Kühe, die auf Straßen scheißen...

Bayerische Provinzposse ohne Söder • Genossen, die falsche Lieder singen

Selbst unser woker Kanzler und Feminist Olaf nutzte seinen Urlaub, um im Bayerischen der Natur näher zu kommen. Den glücklichen Kühen, die auf Wiesen mampfen, Schweinen, die in Ställen grunzen, und vielleicht hat er sogar Bauern gesehen, die mit der Arbeit beginnen, sobald der Hahn kräht auf dem Mist.

Aber die Berliner Unsitten haben sich längst bis in die letzten Winkel der Idylle verbreitet, wie der Fall des Milchbauern Georg Schweiger aus Pähl im Landkreis Weilheim-Schongau zeigt. Der fleißige Mann treibt jeden Tag seine zwei Dutzend Kühe von der Weide zum Stall und retour, jeweils über eine Entfernung von 400 Metern, und dabei geschah es, dass eine Kuh unter sich ließ, das dumme Vieh, denn man befand sich auf der Straße und nicht auf der Wiese.

Hundebesitzer kennen das, Tüte und Schäufelchen heraus, denn seit der Grüne die Natur überwacht, darf nichts mehr auf einen Haufen, sondern muss – meist unter strenger Aufsicht von Denunzianten – nachhaltig entsorgt werden. Bauer Schweiger schwört, auch er habe die Straße bestmöglich vom Kuhfladen befreit, aber inzwischen sitzt auch im letzten Dorf ein Dreckwart, der Anzeige erstattet.

Das wiederum weckte die Gemeindeverwaltung von Pähl, der „Perle des Pfaffenwinkels“ – nachmittags außer Donnerstag und Mittwochs ganztägig geschlossen – aus dem behördlichen Tiefschlaf, die sofort ein 100-Euro-Bußgeld plus 28,50 Euro Bearbeitungsgebühr in Rechnung stellte. Wo kämen wir denn da hin?

An dieser Stelle könnte der zuletzt doch recht glücklose bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder mal wieder einen Punkt machen, denn hier ist alles beisammen, was in Bayern Stimmen bringt: Der Bauer und das liebe Vieh, ein Kuh, die muss, wenn sie muss, was auf dem Lande so natürlich ist wie die zwei Geschlechter – ganz gleich was Genderprofessorinnen so sagen.

Aber der Maggus hat’s verpennt, also sprang Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger von den Freien Wählern in die PR-Bresche und übergab dem geplagten Bauern vor laufenden Kameras 130 Euro in einem Klarsichtbeutel. Außerdem will er ab sofort Kuhdung in Bayern gesetzlich schützen lassen, genauso wie Kirchengeläut und Kuhglockengebimmel und Söder ärgert sich grün und blau.

 

In einem anderen Land lebt die queere Community. Ausgerechnet beim rotgrünen Nationalfeiertag Christopher Street Day in Stuttgart spielte der DJ des SPD-Wagens den „unfassbar frauenverachtenden“ (offizielle SPD-Einschätzung) Ballermann-Hit „Layla“ an, bevor ihm der Saft abgedreht wurde. Ein roter Rotzaff (schwäbisch für Jungsozialist) aus dem Homeland NRW hatte zudem notiert, dass der baden-württembergische SPD-Parteichef Andreas Stoch, der Grasdaggl, auf dem Umzugswagen zu dem Lied fröhlich mit dem Kopf gewippt hatte. Jetzt haben sie wieder was „aufzuarbeiten“ bei den Roten, meine Herren!

Währenddessen beim ZDF-Fernsehgarten...

 

Im Rahmen der Abschaffung des deutschen Mittelstandes und Kleingewerbes müssen ab heute in Arbeitsverträgen genau beschrieben werden: Höhe des Arbeitsentgelts, dazu Überstundenvergütung, Zuschläge, Zulagen, Prämien, Sonderzahlungen ebenso wie deren Fälligkeit und die Art der Auszahlung.

 

„Time to move to Russia - Don’t delay ... Winter is Coming.“

Wenn selbst Bild es mittlerweile eine gute Idee findet, dass deutsche Rentner wegen der EU- und BRD-Energiepolitik im Süden überwintern sollten und warnt, dass das hiesige Stromnetz zusammenbrechen könnte, stellen sich viele die Frage: wohin? Hier hat Russland eine Idee, ist zwar nicht gerade im Süden, bietet aber „köstliche Küche, günstiges Gas, reiche Geschichte, einzigartige Architektur, fruchtbare Böden, traditionelle Werte, Christentum, keine Cancel Culture, Gastfreundschaft, Vodka,“ und eine „Wirtschaft, die tausenden Sanktionen standhalten kann“.

Also sagt eine Stimme in feinstem US-Englisch: „Time to move to Russia - Don’t delay ... Winter is Coming.“ Nun rätseln unsere Propagandaexperten, wer das Video gemacht haben könnte: Wlads PK oder ukrainische Witzbolde? Letztere hätten sich damit allerdings einen Bärendienst erwiesen.

 

Ungarns Premier Viktor Orbán bei Tichy:

Ja, der Winter kommt, aber vorher noch der Herbst. Schon jetzten stürzen „Regierungen wie die Dominosteine. Allein seit dem Krieg sind die britische, die italienische, die bulgarische und die estnische gestürzt und der kalte Herbst kommt erst noch“.

 

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