Die Handelsbilanz des Exportweltmeisters Deutschland ist mal eben ins Minus gerutscht, der beliebte Melnyk verlässt wohl Deutschland – so geht’s dahin.
Nur auf Corona-Karl ist Verlass. Der gab mal wieder eine seiner berühmten Märchenstunden im Staatsfunk und die alten Herrschaften vor den Bildschirmen, die ihre Masken für den Herbst schon gewaschen und gebügelt haben, können sich freuen, diese auch in Zukunft tragen zu müssen. Demnächst sollen außerdem für die beliebten Tests drei Euro berappt werden, nur wer soll das abrechnen? Karl: „Die Kassenärztliche Vereinigung wird das machen!“ Das habe er geklärt. Wahrscheinlich hat er das genauso geträumt wie manche Studienergebnisse, die er gern am nächsten Tag zitiert. Außerdem verlasse er sich „ein Stück weit auf die Ehrlichkeit der Bürger“. Und auf die Ehrlichkeit der Testzentren-Betreiber, fügen wir hinzu. Das hat schließlich bisher schon ganz prima geklappt.
Der größte deutsche Gasversorger Uniper steht vor der Insolvenz. Uniper, das Wortkonstrukt aus unique performance steht für „einzigartige Leistungsfähigkeit“, gehört übrigens seit fünf Jahren mehrheitlich zum finnischen Fortum, was wiederum mehrheitlich im Besitz des finnischen Staates ist.
Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch, hat der Finne bei Hölderlin gelesen, und der/die/das Rettende ist in seinem Fall der deutsche Staat, der gerade dabei ist, eine Übernahme des Pleitekandidaten Uniper in die Wege zu leiten. Ist das nicht schön? Am Ende gehört alles „uns“.
Wenn wir auch durch die Schuld der jetzigen und der letzten Regierung tief in die Gacke geraten (entschuldigen Sie mein Sächsisch) sind, hat Kanzler Olaf eine frohe Botschaft: „Wir stehen zusammen.“ Wieso wir? Vielleicht meinte er aber auch nur sich selbst, die Gewerkschafts-Queen Yasmin Fahimi und Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger, was wirklich ulkig ist, wenn man aufs Foto schaut…
In der Biologie gibt es nur zwei Geschlechter? Wer verbreitet denn solch einen Unsinn? Laut der Hogwarts Hochschule (HU) für mysteriöse Wesen in Berlin gibt es mindestens 38! Und wie konnte es sein, dass, kaum dass der Professor Dumbledore mal kurz weg ist, die Hochschule eine Frevlerin einlädt, die die Jugend verwirren wollte mit dem Vortrag „Geschlecht ist nicht (Ge)schlecht, Sex, Gender und warum es in der Biologie zwei Geschlechter gibt“?
Gut, dass der „Arbeitskreis kritischer Jurist*innen“ einschritt und die lächerliche These von den zwei Geschlechtern als „unwissenschaftlich, menschenverachtend und queer- und trans*feindlich“ brandmarkte. Gibt in der Justiz ja auch mehr als „schuldig“ und „unschuldig“. Zum Beispiel „bisschen schuldig"“, „nicht ganz unschuldig“, „psychisch gestört“, „Stimmen im Kopf“ (der Messermörder von Würzburg), und vieles mehr.
Schön, dass sich auch die Presse da wissenschaftlich äußert. So machte der Verleger des Tagespropheten (Kürzel Bild), ein gewisser Döpfner, unmissverständlich klar, dass die These von den zwei Geschlechtern „intolerant und ressentimentgeladen sowie wissenschaftlich bestenfalls grob einseitig“ sei.
In Berlin können sie es kaum erwarten, dass endlich die Lehrer (für die neue Biologie und ethnische Mathematik) für den Schulbetrieb fertiggestellt sind, man ist gerade etwas knapp mit dem Lehrpersonal.
Welt-Frage an die Berliner Schulsenatorin Busse, SPD: „Wann wird es denn besser werden?“
Antwort der Schulsenatorin: „Dann bin ich nicht mehr im Dienst. Es wird ein Prozess von zehn Jahren werden.“
Endlich kommt er wieder unter der Haube, so als Stenz fehlte einem doch das Vertrauen in unseren Finanzminister. Am Donnerstag Standesamt, am Samstag Kirche, fast wie in der guten, alten Zeit. Und die 9-Euro-Vandalen auf Sylt lungern weit ab vom Schuss in Westerland und nicht auf Kampen, wo’s der Christian krachen lässt. Außerdem werden da wohl mehr Polizeibeamte herumstreifen als zu Silvester in Köln.
Und noch eine schöne Nachricht. Wie Prinz Harry auf Netflix moderiert Buhl-Freiherr Karl Theodor von-und-zu-auf-und-davon Guttenberg demnächst bei RTL. Vielleicht erzählt er dann ja was über Wirecard oder Augustus Intelligence.