Heute beginnen wir mit einer dummen Frage der Bild-Zeitung. Nachdem die Niederlande russisches Gas nicht in Rubel bezahlten, wurde die Lieferung eingestellt. Darauf Bild: „Sind wir die nächsten?“ Im Text erklären sie dann, dass wir längst in Rubel bezahlen. Aber die dumme Frage wollten sie wohl einfach noch loswerden.
Und noch so ein Bild-Scherz. „Immer mehr Berater wenden sich von Putin ab“. So what. Wlad wird Berater wohl nicht so nötig haben wie Ursel von der Leine und unsere hiesigen Minister.
Siegtipp für die Ukraine
Gott, wir hätten da jetzt gar nicht weiter drüber berichtet, aber wenn Frau Anastasia Biefang einen womöglich kriegsentscheidenden Tipp für die Ukrainer hat, der, warum auch immer, von der Bild unterschlagen wird, müssen wir eben nochmal ran. Also: Frau Biefang, unter anderem auch stellvertretende Vorsitzende der „Interessensvertretung queerer Bundeswehrangehöriger“, arbeitet mit ihrem Verband daran, „die Bundeswehr vielfältiger und inklusiver zu machen. Das ist etwas Gutes. Denn damit steigern wir auch den Gefechtswert unserer Armee. Und zwar deutlich“.
Weiß das die ukrainische Armee?
Wie sehnlich erwarten wir eine solche Bekanntmachung von unserem politischen Personal: „Familien können heute Nacht ruhig schlafen, wir haben die haarsträubendste Idee abgewehrt.“ Aber darauf können wir lange warten, wir leben ja nicht in Ungarn, wo der Viktor Orban regiert. Bei uns hingegen werden die haarsträubendsten „Ideen“ der Europäischen Union gnadenlos umgesetzt, bis der Ofen endgültig aus ist.
Mehr noch, EU-Mampfred* und ähnliche Kaliber glauben felsenfest, dass „die Leute es einfach satt sind, sich von Viktor Orban und anderen auf der Nase herumtanzen zu lassen“. Hallo? Jemand zuhause? Von „den Leuten“ sind Ursels Eunuchen so weit entfernt wie Ursel von der Diplomatie, was inzwischen sogar „Kritiker“ bemerkt haben wollen. Ursel habe das Öl-Embargo – darum ging es beim EU-Gipfel: Frieren für die Ukraine – angekündigt, ohne sich mit Europas Hauptstädten ausreichend abzustimmen. Tja, Ursel stimmt sich halt nur mit „Beratern“ ab.
*vergessen, wer Mampfred ist? Gucken Sie hier.
Umwelt, Frau und Karneval
Bei der Debatte um das neue Grundsatzprogramm der CDU ging es ein wenig zu wie beim Loriot-Sketch „Frau, Umwelt und Karneval“. Bei der Frage „Geschlechter-Parität, Diversität und Gleichstellung“ einigte man sich bei den Unionisten schließlich auf die Formulierung „Deutschland in Europa, in dem die Gleichberechtigung der Geschlechter und die tatsächliche Gleichstellung von Mann und Frau verwirklicht sind“. Herr Ober, noch eine Runde, Bier für die Herren und ein Weißwein für die Damen. Und Cola für die Unentschlossenen.
Die Protokolle der Wahlfälschung aus den Berliner Wahllokalen liegen dem Verfassungsgerichtshof vor, lesen wir in der Zeitung. Na, da liegen sie gut. Waren eigentlich keine UN-Wahlbeobachter in Berlin?
… und noch ein paar Bekloppte an der Kasse
Ein paar Mausklicks und schon hatte ein 20-Jähriger aus Freiburg fast sechs Millionen auf dem Konto, weil er angeblich ein Corona-Testzentrum betrieb und 490.000 Tests durchgeführt haben wollte.
Trost für die Versicherten: Es sei Geld des Bundes, nicht der KV-Baden-Württemberg, so die KV-Baden-Württemberg. Na dann ist es ja nicht so schlimm…
Das riskante Spiel der Annalena Baerbock
Aus gegebenem Anlass ein Rückblick auf den vergangenen Dezember. Damals hatte Litauens Regierung „in einer Resolution“ China „Völkermord“ an den Uiguren vorgeworfen und angekündigt, in Taiwan eine Handelsvertretung einzurichten. Und plötzlich stapelten sich die Container mit Möbeln und anderen Holzprodukten aus Litauen unabgefertigt in chinesischen Häfen. Die Zöllner konnten Litauen einfach nicht mehr auf der Liste der Handelspartner finden. Die litauische Regierung, Chefin eine gewisse Ingrida, jammerte daraufhin, „dass Litauen mit dem Monatswechsel zum 1. Dezember offenbar komplett aus dem chinesischen IT-System für Zollerklärungen gestrichen wurde. Für den chinesischen Zoll existiert Litauen damit nicht mehr“. Wollen wir mal hoffen, dass wir da noch länger existieren...