Die Nebel des Krieges

Einsatzgruppe „Z“ • Schwedische Verhältnisse • Siggi & Melnyk • Immer Karl

Da sind sich die Genossen (Hamburg) und Unionistas (Sachsen-Anhalt) einig: Wer den Buchstaben „Z“ wehrkraftzersetzend verwendet, wird streng bestraft, Paragraf 140 Strafgesetzbuch macht’s möglich.

Schließlich sind wir mehr oder weniger irgendwie mit einem Bein halbwegs mit im Krieg, beziehungsweise auf dem Weg dahin, und da müssen Meinungsäußerungen halt schärfer überwacht werden. Außerdem haben wir nicht angefangen.

 

Dabei ist es gar nicht so leicht genau zu entscheiden, wer jeweils wo angefangen hat. Nehmen Sie nur statt der Ukraine mal Schweden, wo es „in mehreren Städten zu schweren Ausschreitungen und gewaltsamen Protesten kam“, wie die FAZ schreibt. Das ZDF hilft seinen doch eher ahnungslosen Zuschauern bei der Einordnung der Gewalttaten ins passende Meinungs-Korsett: „Rechte Demos – Ausschreitungen im Malmö.“ Ja, hatten die Schweden auch so einen Reichstagssturm?

Jedenfalls ist es laut ZDF „in Schweden zu schweren Ausschreitungen gekommen, nachdem rechte Kundgebungen genehmigt wurden“, und „in Malmö stand ein Bus in Flammen, nachdem Unbekannte ein brennendes Objekt auf das Fahrzeug geworfen hatten“. Wie jetzt, Unbekannte? Bei rechten Kundgebungen?

Wie immer sieht die Wahrheit ein ganz klein wenig anders aus als mit dem Zweiten gesehen. Die Gewalt ging nicht von Rechten, sondern von „muslimischen Jugendlichen“ aus, die sich von einer angekündigten Koranverbrennung provoziert fühlten. So weit, so noch nachvollziehbar durch das ZDF. Aber dass die schwedische Polizei „den starken Verdacht hat, dass diejenigen, die Polizei und Rettungsdienste angreifen, mit kriminellen Banden in Verbindung stehen“, passt weniger ins hiesige Narrativ. Deswegen haben sie den Punkt beim ZDF einfach weggelassen.

 

Manche sorgen sich wegen schwedischer Verhältnisse bei uns, andere wegen des drohenden Einschlags von Wlads Raketen, dabei steht die größte Gefahr doch bereits in der Tür – gut, dass unser Karl rechtzeitig angeschlagen hat.

Nachdem wir „Ebola“ (Ärztepräsident Montgomery über Corona) halbwegs überstanden haben, werden wir, so die Vorhersage unseres Ministers Karl, demnächst von einer „Killervariante“ des Corona-Virus niedergestreckt: „Hochansteckend wie Omikron und tödlich wie Delta.“ Da ist es wirklich unverantwortlich von diesen Querdenkern Schmidt-Chanasit (Uni Hamburg) und Streeck (Uni Bonn), Karls Deutungen als „unwissenschaftlich“ und „laut WHO sehr unwahrscheinlich“ herunterzuspielen.

Übrigens: Dass bald elf Millionen Dosen Impfstoff vernichtet werden müssen stimmt nicht, sagt Karl. Es verfallen nur höchstens vier Millionen Dosen.

 

Lange haben wir nichts mehr von Sigmar Gabriel gehört, und das ist auch gut so. Nun aber schrieb er einen Aufsatz im Spiegel, in dem er unter anderem darauf hinwies, Steinmeier habe „mehr als alle anderen in Europa“ dafür getan, die Ukraine zu unterstützen. (Was denn noch neben dem Altbekannten und Milliardenschweren?) Davon hatte der diplomatische Ukraine-Diplomat Melnyk nun wiederum nichts mitbekommen und behauptete, Steinmeier habe „ein Spinnennetz der Kontakte mit Russland geknüpft“, was im Gegenzug Siggi „wahrheitswidrig und bösartig“ fand.

Nun hätte Siggi schreiben können, dass ihm und den Genossen gerade die Aussöhnung mit Russland am Herzen gelegen habe, wie einst Adenauer die mit Frankreich. Und dass „Wandel durch Annäherung“ nicht die schlechteste SPD-Erfindung war. Oder dass man nicht grüne Traumtänzer-Energiepolitik machen könne nur mit viel Wind und Sonnenkollektoren, da muss schon Gas und Öl dabei sein, wo Atomkraft doch böse ist. Aber wo die Presse nun einmütig findet, dass alles, was sie jahrzehntelang bejubelt hat, plötzlich total falsch sein soll, hat Siggi lieber die Klappe gehalten. Außerdem steht er nun in anderen Diensten.

 

Wir wollen Melnyks Schlusswort unter der „Debatte“ nicht verschweigen. Der rief dem Siggi drohend zu: „Die Aufarbeitung kommt noch. Shame on you.“

Apropos: Die Aufarbeitung der dubiosen Geschäftsbeziehungen der Familie Biden mit ukrainischen, sagen wir mal Geschäftsleuten, kommt so langsam in Gang. Wir verweisen für heute mal auf diesen Beitrag. Das kann sich kein Thriller-Autor ausdenken!

 

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