Beim Euro kommt, was kommen musste und lange vorhergesagt wurde. Sogar eine Partei hatte sich einst gegen die Einheitswährung gegründet (AfD!) aus dem Wissen heraus, dass die Deutschen mit der Währung über den Tisch gezogen werden sollen. Inzwischen hat der Euro 40 Prozent seines Wertes gegenüber dem US-Dollar, der selber ebenfalls nicht mehr allzu viel wert ist, verloren.
Damit es noch schneller bergab geht, soll nun auch noch Kroatien, das drittärmste Land der EU, der Währungsunion beitreten dürfen.
Offenbar ist der Heilige Geist in Finanzminister Christian Lindner gefahren, denn seine kirchliche Trauung auf Sylt diente nicht der Nutzung einer feierlichen Kulisse, sondern basierte angeblich auf einer Bekehrung.
Angesichts des Todes, heißt es, kehren manche Katholiken wieder in den Schoß der Heiligen Mutter Kirche zurück, oder wenden sich einer der christlichen Sekten zu. Vielleicht hat Lindner der Zustand des Landes und der Finanzen so erschüttert, dass er theologischen Trostes bedarf.
Jedenfalls will Lindner nach eingehender Ahnenforschung – womöglich nutzte er aber auch die Internetabfrage „Wer war dein Ur-ur-ur-Opa.com“ – herausgefunden haben, dass seine Vorfahren „schon im 16. Jahrhundert protestantische Theologen und Pfarrer waren“. Nun erwägt der katholische Renegat Lindner, Mitglied der progressiven evangelischen Kirche zu werden.
Ach ja, und denen, die beklagen, dass Lindner nur einmalig die Dienstleistung der Kirche für einen schönen Tag in Anspruch nehme, aber dem Verein nicht beitreten wolle, ruft er schon fromm zu: „Wenn zwei Seelen um Segen bitten, sollte man nicht die finanziellen Gegenleistungen thematisieren.“
RTL-Chef Henning Tewes hat eine Haltung und deshalb ein Problem. Denn mit Haltung erfreut er zwar sein Haus Bertelsmann und die rotgrünen Genossen, die darum herumscharwenzeln, aber nicht das TV-Publikum, das für große Transformationen keinerlei Interesse aufbringt.
Jedenfalls war es für Tewes „eine Frage der Haltung“, sich vom frechen Sprücheklopper Dieter Bohlen zu trennen und dafür Staatsfunk-Warmduscher Florian Silbereisen zum DSDS-Moderator zu machen – schon hatte er ein Problem. Denn die Quoten stürzten ab wie der Euro gegen den Dollar, was weniger Werbeeinnahmen bedeutet. Gut, dass Haltung biegsam ist, jetzt übernimmt Bohlen erneut DSDS. Ein bisschen wie die Grünen, die nun die Kohlekraftwerke länger laufen lassen.
Haltung zeigt auch die Stadt Würzburg (stärkste Kraft im Stadtrat: die Grünen), die hinter ihren Mauern nie wieder das „von Kritikern als sexistisch empfundene Lied“ Layla hören will. Wie hoch die Strafe ist für den, der auch fürderhin in Würzburg „Ich hab’ ’nen Puff und meine Puffmama heißt Layla. Sie ist schöner, jünger, geiler“ singt, war bis Redaktionsschluss nicht bekannt.
„Die Dummheit von Regierungen sollte niemals unterschätzt werden“, sagte schon Helmut Schmidt, das gilt auch für Regionalregierungen.
Die Ukraine macht sich schon mal EU-reif und hat dem größten Medienbetreiber des Landes, Rinat Achmetow, ein Angebot gemacht, das der nicht ablehnen konnte. Achmetow hat deshalb „eine unfreiwillige Entscheidung getroffen“, seinen Medienkonzern der Selenskij-Truppe zu übergeben.
Wen sein Volk liebt, dem gibt es gerne Spitznamen. Joe Biden etwa wird „Brandon“ („Let’s go Brandon!“) genannt und neuerdings auch noch „Pedo-Pete“, nachdem bekannt wurde, dass Sohn Hunter Vater Joe unter diesem Namen im Handy gespeichert hat.
Und dann war da noch der amerikanische Tourist, der beim Selfiemachen in den Vesuv fiel… (aber nix passiert)