Markus Söder, 55, ist immer gerne da, wo vorne ist. Umso wichtiger ist für so einen der jeweilige Wetterbericht. Droht Wind von vorn? Oder kann er vorpreschen bei eitel Sonnenschein?
2011, der Aufschneider war mit 44 im besten Opportunistenalter, drohte Söder mit seinem Rücktritt als Umweltminister, wenn das bayerische Kabinett nicht beschließe, dass das Kernkraftwerk Isar 2 spätestens 2022 abgeschaltet werde. Schließlich hatten Sternendeuter einen Aufstieg der Grünen vorhergesagt, da wollte er sich rechtzeitig positionieren. Nun, 11 Jahre später, gedeihen die Grünen immer noch ausschließlich in den Gewächshäusern der Demoskopen, Staatsfunker und Gesinnungsjournos, haben sich aber für Land und Leute längst als hochgiftig erwiesen.
Da will der Söder lieber nicht dabei gewesen sein, wenn die Abrechnung auf den Tisch gelegt wird. Industriebetriebe machen dicht oder wandern ab, der Mittelstand erodiert, grüne „Politik“ hat die letzte Axt an das Land gelegt. Und Söder poltert jetzt gegen Habecks Gauklerei, zwei Atomkraftwerke lediglich „als Reserve bereitzuhalten“. Die größten Kritiker der Elche, waren früher selber welche.
Schon bald können wir wieder etwas über die Halbwertszeit Söderscher Sprüche lernen. Er, der „Grundrechte nur vollständig Geimpften zurückgeben“ wollte, kündigte nun, wo sich der Wind drehte, an, auf der Wiesn (Oktoberfest) ohne Maske anzutreten, egal was seine Mitsäufer tun. Na, schaun mer mal.
Nun ist das schöne Land zwischen Ostsee und Alpen (Allemannda) mit gigantischen Windkolossen verspargelt (zunehmend made in China & India), da hören wir vom Club of Rome, das bedeutendste Problem dieser Tage seien gar nicht das Klima oder Pandemien. Verdammt! Da haben wir uns wohl umsonst den Hals umgedreht. Schließlich war das Klimagejammer des Club of Rome, mit dem ganze Generationen von Schulkindern belästigt wurden, mit ein Grund dafür, dass am Ende immerhin 15% der deutschen Wähler den grünen Spinnern ihre Stimme gegeben haben.
Nun soll die Zukunft der Menschheit nicht länger vom Klimawandel abhängen, sondern von „fünf außerordentlichen Kehrtwenden“:
*Beendigung der Armut – da können wir uns nach der „Energiewende“ leider nicht beteiligen, wir sind selbst pleite.
*Beseitigung der eklatanten Ungleichheit – da sind wir dabei, mit SPD und SED und Zufallsgewinnsteuer.
*Ermächtigung der Frauen – Check! Mehr als Annalena, Christine, Svenja, Nancy, Lisa, Steffi, Klara und Bettina kann kein Land verkraften.
*Aufbau eines für Menschen und Ökosysteme gesunden Nahrungsmittelsystems – macht der Cem.
*Übergang zum Einsatz sauberer Energie – siehe Punkt eins.
Der Punkt „Überbevölkerung“ gehört anscheinend nicht zu den Wichtigen Fünf. Vielleicht, weil USA, Nato, Russland und China bereits daran arbeiten...
Die Vereinten Nationen sind schon ein komischer Verein. Weil sie vorausschauenderweise in New York beheimatet sind, können die Amis nach Belieben russischen Diplomaten die Einreise verweigern, und was man in dem obskuren Verein von Menschenrechten hält, ist wohl auch nicht mit der Weltsicht eines Oliver Pocher oder des Queer-Beauftragten der Bundesregierung zu vereinbaren: Katar soll den Vorsitz des Menschenrechtsrates der UN übernehmen.
Leser Krufi hat recht. Englands neue Russenscheuche Liz Truss sagte tatsächlich, sie sei „bereit“, den Nuklearknopf zu drücken, „wenn notwendig“.
Auf der Idiotenskala führt unsere Regierung aber immer noch deutlich vor der britischen. So hat die US-Großbank J.P. Morgan bereits Evakuierungspläne für ihre Mitarbeiter in Frankfurt, wenn der Grüne Blackout kommt. Fluchtziel: London.