die Schürze abgenommen und ist nach Hause gegangen.

Wir hatten schon den Rücktritt von Boris Johnson nicht ganz nachvollziehen können, schließlich sind in unserer deutschen demokratischen Republik Rücktritte von Führungspersönlichkeiten überhaupt nicht vorgesehen. England scheint im politischen Multikulti und bei den Frauenquoten jedenfalls viel weiter und seither geht es drunter und drüber.

Das sollen Lizis Fehler gewesen sein:

„Sie kündigte Milliardenhilfen für die Wirtschaft an, die auf den Finanzmärkten ein derartiges Chaos auslösten, dass die Bank of England gleich mehrmals einschreiten musste. Die Inflationsrate schnellte auf Rekordniveau: 10,1 Prozent.“

„Sie verkündete einen zwei Jahre währenden Preisdeckel auf Gas und Strom – den sie mangels Finanzkraft der Regierung gestern auf nur noch 6 Monate verkürzen musste.“

Na und? Bei uns heißt sowas Doppel-Wumms, und 10 Prozent Inflation haben wir ebenfalls. Vielleicht hat es eher damit zu tun, dass die englische Presse ihre politische Verantwortungsgemeinschaft nicht mit allem davonkommen lässt?

So wundern sich die englischen Kollegen ganz offen darüber, dass neun Millionen Briten im arbeitsfähigen Alter nicht arbeiten, 5,3 Millionen lieber eine Art Bürgergeld kassieren, statt Lohn zu beziehen, während etwa LKW-Fahrer händeringend gesucht werden. Nun sollten auch noch die Visa-Bestimmungen für Indien gelockert werden, was das Sozialgefüge wohl endgültig erschüttern dürfte.

Und dann diese herrliche Respektlosigkeit! Als die Tage von Liz im Amt gezählt schienen, stellte der Daily Star ein Foto der Premierministerin nebst einem Salatkopf online und dazu die Frage: Welcher nasse Salatkopf hält länger? Nach sieben Tagen war das Rennen zugunsten des Gemüses entschieden.

Deutscher Salat hätte gegen unsere mehrfach genetisch geimpfte und verantwortungsresistente politische Verantwortungsgemeinschaft natürlich keine Chance.

 

Bleibt die Frage, warum das Pfund unter den Polit-Aktionen mehr leidet als der Euro unter Ursel und der EU-Präsidentenschar. Ganz einfach, die Bank von England ist nicht weisungsgebunden und die EU-Länder haben insgesamt mehr Kredit. Noch – denn schauen Sie sich nur den Euro-Dollar-Kurs an.

 

Überhaupt steht es in der EU nicht zum Besten. Frankreich sagte die regelmäßigen deutsch-französischen Konsultationen überraschend ab, es gebe noch zu viel „anhaltenden Abstimmungsbedarf“ vor dem EU-Gipfel. Deshalb wurde unser Chef Olaf „zu einem klärenden Gespräch“ nach Paris „eingeladen“.

 

Frank-Walter wäre ja durchaus nach Kiew gereist, jetzt, wo für den frechen Melnyk eine Anschlussverwendung gefunden wurde. Aber nun geht es doch wieder nicht, weil der Wlad seine bisherige Zurückhaltung aufgegeben hat und Kiew direkt beschießt. Vielleicht später.

 

Putin habe ihn als einen seiner „fünf echten Freunde“ bezeichnet, sagte Silvio Berlusconi in Rom. Nun rätselt die gesamte EU: Wer mögen die vier anderen echten Freunde sein?

 

Mancher weiß wahrscheinlich nicht einmal, dass die ganze Klimahysterie auf Computersimulationen beruht. Während unseres kleinen Abstechers in die englische Presse fanden wir diese unterhaltssame Simulation für alle Hofreiter, Strack-Zimmermänner und Baerböcke, die wir für deutlich realistischer halten als die Berechnungen aus dem Klimamillieu…

 

Verdammt! Die Tampon-Automaten in der Stuttgarter Herrentoilette haben es wieder nicht in die Spaet-Nachrichten geschafft.

 

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