Schöner wäre es, das vom politischen Berlin gebotene Schauspiel aus weiter Ferne zu betrachten, vielleicht aus der Schweiz, Italien, Spanien oder Portugal, denn mittendrin ist nicht immer besser als nur dabei. „Es gibt aktuell keine Versorgungsengpässe“, sagte etwa Robert Habeck, der wohl nicht mehr selber einkaufen war, seit er Personal hat.
Wenigstens seine Frau hätte ihm sagen können, dass gerade Pflanzenöl und Mehl an vielen Stellen aus ist, und bei Holger Douglas (Tichys Einblick) hätte er lesen können: Am vergangenen Mittwochmorgen war der Strom im Bahnnetz so knapp, dass die Bahn ihre Güterzüge stehen lassen musste. Wenn schon nicht seine Worte, so passt wenigstens Roberts trauriges Gesicht zur Lage.
Bei der Gelegenheit: Gute Nachricht von der Bahn, Bahnchef Lutz und sein Konzernvorstand für den Personenverkehr bekommen zehn Prozent mehr Gehalt, wohl weil nur noch 900 Millionen Miese bei der Bahn angefallen sind.
Was ist Inflation? Die einen sagen so, die anderen so. Wenn aber deutlich mehr Geld im Umlauf ist als Leistung erbracht wird, sinkt irgendwann der Wert des Geldes. Oder? Jedenfalls haben Bund, Länder und Gemeinden im vergangenen Jahr 146,9 Milliarden mehr Schulden aufgenommen als im Jahr zuvor, dieses Geld breitflächig (unter besonderer Berücksichtigung der Parteisoldaten) verteilt, während die EZB die Druckmaschinen glühen ließ, damit auch genug zum Verteilen da ist. Übrigens: Schuldenstand Allemannda 2022: Zweitausenddreihundertneunzehn Milliarden Euro.
Es besteht keinerlei Zweifel, dass Dr. Angela Merkel die BRD nachhaltigst in die Bredouille manövriert hat, wobei zu allererst die Massenzuwanderung von Unqualifizierten wie Integrations-Unwilligen ohne jede Kontrolle und Planung (Kosten etwa 50 Milliarden per annum) zu nennen ist.
Der neue CDU-Chef Friedrich Merz müsste, wenn er glaubwürdig wäre, hier Asche auch auf sein Haupt streuen und auf eine Besserung der Zustände, die sich unter Olaf Scholz weiter verschärfen, hinarbeiten. Stattdessen kommt hierzu bei Merzens „Abrechnung“ mit Merkel in der Zeit kein Wort, wenn die Berichte vollständig sind. Friedrichs Aufsatz steht hinter pay und der Zeit Geld in den Rachen zu werfen, verbietet sich.
Stattdessen nennt Merz „Nord Stream 2, Atomausstieg, Bundeswehr“ Merkels gröbste Fehler. ‚Der Ausstieg aus der Kernenergie sei einem Ereignis gefolgt, das „in keinem Zusammenhang mit der Sicherheit unserer Kraftwerke“ gestanden habe, sprich: mit dem Tsunami in Japan 2011.’ Wohl wahr, aber die Abschaltung erfolgte unter großem Jubel der Unionistas, der Linkspresse (quasi alle) und der Grünverstrahlten mit ihrem Straßen-Gefolge. Merkels Kalkül: Durch russisches Gas könnte ein Energie-Gau verhindert werden, wogegen per se nichts spricht.
Nord Stream 2, so Merz, sei niemals ein „rein privatwirtschaftliches Projekt“ gewesen – obwohl das viele Politiker immer wieder betont haben, allen voran Angela Merkel. Hier hören wir schon den alten Joe durchschimmern, und wenn Merz findet, Merkels „größter Fehler sei gewesen, die Ukraine nicht in die Nato aufgenommen zu haben“, dann hören wir doch gleich, mit allem Respekt, Bidens Pudel bellen.
„Flüchtlinge 2.0“: Roma und Sinti mit nagelneuen Ukraine-Pässen randalieren in München, und auf einem Presse-Foto aus Hoyerswerda sehen wir nur männliche Afrokrainer und weibliche Ukrainerinnen am Bus stehen.
Objektive Informationen über den Stand in der Ukraine sind hierzulande schwer zu bekommen, aber wenn der Bericht einer US-Website stimmt, müssen wir sagen: A Hund isser scho, der Wlad! Also in die EU könne die Ukraine gerne eintreten, da hätte er nichts dagegen, so der russische Präsident, nur in die Nato bitte nicht.
Schlau, wir hätten dann das nächste Korruptistan an der Backe, wo selbst der Präsident im Verdacht steht, Offshore-Gelder zu besitzen.
Übrigens: Sie müssen sich keine Sorgen machen, dass unser Genosse Präsident Frank-Walter, der sich wegen Umbauarbeiten an seinem Schloss nun aufmacht, um mal hier und mal da zu repräsentieren, auch in Ihrem Wohnort vorbeischauen könnte und alles durcheinander bringt. Stichwort „Ortszeit Deutschland“.
Der Präsident wird vor allem „Kommunalpolitikerinnen und -politiker sowie engagierte Bürgerinnen und Bürger“ heimsuchen, außerdem will er „Bürgermeisterinnen und Bürgermeister“ mit seinem Besuch stärken. Zusätzlich wird nur ausgewähltes Publikum zur Begrüßung abkommandiert. Also Business as usual, nur die Regionalpresse dürfte schon ein wenig aufgeregt sein.