Der Sonderling

Winnie ze Dungs Energiesparbüchle • Bürgergeld für alle

Endlich rechnet auch die Bild-Zeitung ihren minderbemittelten Lesern, die noch für € 2.500 brutto arbeiten gehen, schwarz auf weiß vor, wie sie ihrer misslichen Lage entkommen kommen: Lass dich nicht verkohlen, geh’ Bürgergeld holen.

Es ist leicht nachzuvollziehen. Eine Familie (zwei Kinder zwischen 6 und 13), bei der beide Partner Bürgergeld beziehen, kommt so auf € 1.598.

„Einem verheirateten Maler (Alleinverdiener, gesetzlich versichert, kein Kirchen-Mitglied) mit zwei Kindern bleiben z.B. in Berlin von € 2.500 Monatslohn im besten Fall € 1.967,12 netto (Berechnung: gehalt.de). Plus Kindergeld.“
Aber jetzt kommt’s: Der fleißige Maler muss die Miete und „explodierende Heizkosten“ selbst bezahlen.

Kein Wunder, dass inzwischen selbst die Gepäckbeförderer am Flughafen aus der Türkei geholt werden sollen. Wie immer hat ein Spezialdemokrat für Mitarbeiter suchende Firmen eine einfache Lösung parat. Mehr Geld zahlen. Dürfte ja wohl kein Problem sein. Immerhin stecken die Unternehmen ja auch Steuern, Sozialabgaben, Inflation und Energiepreise locker weg.

 

Der Sonderling aus dem Schwäbischen

Während seine Parteifreunde das Land abwracken, damit es der Teufel Klimawandel nicht holt, erfreut Baden-Württembergs grüner Ministerpräsident, der Mao-Schüler Winnie ze Dung, seine Landsleute mit allerlei lösungsorientierten Ansätzen bei täglichen, von den Grünen verursachten Problemen.

Die Energiekosten vervielfachen sich? Kein Problem: „Brötchen nicht im Ofen aufbacken, sondern auf dem Toaster, spart 40 Cent pro Frühstück“, hat Sonderling Kretschmann ausrechnen lassen.
„Beim Kochen auf jeden Topf einen Deckel drauf, spart 76 Euro im Jahr.“
„Mit 30 Grad waschen statt mit 60 Grad (macht zwar nicht alles sauber, aber) spart 170 Euro.“

34 solcher Tipps von zeitloser Güte und Gültigkeit („Putzen Sie die Zähne nicht bei laufendem Wasser“) hat die grünschwarze Gurkentruppe in Stuttgart zusammengetragen und unter der Schwaben wohl schmeicheln sollenden Bezeichnung „Cleverländ“ veröffentlicht.

Übrigens. Zwar wissen sogar die grünen Realitätsverweigerer in ihrem Ratgeber, dass „häufiges Bremsen und Schalten beim Autofahren“ Energie kostet. Aber deshalb in den Großstädten eine grüne Welle schalten? Niemals!

 

Überbezahlt und fehlqualifiziert? Richtig, da sind wir beim Staatsfunk. Um das Wetter halbwegs treffsicher anhand eingeblendeter Karten vorherzusagen, braucht es kein Meteorologie-Studium, es reicht das richtige „Kontextualisieren“ von Regen oder Sonnenschein. So weigert sich der ZDF-Wettervorleser Özden Terli, zukünftig von „schönem Wetter“ zu reden, weil: „Was ist denn schön daran, wenn draußen alles gelb ist vor Trockenheit und die Bäume leiden?“ Ein verregneter Sommer hingegen ist Klimapanikers neuer Liebling.

Bei der Tagesschau arbeiten sie bereits fleißig an der Kontextualisierung eines rotgrünem Politversagen geschuldeten, drohenden Blackouts. Man müsse „Dunkelheit als Chance“ sehen, so Redakteure des SWR.

 

Apopo. Der Queer-Beauftragte der Bundesregierung, Lehmann, nannte den hübschen Robert jetzt den „besten Wirtschafts- und Energieminister, den Deutschland in Zeiten des Krieges haben kann“.

Na gut, der ist eben ein Queerdenker…

 

Wenn am Montag in London die Gäste Trauer tragen zur Beerdigung der Queen, wissen wir uns mit Sauertopf Frank-Walter endlich einmal bestens vertreten.

 

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