Es ist schön zu sehen, dass Wirtschaftsminister Robert Habeck sich in seiner kärglich bemessenen Freizeit weiterbildet, wie es ja auch bei Hartzern Pflicht ist. Wie sonst sollten bei ihm plötzlich „verfassungsrechtliche Bedenken“ zu seiner Gasumlage aufgekommen sein, von denen er vorher noch nie etwas gehört hatte?
Auch Kopfrechnen übt er anscheinend zwischen Klimasitzungen, oder er kennt einen (aus der grünen Partei), der einen kennt (nicht aus der grünen Partei), der ihm vorgerechnet hat, dass der Finanzierungsbedarf für die Gasversorger deutlich höher ausfallen wird, als er, Robert, immer gedacht hat. Jedenfalls braucht es nun „die Macht und die Garantie des Staates sowie alle Finanzkraft des Staates“, um das Malheur zu beheben. Was aber kein Problem ist, nehmen „wir“ eben weitere Schulden auf, solange bis „unsere“ Kreditwürdigkeit wackelt.
Wirklich Sorgen macht sich der Habeck allerdings nicht, denn „wenn beim Gas-Sparen alles gut geht und wir Glück mit dem Wetter haben, dann haben wir eine Chance, gut durch den Winter zu kommen.“ „Glück mit dem Wetter“ heißt in diesem Fall, dass die versprochene Erderwärmung etwas früher stattfindet als von der Parteiführung festgelegt wurde („Uns bleiben noch 8 Jahre“).
Nun haben wir ja in den letzten Jahren (Flüchtlinge, Corona) gelernt, unbeeindruckt von Querdenkern eiskalt „der Wissenschaft“ zu folgen. Und da heißt es:
„Der September geht erstmal recht frisch weiter. Es könnte sogar noch eher ein zu kühler Monat werden.“
„Besonders der Februar soll völlig normal bis leicht zu kühl temperiert ausfallen.“
Wegen des La-Nina-Jahres (Vulkan) „könnte es natürlich bessere Chancen auf einen kalten Winter geben als sonst üblich“.
Aber wie immer bei der neuen Wissenschaft gilt die Faustregel: Kann schneien, muss aber nicht.
König Willem-Alexander hat den Niederländern verkündet, dass es künftig eine Preisobergrenze für den Grundbedarf an Gas und Strom geben soll. Die Differenz zum Marktpreis zahlt der Staat an die Energieunternehmen. Nichts gegen Frank-Walter, aber vielleicht sollten wir uns auch wieder einen König (oder Kaiser) holen?
Müssen wir uns um Christian Lindner Sorgen machen? Da erzählt er in einem SPD-Blatt, im späteren Leben eine Imkerausbildung machen zu wollen, und zu den Tausenden, die ihre Strom- und Gasrechnung wegen Politik-Totalversagen nicht mehr zahlen können, fällt ihm ein, dass man die Rundfunkgebühren deckeln solle?
Sollen wir hier jedem Spinner aus der SPD ein Forum geben, beziehungsweise ihn durch unsere Manege ziehen? Oder fordert die Chronistenpflicht darauf hinzuweisen, dass die Arbeitsgemeinschaft SPDqueer Tempelhof-Schöneberg die „freie Geschlechtswahl“ für Siebenjährige fordert? Muss die Polizei eingeschaltet werden, um den Anfängen zu wehren? Müssen wir an den Verstand der SPD-Oberen appellieren, solchem Spuk ein Ende zu bereiten?
Aber, ach, die Berliner Polizei ist mit sich selbst beschäftigt, und der Appell an die SPD-Spitze erscheint uns denn doch völlig sinnlos.
Apropos. In Berlin muss der Putin was ins Trinkwasser geschüttet haben. Die dortigen Jungsozialisten (so was wie Kevin Kühnert, nur etwas jünger) wollen „Auf in die neue Pornozeit!“, so der Titel eines Antrags. Der Staatsfunk soll „feministische Pornos“ filmen und senden, wo Frauen als gleichberechtigte Partner dargestellt werden. Als Titel böte sich „Hart aber fair“ an. Die Maßnahme scheint den Sozis notwendig, weil in „normalen“ Pornos Frauen stets „als vom Mann unterdrückt und willenlos“ dargestellt würden. Mei, was gucken die bei der SPD nur für Streifen?
Aufregung bei Twitter darüber, wer wörtlich oder sinngemäß gesagt haben soll: There is freedom of speech but I cannot guarantee freedom after speech.
Idi Amin oder Dunja Hayali? Oder beide?