Gruppenreise nach Berlin und keine Lust mehr auf Museum oder Penner gucken am Hauptbahnhof? Warum nicht beim Lindner vorbeischauen?
Oder Sie ärgern sich über zu hohe Steuern. Warum nicht mal eben, am besten ohne Voranmeldung, dafür mit vielen Freunden, dem Lindner persönlich die Meinung geigen? Und wenn Sie sich dann noch in seinem Büro festkleben – nicht auf seinem Sessel bitte, da klebt er offenbar selbst –, kommen Sie auch noch als Aktivist in die Zeitung. Ist doch mal was anderes als eine Grußpostkarte.
Ja, der Berliner Fachkräftemangel machts möglich, offenbar muss Linders Finanzministerium deshalb auf Wachpersonal verzichten. Gerade erst waren „mehr als ein Dutzend Aktivisten“ aus dem grünen Umfeld da, um dem Lindner Sprüche wie „AKWs laufen lassen!“ auszutreiben. Weil er da wohl wieder einknicken wird (altdeutsch: „Kompromiss“), wurde dem Finanzminister noch gleich der ein oder andere Forderungs-Zettel überreicht. Zum Beispiel dieser: „Die bedingungslose Streichung aller illegitimen Schulden des Globalen Südens ist Teil der Wiedergutmachung jahrhundertealter Ungerechtigkeiten.“ Dabei wäre das nun gar nicht nötig gewesen, denn, so Lindner: „Da bleiben wir dran.“
Ach so, wenn Sie, um ein wenig Stimmung zu machen, die Feuermelder betätigen, sollten Sie schon Aktivist einer rotgrünen Gruppierung sein, am besten mit staatlicher Förderung. Sonst wird Ihnen der Feuerwehr-Einsatz in Rechnung gestellt.
Schöne Bereicherung für die „Community“. Jeden Monat sollen 1.000 Afghanen, vor allem mit LGBTQ-Hintergrund eingeflogen werden.
Der Fall ist eigentlich längst abgeschlossen ist, dennoch hat die Bundesanwaltschaft bekanntlich ein Ermittlungsverfahren wegen Nord Stream eingeleitet, und unsere Polizeiministerin hat sogleich eine Kommission mit dem schönen deutschen Namen „Joint Investigation Team“ gebildet, an der auch die Dänen und Schweden teilnehmen sollten. Warum die jetzt nicht mit ihr ermitteln wollen, das kann Nancy „an dieser Stelle nicht sagen“. Vielleicht an anderer Stelle.
Obwohl die berufs- und weitgehend ahnungslose Grünen-Chefin Ricarda doch ganz klar gemacht hat, dass „wir in dieser besonderen Situation bereit sind, über unseren Schatten zu springen, um die Versorgungssicherheit zu sichern“, kungeln FDP und Grüne Bewegung einfach weiter wie auf dem persischen Basar. Und Chef Olaf blättert derweil in seinen Akten, ob er irgendetwas über diese Richtlinienkompetenz finden kann, von der plötzlich alle reden...
Work-Live-Balance wurde bei SPD und Grünen schon immer großgeschrieben. Das ist auch kein Problem, wenn man an der Macht ist, man muss nur den Eindruck erwecken, man kümmere sich.
Während Teile von NRW und Rheinland-Pfalz in den Hochwasserfluten versanken, mehr als hundert Menschen ertrunken waren, entspann sich folgender Dialog zwischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer und ihrem Innenminister (inzwischen entlassen):
Malu: „Ich höre, dass der Höchststand Hochwasser erst Morgen Mittag erreicht ist? Ist ja wirklich schlimm. Ist Anne (grüne Umweltministerin; SP) auch informiert oder ihre Leute. Sie ist ja echt ein bisschen nervös.“
Innenminister: „Das weiß ich gar nicht, sie hat ein eigenes Lagesystem. Wenn wir genaueres wissen, informieren wir sie morgen über unsere Erkenntnisse.“
Malu: „Okay Schönen Abend!“
Den wünschen wir Ihnen auch.