Der Welt-Vize-Chefredakteur Robin Alexander, vielen als Dauergast in Staatsfunk-Talkshows bekannt, hat sich seinen Platz am Tisch der Mächtigen redlich verdient.
Der ehemalige taz-Redakteur ist immer noch ein ganz klein bisschen kritisch, aber grundsätzlich weder mit der unsäglichen Corona-„Politik“ noch der „Energiewende“ im Hader, so dass er auch an Bord der Regierungsflieger ein gern gesehener, angenehmer Gast ist. So ein bisschen wie Peter Hahne vor dem brennenden Dornbusch, der diesen die Seiten wechseln ließ. Davon ist Robin Alexander noch meilenweit entfernt.
Nach Scholzens und Habecks Verhöhnung ihrer Untertanen auf der maskenfreien Spaßreise nach Kanada ließ Berichterstatter Alexander seine Twitter-Gefolgschaft wissen:
„Empörung über maskenlosen Flug von Kanzler und Journalisten nach Kanada wirkt: Auf Weiterflug von Toronto nach Stevenville trug Wirtschaftsminister Habeck heute einen Mund-Nase-Schutz.“
Maskenlos und anstandsfrei reisten nach Kanada, laut Robin, übrigens mit: „CEOs u Vorstände u.a. von Bayer, Siemens, VW, Mercedes-Benz, TÜV Nord und Uniper.“
Und er selbst natürlich auch. Thematisiert hat er das Verspotten der auf die Lufthansa angewiesenen Zwangsaufgezäumten an keiner Stelle, da bleibt er ganz neutraler Beobachter:
„Nach Reise zurück in Berlin. Scholz fährt vom Flughafen direkt ins Kanzleramt. Um 9 Uhr Kabinettssitzung. Auf der Tagesordnung: Änderung des Infektionsschutzgesetzes, das u.a. Maskenpflicht im Flugzeug vorschreibt. Timing suboptimal.“
Was ist das? Humor?
Vorwärts, und nicht vergessen: Ohne die mit Privilegien und Vergünstigungen gefügig gemachten Berichterstatter hätte das Land nicht derart von Merkel bis Scholz gegen die Wand gefahren werden können. Dafür ist die Kanada-Reise ein schönes Beispiel: Jedem halbwegs intelligenten Jorunalisten hätte klar sein müssen, dass Kanada uns bis zum Herbst mit Gas überhaupt nicht helfen kann, es war also eine reine Propagandaveranstaltung, um Aktion der hilflosen Scholz und Habeck vorzutäuschen.
Ein namenloser Autor bei der Welt schob in seinen Bericht über die Marokko-Reise der maskierten Annalena den entschuldigenden Satz ein: „Scholz hielt sich als Delegationsleiter bei der dreitägigen Reise nach Kanada an die Vorgaben der Luftwaffe.“ Rechtsanwalt Scholz hatte nämlich nicht gegen Gesetze verstoßen, bei der Luftwaffe sind Masken noch keine Pflicht.
Feige sind nicht nur die meisten Journos, feige sind auch weite Teile der Industrie. Nur bei der Lufthansa machen sie endlich den Mund auf und fordern die Abschaffung der Maskenpflicht im Luftverkehr.
Und guck! Kinderärzte sind entsetzt über das neue Lauterbach-Buschmann-Herbstgesetz, sogar ein „Ethikrat“-Mitglied warnt, dass Kindern erneut keine Normalität zugestanden werde.
Was der Kinderbuchautor und Presseliebling Habeck von Wirtschaft versteht: Weil der Energiekonzern RWE – eine Sperrminorität von knapp 30 Prozent ist in staatlichem Besitz (Kommunen) – erklärt hatte, auf eine Erstattung aus der Gasumlage zu verzichten, meint Habeck, dass auch andere Unternehmen freiwillig auf die Zahlungen verzichten sollten, oder wie er es in seiner Pädagogen-Sprache ausdrückt: Die Unternehmen „sollten sich die Frage stellen, ob es wirklich nötig sei, zusätzliches Geld zu beziehen“. O Mann!
So isser, der Niederländer: Nach Sparmaßnahmen bei der Immigrationsbehörde und Schließung von Asylzentren fehlen nun Plätze, ein Sammellager beklagt katastrophale Zustände. Dann auf nach Berlin, da heißt es immer noch: „Wir haben Platz“.
Naturwissenschaftlich sind wir zugegebenermaßen auf dem Stand eines Grünen. So wussten wir zwar, dass CO2 ein Nebenprodukt der Düngemittelproduktion ist, nicht aber, dass dabei auch Kohlensäure gewonnen wird. In Italien und England gibt es nun Kohlensäure-Alarm, die Bier-Industrie klagt schon über Versorgungsengpässe.
Nicht mehr in diesen Spaet-Nachrichten: Affenpockenfall in Kita im Homeland NRW. In dem werden übrigens inzwischen sogar Messer schwingende Chinesinnen rabiat.